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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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Vampirmädchen.«
    »Tut er gar nicht«, sage ich. »Sie sind nur …«
    »Klar, ich weiß«, erwidert Nat mit einem verständnisvollen Lächeln, »nur gute Freunde. Ich werde dir zeigen, wie du ihn zurückbekommst, wenn du mir hilfst.«
    Ich erzähle ihr nicht, dass ich gar nicht mit ihm zusammen bin. »Ja, okay, ich mach’s.«
    »Danke, Bex«, sagt Nat, reicht mir Yasmin und überprüft ihr Make-up im Spiegel. »Du hast einen bei mir gut.«
    »Ich habe mehr als einen bei dir gut – hab ich doch, oder, Yazz?«
    »Die Wickeltasche ist in meinem Zimmer. Oh, und sie ist ein bisschen … seltsam heute  – Durchfall und so.«
    »Wieso hast du sie nicht …?«
    Natalie gibt Yasmin einen Kuss und eilt zur Tür. »Ich werde erst spät zurück sein. Jez will einen ganzen Tag mit mir verbringen. Bis später.«
    »Ja, aber  –« Die Haustür schlägt zu und wir sehen durch das Fenster, wie sie die Straße runterstöckelt.
    »Na los, Yazz. Lass uns ein paar Schafe machen.«
    Emily hat ihre Ponys auf dem Küchentisch aufgereiht. »Wir beginnen mit Sparkle«, sagt sie und drückt etwas Kleber in eine Peter-Rabbit-Schüssel.
    »Warum tun wir das?«, frage ich und vergewissere mich, ob Yasmin immer noch in ihrem Wagen schläft.
    »Weil das cool ist«, sagt Emily. »Und weil die anderen an der Schule das auch machen.«
    »Und wir wickeln sie in Klopapier, richtig?«
    »Und wenn es trocken ist, kleben wir ein bisschen Wolle drauf und verwandeln sie in Schafe. Das nennt man Recycling.«
    Sue Layton hat kaum mit mir geredet nach der Sache mit ihrem Rollstuhl. »Wie geht’s deiner Mutter?«
    »Sie liegt im Bett«, antwortet Emily und taucht Sparkles Mähne in den Kleber. »Sie hat schon die ganze Woche Kopfschmerzen.«
    Yasmin beginnt zu quengeln. Ich versuche, sie zu ignorieren, in der Hoffnung, dass sie wieder einschläft.
    »Bex?«, sagt Emily. »Warum hast du ein Baby mitgebracht?«
    »Das ist das Baby meiner Schwester, Yasmin. Von dem hab ich dir doch schon erzählt, oder?«
    »Wo ist denn deine Schwester?«, fragt Emily, während sie Sparkle mit einem Klumpen Kleber erblinden lässt. »Warum kümmert sie sich nicht um ihr Baby?«
    »Weil sie mit ihrem Freund zusammen ist, Jez.«
    Emily denkt einen Augenblick nach. »Hast du auch einen Freund, Bex?«
    Ich überlege kurz. »Eigentlich nicht – nein.«
    »Mum meint, du schwärmst für Matthew.«
    »Was?«, sage ich und versuche, überrascht zu klingen. »Red keinen Quatsch. Ich meine, würdest du für einen Typen wie Matthew schwärmen?«
    »Er ist mein Bruder.«
    Yasmins Gequengel schlägt in ein schonungsloses Schreien um.
    »Ich hol sie mal besser raus«, sage ich, eile zum Kinderwagen und nehme Yasmin heraus. »Hey, Yazz, was hast du denn?«
    »Echte Babys sind Mist, oder?«, sagt Emily und stellt Sparkle zum Trocknen auf den Kühlschrank. »Ich hatte vielleicht sechs, aber ich werde niemals ein echtes haben.«
    Das Schreien wird schlimmer. Ich probiere es mit allen Tricks, die ich kenne: Flugzeug, auf ihren nackten Bauch prusten, ein Lied singen … ich setze mir sogar eine ihrer Windeln auf den Kopf und tanze ein bisschen rum. Je doller Yazz weint, desto mehr fühle ich mich, als würde ich selbst weinen. Ihr kleines Gesicht wird röter und röter und ich beginne darüber nachzudenken, ob ich einen Arzt rufen soll.
    »Was um Himmels willen ist hier los?«, fragt Mrs Layton. Sie steht in der Tür mit einem Gesicht wie Kyles Lieblingsboxer.
    »Wir verwandeln meine Ponys in Schafe, Mum«, sagt Emily.
    »Das meine ich nicht. Ich spreche von diesem verdammten Baby. Ich war kurz vorm Einschlafen.«
    Yasmin hört plötzlich auf zu weinen und scheint den Atem anzuhalten, bevor sie die Lautstärke noch mal aufdreht.
    »Es tut mir leid«, sage ich und versuche den Anschein zu erwecken, als wüsste ich, was ich tue. »Es ist das Baby meiner Schwester. Ich habe angeboten, auf sie aufzupassen.«
    »Und für deine Eltern ist das in Ordnung?«
    »Ja – klar.«
    »Das ist doch unverantwortlich«, sagt Mrs Layton und starrt Yasmin wütend an. »Ein 14-jähriges Kind für ein sechs Monate altes Baby sorgen zu lassen.«
    »Sie haben es mir ja auch erlaubt, mich um dich zu kümmern«, sage ich. »Außerdem ist sie fast sieben Monate.«
    »Babys sind schrecklich, oder, Mum?«, sagt Emily.
    Mrs Laytons Gesicht wird ganz weich. »Nein, nein, Babys sind … sie sind reizend, wenn man richtig für sie sorgt.«
    »Ich weiß nicht, was mit ihr los ist«, sage ich. »Natalie meinte, sie hätte

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