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Abbey Road Murder Song

Abbey Road Murder Song

Titel: Abbey Road Murder Song Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Shaw
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Haufen gefahren worden.«
    »Brandneu«, sagte Breen.
    »Schön.«
    »Ja. Und gestern lagen noch drei Schrotflinten und eine 303 im Waffenschrank im Wohnzimmer. Jetzt ist nur noch eine Waffe da«, setzte Breen hinzu.
    »Sarge. Ich weiß nicht, ob’s wichtig ist, aber jemand hat oben an der Treppe in die Geranien gekotzt.«
    »Notieren Sie’s.«
    »Das war ich«, sagte Breen.
    »Du liebe Zeit! Ich dachte, ihr Londoner seid aus härterem Holz geschnitzt. Ist der Fotograf schon da?«
    »Sieh dir das an.« Einer der Polizisten stand vor dem großen Foto von Mrs Sullivan. »Können wir das zur Beweissicherung mit auf die Wache nehmen?«
    »Steiler Zahn, oder Sarge? Tolle Persönlichkeit.«
    »Sarge? Der Fotograf kommt gleich. Wurde in Exeter aufgehalten.«
    »Zwei tolle Persönlichkeiten, würde ich sagen.«
    »Bisschen zu klein für meinen Geschmack, Constable. Welche Frau hängt sich schon ein Bild von sich selbst mit raushängenden Titten ins Schlafzimmer?«
    »Die Frau eines glücklichen Mannes.«
    »So glücklich sieht der jetzt nicht mehr aus.«
    Mit Mühe gelang es Breen, sein Notizbuch aus der Tasche zu ziehen und mitzuschreiben.
    »Sie hat früher als Model gearbeitet, Sir, jedenfalls behaupten das die Leute im Ort.«
    Block sah Breen direkt an und erklärte: »Die Sache fällt in die Zuständigkeit von Devon and Cornwall, haben Sie das verstanden, Sergeant?«
    »Wir ermitteln im Mordfall an einem Mädchen. Der Tochter des Opfers.«
    »Mag sein. Natürlich helfen wir unseren Freunden von der Metropolitan Police jederzeit gern, aber für den Mord an Major Sullivan sind wir zuständig. Haben Sie das verstanden?«
    Die einheimischen Constables hielten inne, warteten auf Breens Antwort.
    »Selbstverständlich«, sagte Breen.
    »Gut. Also, Jungs, was wissen wir? Sie ist eine Schlampe, Gentlemen. Eine Exhibitionistin. Cherchez l’homme . Ich wette zwei zu eins, dass ein anderer Mann im Spiel war. Kann jemand den verfluchten Hund hier rausschaffen? Der stinkt. Der Köter, den Constable Breen und seine bezaubernde Assistentin hier für den Mörder hielten. Hilfe!«, quiekte Block. »Kommen Sie schnell. Es ist noch jemand im Haus.«
    »Ich bin unten«, sagte Breen.
    Das Haus war jetzt voller Menschen, Polizisten machten sich in allen Räumen breit, wollten unbedingt an den Ermittlungen teilnehmen, zogen Schubladen auf und entleerten Schränke, trampelten anschließend auf dem Durcheinander herum.
    Im Flur telefonierte ein Polizist mit dem Apparat der Sullivans. »Ja, Mann. Genau, die hat ihm den verfluchten halben Kopf weggeschossen. Das solltest du mal sehen. Überall Blut. Als hätte sie ihn in der Mitte durchgesägt. Die muss ihm das Gewehr direkt an die Rübe gehalten haben.«
    Breen und Tozer gingen nach draußen. Ein halbesDutzend Autos parkten kreuz und quer um den Brunnen herum.
    »Verfluchte Bauerntölpel«, sagte Tozer.
    Der Nebel hatte sich um das Haus herum verdichtet. Der Garten schien in seiner eigenen Wolke zu schweben.
    »Was machen Sie?«, fragte Tozer.
    »Ich schreibe alles auf.« Er machte sich Notizen in sein Heft.
    »Alles?«
    »Man weiß nie, was noch wichtig wird.«
    »Ist das eine Zeichnung?«
    Er hatte den toten Major skizziert, gesichtslos, auf dem Bauch.
    »Das ist großartig, absolut.«
    Er hielt das Notizbuch auf Armeslänge Abstand und betrachtete die Zeichnung mit zusammengekniffenen Augen. Irgendetwas an den zittrigen Bleistiftstrichen ließ die Skizze wie von einer anderen Person gezeichnet wirken.
    »Arme Sau. Sie sehen aber auch nicht besonders aus.«
    »Früher ist mir beim Anblick von Toten nicht schlecht geworden.«
    Der herankriechende Nebel hatte den Vormittag abkühlen lassen.
    »Früher hab ich so was gar nicht an mich rangelassen, hab einfach meinen Job gemacht. Jetzt ist es, als hätte ich eine Hautschicht verloren.«
    Sie stellte ihre Handtasche auf einen gusseisernen Tisch, der neben einem Liegestuhl auf dem Rasen stand.
    »So ging’s mir auch, als Alex gestorben ist«, sagte sie und zündete sich eine Zigarette an. »Nur umgekehrt. Ich hab mir eine dickere Haut zugelegt.«
    »Ich könnte nie an einem Ort wie diesem leben«, sagte er. »Ich muss Leute um mich herum haben.«
    »Mir wär’s egal«, sagte sie. »Das Haus ist wunderschön.«
    Zwei Eichelhäher schnarrten in einer kahlen Esche.
    »Was ist mit den Nachbarn? Falls es welche gibt. Sie müssen die Schüsse gehört haben.«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte sie. »Vor allem jetzt nicht, es ist Jagdsaison. Hier in

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