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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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bru­ta­ler Of­fen­heit, ob This­sell ei­ne Pas­sa­ge auf der Bue­na­ven­tu­ra bu­chen wol­le.
    This­sell über­leg­te und mein­te: »Ja, bu­chen Sie einen Platz.«
    »Zu­rück in die Welt der Ge­sich­ter«, sag­te Rol­ver schau­dernd. »Ge­sich­ter! Über­all die­se blas­sen, fisch­äu­gi­gen Ge­sich­ter. Tei­gi­ge Mün­der, knol­li­ge, ver­bo­ge­ne Na­sen. Form­lo­se, ver­weich­lich­te Ge­sich­ter. Ich glau­be nicht, daß ich das nach all den Jah­ren auf Si­re­ne er­tra­gen könn­te. Gott sei Dank sind Sie noch kein rich­ti­ger Si­re­ner ge­wor­den.«
    »Aber ich ha­be gar nicht die Ab­sicht, zur Er­de zu­rück­zu­keh­ren«, er­klär­te This­sell.
    »Ich dach­te, ich soll­te Ih­nen einen Platz re­ser­vie­ren?«
    »Nicht für mich – für Ha­xo Ang­mark. Er wird mit dem Schiff nach Po­ly­po­lis flie­gen.«
    »So, so«, sag­te Rol­ver. »Sie ha­ben ihn al­so ent­deckt?«
    »Na­tür­lich«, mein­te This­sell. »Sie nicht?«
    Rol­ver zuck­te die Schul­tern. »Ent­we­der Kers­haul oder We­li­bus, das weiß ich auch. Aber so­lan­ge er sei­ne Mas­ke trägt und sich ent­we­der Kers­haul oder We­li­bus nennt, ist die Sa­che für mich oh­ne Be­deu­tung.«
    »Für mich steht mehr auf dem Spiel«, sag­te This­sell. »Um wel­che Zeit geht mor­gen das Bei­boot nach oben?«
    »Um ge­nau elf Uhr zwei­und­zwan­zig. Wenn Ha­xo Ang­mark mit­flie­gen will, soll er pünkt­lich sein. Be­stel­len Sie ihm das von mir.«
    »Er wird kom­men«, ver­sprach This­sell.
    Er sah wie üb­lich bei We­li­bus und Kers­haul vor­bei. In sei­nem Haus­boot an­ge­kom­men, schrieb er drei letz­te No­ti­zen auf die Blät­ter.
    Der Be­weis war da, klar und über­zeu­gend. Kein ab­so­lu­ter und un­um­stöß­li­cher Be­weis na­tür­lich, aber doch stark ge­nug, um einen ent­schei­den­den Schritt zu un­ter­neh­men. Er prüf­te sei­ne Pis­to­le. Mor­gen war der Tag der Ent­schei­dung. Er konn­te sich kei­nen Feh­ler leis­ten.
     
    Der Tag zog klar und hell her­auf. To­by und Rex ver­an­ker­ten das Haus­boot am Dock. Die an­de­ren drei Boo­te der Aus­län­der schau­kel­ten noch ver­schla­fen auf den Wel­len.
    Ein Boot be­hielt This­sell be­son­ders im Au­ge. Auf ihm be­fand sich Ha­xo Ang­mark, der den ur­sprüng­li­chen Be­sit­zer ge­tö­tet und ins Meer ge­wor­fen hat­te.
    Die­ses Boot be­weg­te sich jetzt auf das Ufer zu, und Ha­xo Ang­mark selbst stand am Vor­der­deck. Er trug ei­ne Mas­ke, wie This­sell sie noch nie zu­vor ge­se­hen hat­te: ein Ge­bil­de aus schar­lach­ro­ten Fe­dern, schwar­zem Glas und sta­che­li­gem grü­nem Haar. Sie wirk­te sehr ein­drucks­voll.
    Ang­mark ging nach un­ten. Das Haus­boot leg­te am Dock an. Skla­ven war­fen die Taue aus und senk­ten die Lauf­plan­ke. This­sell ging an Bord. Er hielt die Pis­to­le in den Kleider­fal­ten ver­bor­gen. Er stieß die Tür zum Sa­lon auf. Der Mann am Tisch hob über­rascht den Kopf, der von der rot-grün-schwar­zen Mas­ke ein­gehüllt war.
    This­sell sag­te: »Ang­mark, bit­te leis­ten Sie kei­nen Wi­der­stand oder …«
    Et­was Har­tes, Schwe­res griff ihn von hin­ten an. Er wur­de zu Bo­den ge­wor­fen. Ei­ne ge­üb­te Hand ent­wand ihm die Waf­fe.
    Hin­ter ihm klap­per­te das Hy­mer­kin. Ei­ne Stim­me sang: »Bin­det den Nar­ren die Ar­me.«
    Der Mann, der am Tisch ge­ses­sen hat­te, er­hob sich, nahm die rot­ge­fie­der­te Mas­ke ab und trug dar­un­ter die schwar­ze Skla­ven­mas­ke. This­sell wand­te den Kopf. Hin­ter ihm stand Ha­xo Ang­mark. Er trug ei­ne Mas­ke, die This­sell als die des Dra­chen­zäh­mers er­kann­te. Sie be­stand aus schwar­zem Me­tall, die Na­se war aus ei­nem Mes­ser­blatt ge­formt, die Au­gen­lö­cher steck­ten in tie­fen Ta­schen, und drei Käm­me lie­fen über den Skalp.
    Ang­marks Stim­me klang tri­um­phie­rend: »Sie ha­ben sich leicht fan­gen las­sen.«
    »Sie auch«, er­wi­der­te This­sell. Der Skla­ve hat­te ihm die Hand­ge­len­ke ge­bun­den. Ein Wir­bel auf Ang­marks Hy­mer­kin schick­te ihn jetzt weg.
    »Ste­hen Sie auf«, sag­te Ang­mark. »Set­zen Sie sich.«
    »Wor­auf war­ten wir?« woll­te This­sell wis­sen.
    »Zwei un­se­rer Kol­le­gen sind noch auf ih­ren Haus­boo­ten in der

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