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Abbey Road Murder Song

Abbey Road Murder Song

Titel: Abbey Road Murder Song Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Shaw
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er seine Ration bereits geraucht. Er wollte das Päckchen gerade wieder einstecken, da überlegte er es sich anders.
    Er rauchte eine sechste Zigarette und blätterte in seinem Notizbuch, blickte dabei hin und wieder zu Tozer auf, die am Herd saß, die nackten Füße hochgelegt hatte und sich die langen Beine wärmte. Die Zigarette schmeckte ganz besonders gut.
    Als er zu der Adresse des Notars kam, fragte er: »Haben Sie ein Telefonbuch?«

zwanzig
    Breen setzte sich langsam im Bett auf und sah aus dem kleinen, quadratischen Fenster zum Meeresarm. Hier schlief er viel länger als zu Hause. Sein Kopf war schwer.
    Ein kalter, klarer Tag. Möwen segelten über einen blauen Himmel. Ein paar Schwäne ließen sich träge auf dem Wasser treiben, ein kleines rotes Boot schaukelte auf den Wellen. Die Aussicht war so schön, dass sie einem auf die Nerven gehen konnte. Die häusliche Atmosphäre erinnerte ihn daran, dass er etwas Vergleichbares nie gehabt hatte. Seine gute Laune war verflogen. Er wünschte, er wäre wieder in London, könnte im Grau verschwinden. Seufzend stand er auf, um sich anzuziehen. Mrs Tozer hatte ein Hemd, eine Unterhose und ein Paar Socken für ihn gewaschen und sie ordentlich auf einem Stuhl für ihn zusammengelegt.
    Er rasierte sich gerade, als er einen Wagen über die Straße auf das Haus zufahren hörte. Er zog die Vorhänge beiseite und sah, dass es ein Streifenwagen war, der langsam durch die Pfützen platschte.
    Als er runter in die Küche kam, saß ein Mann am Tisch und trank Tee. Mrs Tozer briet Speckstreifen.
    »Sergeant Breen?«, fragte der Mann. Er trug einen Anzug, der ihm augenscheinlich zu klein war, außerdem einen schmalen Oberlippenbart.
    »Ja?«
    »Sergeant Sharman«, sagte er. »Plymouth CID.«
    »Sharman?«
    »Ein kleines Vögelchen hat mir gezwitschert, in welche Tragödie Sie da geraten sind. Ich dachte, ich sehe mal nach dem Rechten.«
    Auch Mr Tozer war da. Seine Cordhose steckte in dicken Wollsocken. Er musste gerade von draußen hereingekommen sein und seine Stiefel vor der Tür abgestellt haben.
    »Hat Sergeant Block Ihnen das erzählt?«, fragte Breen.
    Sharman zuckte mit den Schultern. »Wir sind auf dem Land. Hier weiß jeder alles.«
    Mrs Tozer schaufelte den Speck auf ein Sandwich, klappte es zu und setzte Sergeant Sharman den Teller vor. Sie war blass. »Freddie sagt, Sie ermitteln hier wegen eines ermordeten Mädchens. Dabei hat Helen erzählt, Sie wären Leuten auf der Spur, die schmutzige Filme drehen.«
    Sharman lachte laut: »Was hat sie gesagt?«
    »Sie hat behauptet, Sie ermitteln gegen einen Pornoring.«
    »Hier bei uns?«, fragte Sharman. »Hier soll jemand Schmuddelfilme drehen?«
    »Das hat Helen gesagt.«
    »Davon höre ich zum ersten Mal.«
    »Sie hat Ihnen das erzählt, weil sie nicht wollte, dass Sie erfahren, woran wir wirklich arbeiten«, sagte Breen. »Weil es Ihnen vielleicht zusetzen könnte. Tut mir leid.«
    »Weil es um den Mord an einem Mädchen geht?«
    »Ja.«
    »An einem jungen Mädchen?«
    »Sie war siebzehn.«
    Mrs Tozer nickte. Ihr Ehemann saß wie versteinert da, stierte geradeaus, den Blick auf die Küchenwand gerichtet.
    »Wie wurde sie getötet?« Kurz flackerte etwas in Mrs Tozers Augen auf.
    »Sie wurde erwürgt.«
    Mrs Tozer nickte.
    »Nackt war sie auch«, sagte Sharman. »Hab mich erkundigt. Stimmt doch, Breen? Scheußliche Sache. Haben Sie Ketchup?«
    Helens Vater stand auf, groß und schlaksig, sein Tweedjackett war an den Ärmelaufschlägen abgewetzt. »Eine von den Kühen hatte heute früh rote Augen. Ich sehe mir das besser noch mal an«, sagte er.
    Er stellte seinen Becher in die Spüle, öffnete die Tür, stützte sich am Türrahmen ab und zog seine Gummistiefel an. Kalte Luft drang in die Küche.
    »Armer alter Mann«, sagte Sharman, als er weg war. »Alles in allem geht’s ihm gar nicht gut. Eine Schande ist das.«
    Er kratzte sich am Hinterkopf.
    »Ich nehme an, Sie beide wollen sich ungestört unterhalten«, sagte Mrs Tozer.
    »Wunderbares Essen, Mrs Tozer. Wie immer«, rief ihr Sharman noch nach. Als sie außer Hörweite war, sagte er: »Sie hätten besser im Hotel übernachtet, anstatt den Leuten hier zur Last zu fallen. Die haben schwer dran zu knabbern, wenn Sie mit solchen Geschichten ankommen.«
    »Sind Sie deshalb hier? Um mir das zu sagen?«
    Sharman trank einen Schluck Tee. »Ich habe heute Morgen mit Block gesprochen. Bislang keine Spur von Mrs Sullivan. Sonst weiß auch niemand was.«
    »Hat er Marylebone

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