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Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Titel: Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn Kostenlos Bücher Online Lesen
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möchte ungern einem Richter dafür die Zeit stehlen. Was in dem Raum eingelagert ist, gehörte zuvor einer Alyssa Pierce, und wir wollen uns die Dinge nur für ein paar Minuten ansehen. Wir hoffen, etwas zu finden, das den Mord an ihrer Schwester Allison Pierce aufklärt. Sie haben vielleicht davon in der Zeitung gelesen ...«
    »Ja, ich habe davon gehört. Aber der Lagerraum wurde von Marco Ammarretti gemietet, und wenn ich richtig informiert bin, sitzt er deswegen in Untersuchungshaft, nicht wahr?«
    Dutchs Gesicht bekam einen Hauch von Rosa, und ich sah ihm seine Frustration an. »Ganz recht, Ma’am. Aber eigentlich wollen wir Mr Ammarretti entlasten, und darum müssen wir in den Lagerraum ...«
    »Dann kommen Sie unbedingt wieder, wenn Sie einen Durchsuchungsbeschluss haben, Detective Rivers.«
    Ich konnte es nicht glauben - Dutch Rivers, abgewimmelt von einer Blaubeere. Dutch verstärkte sein Lächeln, um sie umzustimmen, aber sie gab nicht nach und lächelte genauso entschlossen zurück.
    Als ich die Frau so betrachtete, klingelte mein intuitives Telefon, und ich dachte, ich kann es ja mal versuchen; mit Dutchs Netter-Cop-Methode kamen wir jedenfalls nicht weiter.
    »Sind Sie hier die Chefin?«, fragte ich.
    Die Frau wandte sich mir zu. »Ja, ich bin Peg, die Besitzerin.«
    »Hallo, Peg. Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel - mein Name ist Abby Cooper, ich bin intuitive Beraterin und helfe Detective Rivers bei seiner Ermittlung. Ich habe eine Botschaft für Sie. Darf ich Sie Ihnen mitteilen?« Einen Versuch war es wert, denn die meisten Leute, ob sie an Übersinnliches glaubten oder nicht, sagten in dem Moment Ja.
    Mit Pegs Lächeln ging eine kaum merkliche Veränderung vor, und ich sah, wie sich in ihrem Kopf die Rädchen drehten. Ich wartete geduldig ab, während sie überlegte.
    »Ja, warum nicht?«, antwortete sie zögerlich. Sie hielt das für einen Trick, das war mir klar, aber wenigstens hatte sie uns nicht rausgeworfen.
    »Wunderbar. Das passiert mir häufig bei Leuten, die sich gerade mit einem Problem herumschlagen. Ich bin wirklich froh, dass Sie sich die Botschaft anhören wollen. Also«, sagte ich und rieb mir effekthascherisch die Schläfen. »Ich höre, Sie haben einen Versicherungsfall und jede Menge Stress mit jemandem, der Ihnen Geld schuldet, aber nicht zahlt. Mir scheint, da gibt es zwei verschiedene Vorgänge: zum einen den Schaden durch einen Sturm oder ein anderes Naturereignis, den die Versicherung nicht bezahlen will. Kommt Ihnen das bekannt vor?«
    Peg starrte mich sprachlos an, die. Hand auf der Brust. Das Lächeln war verschwunden, die Lippen dafür leicht geöffnet. Es dauerte, bis ihr klar wurde, dass ich auf eine Antwort wartete, dann sagte sie: »Ja. Wir haben vor drei Monaten auf dem hinteren Teil des Geländes einige zusätzliche Lagercontainer aufgestellt, die von einem Orkan umgeworfen wurden. Die Versicherungsgesellschaft verweigert bisher die Zahlung.«
    »Aha.« Ich nickte. »Dann gibt es da noch die Sache mit einem Brand, aber wohl nicht hier - oh mein Gott!«, rief ich aus, als plötzlich ein ganz klares Bild kam. »Ist Ihr Haus abgebrannt?«
    Peg traten die Tränen in die Augen und flössen über. »Ja, voriges Jahr. Niemand wurde verletzt, Gott sei Dank, aber das Haus ist völlig niedergebrannt. Wir haben alles verloren.«
    »Jetzt wollen Sie es wieder aufbauen, nicht wahr? Aber die Versicherungsgesellschaft versucht, Sie übers Ohr zu hauen, und behauptet, es könne nicht sein, dass Sie innerhalb eines Jahres durch ein Feuer und einen Orkan geschädigt wurden und dass der von Ihnen angegebene Wert viel zu hoch sei.«
    »Sie haben mit beidem recht! Fast hätten die uns wegen Brandstiftung angeklagt!« Peg regte sich immer mehr auf und lief hin und her.
    »Mir scheint, Sie sind bereits zu einem Anwalt gegangen, aber der zieht die Angelegenheit in die Länge, richtig?«
    »Ja!«
    »Darum überlegen Sie zurzeit, sich an jemand anders zu wenden, an eine Anwältin, ja?«
    »Das ist unglaublich! Ich habe erst vorige Woche mit meinem Mann besprochen, dass wir eine Freundin von mir anrufen sollten, deren Schwester solche Fälle bearbeitet.«
    »Das sollten Sie unbedingt tun. Mir scheint, ihr jetziger Anwalt hat überhaupt keinen Biss. Aberglauben Sie mir, diese Frau hat Zähne wie ein Hai. Und im Gegensatz zu dem Mann ist sie fleißig. Sie müssen sie wirklich anrufen. Die ist genau die Richtige für Sie.«
    Peg wischte sich blinzelnd die Tränen weg. Dann sah sie mich

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