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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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auf einen geeigneteren Moment.
    »Ich weiß nicht, ich weiß nicht, wo sie sind«, stammelte Michael. »Komm schon. Ich bin reich. Ich kann dir alles geben. Weißt du, was Avalon ist? Ich kann euch da reinbringen.«
    Seine Stimme nahm einen flehenden Tonfall an.
    Sein Kidnapper sah zu dem Mädchen am Pool hinüber. Dann machte er eine schnelle Bewegung mit der Schere. Ein blutiger Strahl spritzte über den hölzernen Terrassenboden. Michael stieß ein Heulen aus, das ich niemals vergessen werde. Er wand sich wie verrückt. Das Gewicht des Cops hielt ihn auf dem Stuhl. Der Bastard schnitt weiter. Kurz darauf lag Michaels Zeigefinger abgetrennt auf der Tischplatte.
    Das war offensichtlich der Moment, auf den Kyle gewartet hatte. Er zog mich hoch. Wir stürmten los. Michaels Schreie zogen die Aufmerksamkeit der Männer auf sich, sie sahen uns nicht kommen. Kyle schwang die Metallstange. Sein Hieb traf den ersten Cop, dann den zweiten. Sie waren sofort ohnmächtig.
    Ich rammte mein gesamtes Körpergewicht gegen den Vierschrötigen. So konnte ich ihn von Michael wegdrängen. Wir gingen zu Boden. Neben meinem Gesicht landete Michaels abgetrennter Finger. Der Typ warf mich von sich und sprang wieder auf. Ich schleuderte den Hammer gegen sein Knie.
    Michael schrie immer noch. Eine passende Hintergrundmusik. Plötzlich stand Kyle neben dem Typen und zielte mit der Pistole direkt in das Gesicht des Killers.
    »Beweg dich, und du bist tot«, knurrte er. Seine tiefe Stimme nahm einen gefährlichen Unterton an. »Ich werde dir eine Kugel in die Brust jagen und du kommst als eines dieser verdammten Zombiedinger zurück. Dann jage ich dir eine Kugel in den Kopf. So kann ich dich zweimal töten.«
    Der Typ neigte sich vor und zurück. Er hielt sich das Knie. Kein Ton kam über seine Lippen.
    Ich robbte zu einem der bewusstlosen Cops und zog die Handschellenschlüssel aus seinem Gürtel. Dann befreite ich Michael und hievte ihn auf seine wackeligen Beine. Er hielt sich die blutende Wunde an seiner Hand. Auf mich gestützt, mit unsicheren Schritten, wankte er zu seinem Peiniger herüber und trat ihm mit voller Wucht in die Fresse. Der Typ war sofort bewusstlos und schlug hart auf die Holzbretter. Blut lief aus seiner gebrochenen Nase.
    Ich war erstaunt über Michaels Treffsicherheit und nickte anerkennend.
    Kyle öffnete die Gürtel der Cops und zog die Pistolenholster heraus. Eines warf er mir zu. Ich schnallte es um meine Taille, und schon fühlte ich mich wie ein knallharter Typ. Mit Pistolen hatte ich bereits geschossen. Früher. Auf Zielscheiben.
    Kyle sah zu Michael: »Schaffst du es? Bist du okay?«
    »Nein, ich bin nicht okay. Irgendein Sackgesicht hat mir gerade den Finger abgeschnitten.« Er trat dem Typen noch einmal hart gegen die Brust. »Was sollte dieser Scheiß über Entscheidungen? Ich habe eine Entscheidung für dich. Schneid mir nicht meinen verdammten Finger ab! Wie wäre es mit dieser verkackten Entscheidung?«
    Ich folgte seinem Wutausbruch amüsiert. Dann sagte ich: »Wir müssen von hier verschwinden. Aber wohin sollen wir gehen?«
    »Jeder Ort ist besser als dieser«, erwiderte Kyle.
    »Yeah«, grunzte Michael. »Vielleicht finden wir einen Ort, wo sie einem nicht die Finger abschneiden.«
    In diesem Augenblick sah ich seinen Peiniger die Pistole aus dem Hosenbund ziehen und auf Michaels Rücken richten.
    »Michael, pass a…«
    Ein Schuss fiel. Aber Michael ging nicht zu Boden.
    Der Killer sackte zur Seite. Sein Brustkorb war zerfetzt.
    Ich stierte irritiert zu Kyle. Eine Pistole konnte diese große Wunde nicht verursacht haben.
    Kyle wiederum starrte auf etwas, dass sich in meinem Rücken befand.
    Ich wirbelte herum.
    Die Frau vom Pool stand neben der Tür, eine Schrotflinte in den Händen.
    Unsere Blicke trafen sich.
    »Ich möchte nach Avalon gehen.«

Es gibt einen Zeitpunkt, wo man hofft, dass das, was passiert, einfach aufhört, bevor ein weiterer Mensch getötet wird.

    Ihr Name war Sophia. Sie hatte ihren Mann ermordet, der fast doppelt so alt war wie sie. Davon abgesehen, schien sie ganz nett zu sein.
    Sie ließ seine blutigen Überreste achtlos auf der Veranda liegen und bat uns ins Haus. Wir nahmen ihr Angebot an, blieben jedoch vorsichtig. Andererseits wussten wir, dass es in der Dunkelheit riskant war, diesen relativ sicheren Ort zu verlassen, um irgendwo draußen einen Schlafplatz zu finden.
    Wir fesselten die bewusstlosen Cops an den schmiedeeisernen Tisch. Kyle brachte sie so in Position, dass

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