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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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grins­te und blin­zel­te wie­der. »Aber wir wer­den auf der Ve­nus Nah­rungs­mit­tel und Ge­rä­te la­den. Du wirst se­hen, daß ich ein ver­dammt gu­ter Vor­mann für einen Ver­la­de­trupp bin.«
    Die Wa­chen zo­gen sich an Bord zu­rück. Die Lu­ken wur­den ver­sie­gelt. Vor­sich­tig schal­te­te Roy den un­ge­tes­te­ten An­trieb ein. Die No­va hob sich laut­los, schnel­ler, als je­des Uni­tron-Schiff je­mals ge­we­sen war. Die bren­nen­de Stadt blieb un­ter ih­rem schwar­zen, rau­chen­den To­ten­kleid zu­rück. Vor ih­nen blink­ten die Ster­ne.

Ob­wohl Wis­sen­schaft und Ent­wick­lung zeit­wei­se durch die welt­wei­te Re­vo­lu­ti­on der Pre­di­ger zum Still­stand kam, ver­moch­te die Mensch­heit den voll­stän­di­gen Zu­sam­men­bruch zu ver­mei­den und ihr Gleich­ge­wicht zu­rück­zu­er­lan­gen. Der Frie­de wur­de wie­der­her­ge­stellt, und die Men­schen der Er­de wid­me­ten sich mit neu­er In­itia­ti­ve der Er­for­schung des in­ter­pla­ne­ta­ren Raum­es. Im Jah­re 2200 be­gab sich das ers­te in­ter­stel­la­re Schiff auf ei­ne Rei­se, die ei­ne neue große Ära ein­lei­te­te und den Be­ginn des ga­lak­ti­schen Im­pe­ri­ums.
     
John D. MacDonald
Ferne Saat
     
    Sha­ne Brent saß im ven­ti­lier­ten Per­so­nal­bü­ro von So­lar-Plan­ta­gen in der Nä­he von Al­la­da auf der Ve­nus und blick­te schläf­rig auf sein Ge­gen­über. Sha­ne war ein kan­ti­ger, blon­der Typ in der hell­grau­en Uni­form der Raum­kon­trol­le. Auf sei­nem lin­ken Rockaufschlag be­fand sich das ver­schlun­ge­ne Z.B. des Zen­tral­bü­ros und auf der rech­ten Sei­te das klei­ne, gol­de­ne Fra­ge­zei­chen der Un­ter­su­chungs­ab­tei­lung. Sha­ne Brent be­saß die Ga­be voll­stän­di­ger Ent­span­nung – ei­ne fast tie­risch an­mu­ten­de Be­we­gungs­lo­sig­keit.
    Er hat­te ei­ne stop­pel­ar­ti­ge Fri­sur und ru­hi­ge, graue Au­gen.
    Der an­de­re Mann im Zim­mer war ge­drun­gen, fins­ter und kräf­tig. Sein Ge­sicht wies die blau­en, ge­furch­ten Mar­kie­run­gen der Raum­strah­lung auf, die aus den Zei­ten vor der hin­rei­chen­den Schutzaus­stat­tung der Pi­lo­ten­räu­me her­rühr­ten. Er hieß Hi­ram Lee.
    Ob­wohl das Ge­spräch schon län­ger als ei­ne Stun­de dau­er­te, war Sha­ne Brent ei­ner Lö­sung noch im­mer nicht nä­her­ge­kom­men. Er war in sämt­li­chen geis­ti­gen und ge­fühls­mä­ßi­gen Über­re­dungs­küns­ten trai­niert wor­den. Hi­ram Lee hat­te al­lem wi­der­stan­den.
    Sha­ne Brent sag­te: »Lee, das Gan­ze ist doch lä­cher­lich. Sie sind achtund­drei­ßig. Sie ha­ben noch we­nigs­tens sie­ben Jah­re Pi­lo­ten­lauf­bahn vor sich.«
    Lee schnaub­te. »Pi­lot! Er­zäh­len Sie Ih­rem Chef, daß ich nicht ge­eig­net bin, oder so ir­gend et­was.«
    »Be­gin­nen wir noch ein­mal von vor­ne. Mit acht­zehn wa­ren Sie der ers­te Raum­pi­lot der drit­ten Ge­ne­ra­ti­on. Ihr Groß­va­ter, John Lee, war Hee­res­pi­lot, dem bei der zwei­ten Um­krei­sung des Mon­des der Treib­stoff aus­ging. Zur Er­in­ne­rung ließ man das klei­ne, sil­ber­ne Raum­schiff in sei­ner Um­lauf­bahn.«
    Der Aus­druck in Lees Ge­sicht mil­der­te sich zum ers­ten­mal. »Ge­nau­so hät­te er es sich ge­wünscht.«
    »Und Ihr Va­ter, Da­vid Lee, wur­de hin­aus­ge­wor­fen, – weil er voll­kom­men be­trun­ken die al­te Las An­ge­les der Do­no­van Li­nes zehn Mi­nu­ten lang in fünf­zehn Me­ter Hö­he auf den Schwanz­flos­sen tan­zen ließ.«
    »Und ge­wann die Wet­te um fünf­zig Dol­lar, Freund­chen, ver­ges­sen Sie das nicht.«
    »Wo­mit wir wie­der bei Ih­nen an­ge­langt wä­ren, Hi­ram Lee. Sie mach­ten drei­un­dacht­zig Flü­ge mit der Space Com­bo im VME Drei­eck. Ih­re Aus­bil­dung kos­te­te dem Zen­tral­bü­ro ei­ne Men­ge Zeit und Geld. Es gibt nicht ge­nü­gend aus­ge­bil­de­te Pi­lo­ten, die die Ver­ant­wor­tung zu tra­gen in der La­ge sind.«
    »Die Lan­ge­wei­le, mei­nen Sie.« Lee stand plötz­lich auf, die Faust in die Hüf­te ge­preßt. »Ich sag­te es Ih­nen schon vor­her, und ich kann es nur im­mer wie­der­ho­len. Als ich an­fing, war es ei­ne fei­ne Sa­che. Man star­te­te mit Hand­steue­rung und be­kam sei­ne

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