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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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größ­ten Lücken ge­füllt. Dan­vers wird als Haupt­phy­si­ker für die War­tung und Ver­fei­ne­rung des An­triebs­blocks für die Rück­kehr mit­kom­men. Cen­tral Astro hat uns den Start­ter­min ge­ge­ben – in – laß mich nach­se­hen –‚drei­und­neun­zig Ta­gen.«
    »Die trei­ben uns an, was?«
    »Nicht an­ders zu ma­chen. Ent­we­der zu die­sem Zeit­punkt oder erst in drei Jah­ren. Üb­ri­gens, Sha­ne, an­statt ge­ra­de­wegs zu­rück­zu­kom­men, könn­test du dich gleich an Ort und Stel­le nach ei­nem Lei­ten­den Of­fi­zier um­se­hen. Ruf mich an, falls du je­man­den fin­dest. Wie­der­se­hen, Sha­ne.«
    »Wie­der­se­hen, Frank.«
    Als der Schirm leer wur­de, seufz­te Sha­ne ein­mal tief, dreh­te ihn ab und ging ins Freie. Am Vor­der­aus­gang schritt er die Stu­fen zur Platt­form hin­auf, stieg in den war­ten­den Ein­schie­nen­hän­ge­bus und fand einen lee­ren Sitz. Er fühl­te sich aus­ge­dörrt und mü­de. Frank Al­li­son war ein schwie­ri­ger Ar­beit­ge­ber. Sei­ne per­sön­li­che Zu­nei­gung für Al­li­son mach­te die Ar­beit nicht leich­ter.
    Zur vor­ge­se­he­nen Zeit glitt der Bus sanft aus So­la­ray und hielt fünf­zehn Mi­nu­ten spä­ter in Al­la­da, sieb­zig Mei­len ent­fernt. Sha­ne Brent kon­sta­tier­te mit ei­nem har­ten Lä­cheln, daß er das ers­te­mal wäh­rend ei­ner Fahrt auf der Ve­nus der üp­pi­gen, blauschwar­zen Ve­ge­ta­ti­on un­ter sich kei­ne Be­ach­tung ge­schenkt hat­te. Die Ve­ga­ta­ti­on war von der der Er­de grund­sätz­lich ver­schie­den. Wä­re die Ha­fen­stadt Al­la­da nicht von vorn­her­ein auf ei­ner ver­glas­ten Ober­flä­che er­rich­tet wor­den, hät­te man Tau­sen­de von Ar­bei­tern ge­braucht, um die Ran­ken, die je­den Tag nach­wu­cher­ten, in Zaum zu hal­ten. Tat­säch­lich wur­de der Platz für Al­la­da ur­sprüng­lich nur einen hal­b­en Me­ter tief ver­glast. Ran­ken bra­chen am drit­ten Tag durch und ho­ben und zer­stör­ten die Ober­flä­che. Auf Grund die­ser Er­fah­rung hat­te Raum­schiff an Raum­schiff zehn Ta­ge lang über dem Bau­platz von Al­la­da ge­han­gen. Als sich der ge­schmol­ze­ne Fels end­lich ab­ge­kühlt hat­te, schätz­ten die Ex­per­ten, daß der Bo­den zwan­zig Me­ter tief ver­glast sei. Kein pflanz­li­ches Le­ben war seit­her durch­ge­bro­chen. Die elek­tri­schen Lei­tun­gen, die Al­la­da um­ga­ben, zisch­ten und krach­ten un­un­ter­bro­chen, wenn die su­chen­den Ran­ken­spit­zen sie be­rühr­ten.
    Sha­ne Brent be­gab sich in sei­ne Woh­nung im Wohn­haus B, schloß die Tür mit ei­ner mü­den Be­we­gung, drück­te gleich­gül­tig den Nach­rich­ten-Knopf un­ter dem Wand­schirm und be­ob­ach­te­te mit ge­rin­gem In­ter­es­se die Ta­ges­nach­rich­ten, wo­bei er sich lang­sam aus­zog. Volks­de­mons­tra­tio­nen ge­gen die neu­en Er­näh­rungs­ge­set­ze im Asi­en-Block. Pro­jekt 80, nun zwei Jah­re un­ter­wegs, nä­her­te sich Pla­net K. Rö­cke in der nächs­ten Sai­son wie­der­um auf der Ost­sei­te.
    Ers­ter jung­fräu­li­cher El­tern­schafts­fall vor Ge­richt, zwecks Ent­schei­dung, ob Kind aus Be­fruch­tung ei­nes La­bo­ra­to­ri­um-Ei­es le­gal erb­be­rech­tigt ist. Brent run­zel­te die Stirn. Bald wür­de ei­ne kla­re De­fi­ni­ti­on der Rech­te der »Syn­the­ten« not­wen­dig sein. Er hielt plötz­lich in­ne, als ihm ei­ne Idee kam. Er be­schloß, sie Frank zu un­ter­brei­ten. Warum nicht In­ter-Fe­deral-Hil­fe für ein Pro­jekt in An­spruch neh­men, Syn­the­ten für Per­so­na­ler­for­der­nis­se künf­ti­ger Flü­ge her­an­zu­bil­den? Aber wür­de die Mensch­heit ei­ner Ko­lo­ni­sa­ti­on durch Syn­the­ten zu­stim­men?
    Er stell­te die Nach­rich­ten ab, dusch­te sich kurz und zog fri­sche Klei­der an.
    Er raff­te die aus­ge­zo­ge­nen Sa­chen zu­sam­men und stopf­te sie in die Be­sei­ti­gungs­kam­mer.
    Um fünf Uhr stand er am Ruf­schirm und er­reich­te den Ge­ne­ral­lei­ter in Al­la­da. Der Mann er­kann­te ihn au­gen­blick­lich. »Was kann ich für Sie tun, Brent?«
    »So­bald Hi­ram Lee von der Ar­beit frei ist, schi­cken Sie ihn zu mir.«
    »Ich hof­fe, Sie neh­men ihn uns nicht weg, Brent, er ist der bes­te

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