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Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Titel: Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn Kostenlos Bücher Online Lesen
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heißen?«
    »Dave McKenzie hat kürzlich eine Zahlungsklage gegen Alyssa und Allison Pierce eingereicht, weil sie ihm für eine Klempnerarbeit Geld schuldig geblieben waren.«
    Ich schüttelte den Kopf und versuchte zu begreifen, wohin das führte. »Na und? Ich meine, das ist zwar ein komischer Zufall, aber ich bin sicher, Dave wusste nicht mal, dass die Schwestern tot sind. Also, was beweist das?«
    »Mal sehen - die Schwestern schuldeten ihm Geld, sie haben nicht bezahlt, und jetzt sind sie tot. Obendrein war er es, der heute Morgen die Polizei gerufen und die Leiche in deinem Garten gemeldet hat. Er hatte Zugang zu deinem Haus und kannte deinen Tagesablauf. Warst du ihm Geld schuldig, Abby?«
    »Was für ein hirnloser Quatsch!«, rief ich. Ich hätte Dutch erwürgen können. »Dave McKenzie ist ein ehrlicher, anständiger, schwer arbeitender Mann! Er ist genauso wenig ein Mörder wie du!«
    Dutch betrachtete mich mit unbewegtem Gesicht, von meinem Ausbruch nicht im Mindesten beeindruckt. »Ich gebe dir recht, Abby. Ich glaube auch nicht, dass Dave jemanden umgebracht hat. Doch diese Sache ist komplizierter, als du denkst, und wir können nicht den großen Unbekannten aus Ohio als Mörder annehmen, wenn wir nicht einmal Indizien haben.«
    Ich lehnte mich zurück. Die Verdächtigungen gegen meinen Handwerker empörten mich noch immer. In dem Moment schrillte mein intuitives Telefon, und ich schenkte ihm sofort meine Aufmerksamkeit.
    »Na schön, meine Herren«, sagte ich dann. »Dann sollten wir in der Vergangenheit wühlen. Alyssas Habseligkeiten sind bei einer Firma an der Franklin Road eingelagert, und ich habe das starke Gefühl, dass wir dort etwas Wichtiges entdecken werden.«
    Milo blickte mich neugierig an, dann zu Dutch, der ihm nickend zuraunte: »Edgar Cayce.« Milo nickte ebenfalls und schrieb etwas in sein Notizbuch.
    »Macht euch nur über mich lustig ...«, begann ich mit erhobener Stimme, aber Dutch unterbrach mich.
    »Abby, ich mache mich nicht über dich lustig. Ehrlich, ich habe Milo von diesem Cayce erzählt. Nach allem, was ich gelesen habe, war er wirklich unglaublich. So gern ich das übersinnliche Zeug ignorieren würde - je mehr ich mit dir zu tun habe, desto mehr stelle ich fest, dass ich deinen Aussagen traue. Wir werden gleich morgen früh zu der Lagerfirma fahren.«
    Ich nickte, dann fiel mir etwas ein. »Nein, ich kann nicht. Ich habe ab neun Uhr Klienten.«
    Milo und Dutch wechselten einen Blick, und Milo entschuldigte sich abrupt und ging hinaus. »Was ist jetzt?«, fragte ich gereizt.
    »Wir halten es nicht für eine gute Idee, wenn du im Augenblick Klienten empfängst, Abby«, erklärte Dutch.
    »Was soll das heißen?«, fragte ich ein bisschen begriffsstutzig.
    »Wenn deine Theorie stimmt, dann ist der Kerl, der dir die Fotos geschickt hat, derselbe, der deine Nachbarin umgebracht hat, weil er sie für dich hielt. In deiner Praxis wärst du leichte Beute für ihn. Milo und ich halten also gar nichts davon.«
    Ich sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an. »Was schlägst du vor, Detective?« Mir kam der Verdacht, dass er hinter meinem Rücken etwas unternommen hatte, was wahrscheinlich nicht auf meine Zustimmung stieß.
    »Ich habe Milo zu deiner Hausverwalterin geschickt. Sie hat sich bereit erklärt, deine Termine zu verlegen, und hat sogar schon alle angerufen, die morgen zu dir kommen sollten. Ich weiß, du kannst deine Praxis nicht einfach schließen. Wir müssen uns also für den Rest der Woche etwas anderes einfallen lassen. Vielleicht können wir dich in anderen Räumen unterbringen, oder du lässt deine Klienten hierherkommen. Du könntest mein Arbeitszimmer benutzen. Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass du allein in dem Riesengebäude bist, und Milo und ich können nicht die ganze Zeit neben dir sitzen.«
    Ich wäre gern wütend gewesen, war aber tatsächlich nur erleichtert. Ich wollte auch nicht in meine Praxis zurück. »Also gut«, sagte ich gefügig und erntete ein strahlendes Lächeln.
    Dutch und ich gingen ins Wohnzimmer hinüber, wo Milo bereits in ein Baseballspiel vertieft war. Ich warf einen Blick auf den Punktestand, und meine Intuition schickte mir einen Geistesblitz. »Die As werden die Tigers acht zu sechs schlagen«, kündigte ich an.
    Milo sah mich scharf an. »Ganz sicher?«
    »Das habe ich gerade gehört«, sagte ich und setzte mich in einen der Ledersessel. In dem Moment schlich eine große graue Katze mit orangefarbenen Augen herein und bedachte

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