80 Days - Die Farbe der Lust
flüsterte er ihr ins Ohr.
Sie erwiderte nichts. Obwohl ihr der Widerwille ins Gesicht geschrieben stand und deutlich war, dass sie sich über den Tisch gezogen fühlte. Sie hätte Dominik nie zeigen dürfen, dass Analsex ganz unten auf der Liste ihrer sexuellen Vorlieben rangierte und sie ihn normalerweise verabscheute.
Er schlug ihr den Rock hoch und drückte ihr die Beine auseinander, die so lang waren, dass man das Gefühl hatte, ein Pony zu reiten, wenn man sie von hinten nahm. Nun fuhr er mit dem Finger die Furchen ihrer Schamlippen entlang und tunkte einen Finger in ihre Möse. Sie war feucht und noch glitschig von ihrem Fick mit Jasper, der jetzt stocksteif und stumm, sein Prachtstück in Hab-Acht-Stellung, neben Charlotte stand.
Dominik quetschte eine großzügige Portion Gleitcreme in Charlottes Rosette. Beim Kontakt mit dem kalten Mittel zuckte sie zusammen. Wieder wurde sein Schwanz ganz hart.
Er öffnete den Gürtel. Bis jetzt war Dominik immer noch vollständig bekleidet.
Er holte seinen Schwanz heraus und legte ihn an den Eingang ihrer Öffnung, sodass er die Hitze spürte, die aus ihrem Inneren kam. Dann besann er sich, zog ein Kondom über und stupste mit seiner Schwanzspitze sachte gegen ihren Schließmuskel, um dort Einlass zu finden.
»Entspann dich, meine Süße«, sagte er.
Jasper beugte sich zu ihr und streichelte ihr über den Kopf. »Es ist okay, Babe«, sagte er.
Dominik sah zu Charlotte und Jasper. Sie hatte den Kopf an ihn gelehnt, ihre Miene entspannte sich, ihre Wange ruhte nun an seiner Brust. Jasper strich ihr zart übers Haar.
Wie romantisch, ging es Dominik durch den Kopf, und er merkte, dass er völlig unwichtig geworden war. Er trug zu dieser Szene nicht mehr bei, als es irgendein beliebiger Schwanz getan hätte. Genauso gut hätte er ein Dildo sein können, irgendjemand mit einem Strap-on.
Doch er brachte es nicht über sich, ihr einen Vorwurf daraus zu machen. Sie war ihm ja genauso egal.
Und so zog er das Kondom ab, machte die Hose zu und wollte Jasper auf dem Weg zur Tür mit einem Blick zu verstehen geben, dass er mit Charlotte weitermachen könne, wenn er wolle, ihre Abmachung sei hiermit erfüllt. Aber der Callboy war schon auf dem Bett und umarmte Charlotte, ehe Dominik überhaupt aus dem Zimmer war, und schon nach wenigen Minuten hörte er die beiden keuchen.
Als Dominik durchs Wohnzimmer ging, sah er sich um. Ihm war schmerzlich bewusst, dass Summer ihn nie zu sich nach Hause, in die letzte Bastion ihrer Privatsphäre, eingeladen hatte. Charlotte kannte solche Skrupel nicht, sie war die geborene Gastgeberin, bei ihr kamen regelmäßig die unterschiedlichsten Leute zu Besuch. Ihre Wohnung war nahezu kahl. Obwohl das Wohnzimmer recht groß war, standen nur eine Couch und ein Schaukelstuhl darin, außerdem ein Mac an einem Arbeitsplatz in der Ecke. Auf der ausladenden Küchentheke prangte ein teurer Kaffeeautomat. Diese Aussies und Neuseeländer machten ein Riesengetue um ihren Espresso und ihren Cappuccino, sie stellten sich mehr an als die Italiener, die dieses Zeug doch praktisch erfunden hatten.
Da blinzelte ihm die Kaffeemaschine zu. Was? Das konnte doch wohl nicht sein? Nein, bestimmt nicht. Er ging hin, um sich das näher anzuschauen.
Obendrauf stand auf der Seitenkante Charlottes Handy, mit aktivierter Camcorderfunktion. Es zeichnete alles auf.
Dominik nahm es in die Hand, stoppte die Aufnahme und spulte zurück. Sie hatte die ganze Szene gefilmt, zumindest alles, was sich im Wohnzimmer abgespielt hatte. Dieses schamlose Miststück.
Es war merkwürdig, sich selbst in einem Video zu sehen. Wenn Dominik zufällig in einem Zimmer mit Spiegel gevögelt hatte und dabei einen Blick auf seinen Gesichtsausdruck erhaschte, hatte er immer sofort weggeguckt. Es war ihm kein Bedürfnis, sich beim Ficken zuzuschauen.
Charlotte war es gelungen, das meiste von der Handlung einzufangen. Sie hatte den Sucher auf die Mitte des Wohnzimmers gerichtet, nicht auf die Couch, und das Handy auch nicht im Schlafzimmer aufgestellt. Offenbar hatte sie geahnt, wo sich der Hauptakt abspielen würde. Vielleicht steckte er ja gar nicht so voller Rätsel und Überraschungen?
Dominik löschte den Film und legte das Handy sorgfältig genauso zurück, allerdings ohne den Aufnahmeknopf zu betätigen. Natürlich würde sie merken, dass sich jemand daran zu schaffen gemacht hatte, aber diese Geräte schalteten sich oft von selbst ab. Es war jedenfalls besser so, als aufzeichnen zu
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