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Ab heute alles anders

Titel: Ab heute alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Franz
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seiner Frau, und inzwischen trainieren beide bei mir, er freilich nicht ganz so regelmäßig wie seine Frau. Sie selbst hat über 22 Kilo verloren und ist glücklich, ihr Training fortsetzen zu können.
    Weihen Sie unbedingt andere Menschen in Ihre Ziele ein. Sagen Sie, was Sie erreichen wollen und dass Sie Unterstützung benötigen, denn das Training ist alleine schon anstrengend genug, Sie sollten nicht auch noch zu Hause gegen Widerstände kämpfen müssen. Unmittelbare Verwandte und gute Freunde dienen auch als externe Motivatoren und Unterstützer, da sie die Fortschritte am besten beurteilen und sie Ihnen rückmelden können. Vielleicht gewinnen Sie dabei sogar Mitstreiter, die den gleichen Weg gehen wollen. Zu zweit oder gar zu dritt zu trainieren mach deutlich mehr Spaß, und lustlose Phasen kann man besser überstehen. Man begibt sich aber auch in eine Art Abhängigkeit: Hat meine Freundin keine Zeit für das Training, gehe ich auch nicht ...
    |53| Umgeben Sie sich mit den für Sie richtigen Menschen, die ähnliche Ziele haben. Gehen Sie in eine Gruppe von Gleichgesinnten, wenn Sie abnehmen wollen, denn dort sitzen Menschen mit den gleichen Problemen und Zielen. Hier finden Sie Unterstützung und Hilfe, und dies ist ganz entscheidend für Ihre Zukunft.
    Verpflichten Sie sich selber!
    Sicher haben Sie sich in Ihrem Leben schon viele Ziele gesetzt und dennoch nicht erreicht. Das ist menschlich. Aber erinnern Sie sich doch noch einmal an die beiden wichtigen Faktoren der Motivation: Freude und Lust gewinnen und Schmerz vermeiden. Die Freude ist groß, wenn Ihre gesundheitlichen Werte nach langem Training endlich wieder im grünen Bereich sind. Vielleicht ist Ihr biologisches Alter auch niedriger als das kalendarische. Als wir eine Studie mit circa 250 Teilnehmern zum Thema »Testen Sie Ihr biologisches Alter« durchführten, waren die Daten für viele erschreckend, da die meisten ein biologisches Alter hatten, das weit über dem tatsächlichen lag. Meist lagen die Gründe dafür in einem ungesunden Lebensstil mit wenig Bewegung und Stress. Diese Kombination gilt gemeinhin als die Hauptursache für degenerative Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu frühzeitigem Tod. Dabei liegt die durchschnittliche Lebenserwartung nach neuesten Zahlen für einen Mann bei circa 75,9 Jahren, für die Frau bei 81,3 Jahren.
    Nach einem halben Jahr mit regelmäßigem Sport wiederholten wir den Test, und bei einigen Probanden hatte sich das Verhältnis zwischen biologischem und kalendarischem Alter bereits deutlich zu ihren Gunsten verschoben. Die Faktoren dafür klingen nicht sonderlich spektakulär: Die Teilnehmer hatten lediglich ihre allgemeinen Lebensgewohnheiten verändert, das Rauchen eingestellt, weniger Alkohol getrunken, die Stressbelastungen reduziert, die |54| Ernährung umgestellt und viel Sport getrieben. Ein Proband hatte während der Studie eine Vereinbarung mit seiner Familie getroffen. Sollte er das halbe Jahr nicht durchhalten, würde er jedem Familienmitglied einen bestimmten Betrag zahlen. Das schien für ihn eine besonders harte Strafe zu sein, und diese »Angst« hatte ihn so sehr getrieben, dass er die Studie mit einem für ihn positiven Ergebnis abschloss.
    Mein Tipp: Treffen Sie mit sich selber eine Vereinbarung. Und feiern Sie, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben!

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|55| Körperbalance
    Nachdem ich mit dem Laufen und bald danach mit Triathlon, also Schwimmen, Radfahren und Laufen als gemeinsamer Disziplin, begonnen hatte, kitzelte ich eine Zeit lang auch extreme Leistungen an Sportgeräten in Fitnessstudios aus mir heraus. Dabei wurde mein linkes Knie arg in Mitleidenschaft gezogen. Wegen des schon erwähnten Rekordversuchs, den ich auf alle Fälle erfolgreich absolvieren wollte, hatte ich mir Cortison spritzen lassen. Aus heutiger Sicht kann ich mich nur wundern, wie naiv ich damals war. Offenbar musste ich jeden Fehler erst einmal selber machen. Ich schaffte den Rekord – aber zu welchem Preis! Danach konnte ich nur noch unter Schmerzen laufen, was mich allerdings nicht hinderte, den einen oder anderen Ultralauf, Läufe über deutlich mehr als Marathondistanz und Läufe durch bergiges Gelände zu absolvieren, unter anderem im Sommer 1994 den berühmten und landschaftlich hinreißenden Swiss Alpine Marathon auf den Bergen rund um Davos. Ich hatte etwa 40 Kilometer der fast 70 Kilometer langen Strecke hinter mir und befand mich auf einem der berüchtigt steilen Anstiege, als mich das

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