Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
Vom Netzwerk:
mei­nen Skla­ven. Sie ken­nen mich und mei­ne Art.«
    »So­bald ich Ang­mark ge­fan­gen ha­be, be­kom­men Sie ihn zu­rück.«
    »Schön«, sag­te Kers­haul. Er be­fahl et­was zu den Klän­gen sei­nes Hy­mer­kins, und ein Skla­ve er­schi­en. »An­thony«, sang Kers­haul, »du sollst Sir This­sell be­glei­ten und ihm für kur­ze Zeit die­nen.«
    Der Skla­ve ver­beug­te sich lust­los.
     
    This­sell nahm An­thony zu sei­nem Haus­boot mit und stell­te ihm meh­re­re Fra­gen. Die Ant­wor­ten no­tier­te er säu­ber­lich auf ei­nem Blatt Pa­pier. Dann schärf­te er An­thony ein, nichts von die­ser Un­ter­re­dung ver­lau­ten zu las­sen und über­ließ ihn der Ge­sell­schaft von To­by und Rex. Er gab Be­fehl, das Haus­boot vom Dock ab­zu­sto­ßen und bis zu sei­ner Rück­kehr nie­mand an Deck zu las­sen.
    Wie­der ein­mal mach­te er sich auf den Weg zum Raum­ha­fen. Rol­ver saß ge­ra­de beim Mit­tages­sen. Vor sich hat­te er ein Ge­richt mit Ge­würz­fi­schen, ge­rie­be­ne Rin­de vom Sa­lat­baum und ei­ne Ab­art von Jo­han­nis­bee­ren. Er be­fahl et­was zum Klang des Hy­mer­kins, und ein Skla­ve brach­te ein Ge­deck für This­sell.
    »Wie schrei­ten die Un­ter­su­chun­gen fort?«
    »Ich kann kaum sa­gen, daß ich schon Er­fol­ge er­zielt hät­te«, mein­te This­sell. »Darf ich auf Ih­re Hil­fe rech­nen?«
    Rol­ver lach­te tro­cken. »Ich kann Ih­nen nur mei­ne gu­ten Wün­sche mit­ge­ben.«
    »Kon­kre­ter aus­ge­drückt«, fuhr This­sell fort, »wür­de ich mir für kur­ze Zeit gern einen Ih­rer Skla­ven aus­lei­hen.«
    Rol­ver hör­te zu es­sen auf.
    »Wo­für?«
    »Das möch­te ich lie­ber nicht er­klä­ren«, sag­te This­sell. »Aber Sie kön­nen si­cher sein, daß es kei­ne blo­ße Gril­le von mir ist.«
    Rol­ver gab sich kei­ne Mü­he, über­höf­lich zu wir­ken. Er rief einen Skla­ven her­bei und übergab ihn This­sell.
    Auf dem Rück­weg stell­te sich This­sell noch in We­li­bus’ Bü­ro ein.
    We­li­bus sah von sei­ner Ar­beit auf. »Gu­ten Tag, Sir This­sell.«
    This­sell kam so­fort zu sei­nem An­lie­gen. »Sir We­li­bus, könn­ten Sie mir für ein paar Ta­ge einen Ih­rer Skla­ven zur Ver­fü­gung stel­len?«
    We­li­bus zö­ger­te, dann zuck­te er mit den Schul­tern.
    »Warum nicht?«
    Er schlug sein Hy­mer­kin, und ein Skla­ve er­schi­en. »Ist das der Rich­ti­ge? Oder hät­ten Sie lie­ber ein jun­ges Mäd­chen?« Er ki­cher­te – ziem­lich be­lei­di­gend für This­sells Oh­ren.
    »Nein, dan­ke. Das ist ge­nau das, was ich su­che.«
    This­sell setz­te den Weg zu sei­nem Haus­boot fort. An­ge­kom­men, ver­hör­te er die bei­den neu­en Skla­ven ge­trennt und mach­te sich wie­der No­ti­zen.
    Sanft kroch die Däm­me­rung über den Ti­ta­nik. To­by und Rex brach­ten das Haus­boot vom Dock weg, hin­aus auf das sei­dig glän­zen­de Was­ser. This­sell saß an Deck und hör­te den lei­sen Stim­men zu, dem Zwit­schern und Klin­geln der Mu­sik­in­stru­men­te.
    Die Lich­ter der an­de­ren Haus­boo­te schie­nen sanft­gelb und was­ser­me­lo­nen­rot. Das Ufer lag im Dun­kel. Bald wür­den die Nacht­män­ner lei­se über die Docks schlei­chen und nei­disch die im Was­ser lie­gen­den Haus­boo­te an­star­ren.
    In neun Ta­gen lan­de­te die Bue­na­ven­tu­ra plan­mä­ßig auf Si­re­ne. This­sell hat­te Be­fehl er­hal­ten, nach Po­ly­po­lis zu­rück­zu­keh­ren. Konn­te er in neun Ta­gen Ang­mark fas­sen?
    Neun Ta­ge wa­ren nicht viel.
    Viel­leicht ge­nü­gen sie mir, dach­te This­sell und ging in sei­ne Ka­bi­ne.
     
    Zwei Ta­ge ver­gin­gen und drei und vier und fünf. Täg­lich ging This­sell ans Ufer, und täg­lich be­such­te er Rol­ver, Kers­haul und We­li­bus.
    Je­der rea­gier­te an­ders auf sei­nen Be­such. Rol­ver war spöt­tisch und fins­ter, We­li­bus for­mell und zu­min­dest ober­fläch­lich lie­bens­wür­dig, Kers­haul mild und nach­sich­tig, aber os­ten­ta­tiv un­per­sön­lich und un­nah­bar.
    This­sell ließ sich nicht be­ir­ren. Und je­den Tag, wenn er von sei­nen Be­su­chen zu­rück­kehr­te, mach­te er sich No­ti­zen.
    Der sechs­te, der sie­ben­te und der ach­te Tag ka­men und ver­gin­gen. Rol­ver er­kun­dig­te sich mit ziem­lich

Weitere Kostenlose Bücher