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Abby Cooper 02 - Moerderische Visionen

Abby Cooper 02 - Moerderische Visionen

Titel: Abby Cooper 02 - Moerderische Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bett.
    »Abby!«, rief sie erfreut. »Ach, ich habe mich schon gefragt, wann du herkommen kannst.«
    Ich eilte an ihr Bett und zog mir einen Stuhl heran. »Wie geht es dir?«, fragte ich und nahm ihre Hand.
    »Alles in allem ganz gut, glaube ich. Ach, und bevor ich es vergesse: Kann ich bitte die Adresse von diesem Klienten bekommen?«
    Mir wich alle Farbe aus dem Gesicht. »Von welchem Klienten?«
    Cat schaute mich an, als wäre ich blöd. »Na, von dem, der mir das Leben gerettet hat.«
    Ich schluckte meine Angst hinunter, als ich sie ansah und überlegte, was ich sagen sollte. Ich war davon ausgegangen, dass Cat bewusstlos gewesen war, bevor Muskelberg aufgekreuzt war, aber offenbar hatte ich mich geirrt. Vielleicht hatte sie ihn in Aktion gesehen und war dann erst ohnmächtig geworden.
    »Wie kommst du darauf, dass er dir das Leben gerettet hat?«, fragte ich vorsichtig.
    »Weil ich diejenige bin, die überfallen wurde, schon vergessen? Ich sah ihn auf der Treppe und er stürmte auf uns zu. Mein Angreifer ließ mich los und wollte abhauen, aber dein Klient ist ihm nachgejagt. Als Letztes erinnere ich mich, wie sie miteinander gekämpft haben. Dann muss ich ohnmächtig geworden sein, denn bis heute Morgen habe ich praktisch keine Erinnerung mehr.«
    Mein Puls raste. Wie zum Teufel sollte ich ihr alles erklären und sie dazu bringen, sich auf meinen Plan einzulassen? Wenn auch nur das Wort Mafia fiel, würde Cat keine Sekunde zögern und mich zu einem Versteck schaffen lassen, wo ich sicher war. Sie würde mich nie wieder einen Fuß in diese Stadt setzen lassen. Außerdem würde sie darauf bestehen, dass ich einen anderen Beruf ergriff, und vermutlich auch, dass ich einen neuen Namen annahm. Sie würde sogar mit dem verdammten FBI fertigwerden. »Cat«, begann ich, »hör zu, was diesen Klienten angeht...«
    »Wie heißt er noch gleich?«
    »Den Namen kann ich dir nicht sagen.«
    »Warum nicht?«
    »Es ist kompliziert, aber vertrau mir, ich kann ihn dir nicht sagen.«
    »Ich verstehe nicht. Er ist dein Klient. Warum kannst du mir seinen Namen nicht nennen?«
    Ich holte tief Luft und zermarterte mir das Hirn wegen einer plausiblen Erklärung. Endlich kam mir eine Idee. »Er versteckt sich vor der russischen Mafia.« Lügner, Lügner ...
    »Wie bitte?« Ihre Augen wurden riesig.
    »Ja, erinnerst du dich an seinen Akzent?«
    »Der klang mehr griechisch als russisch.«
    »Er hat sich große Mühe gegeben, ihn zu ändern!«, log ich rasch. »Weißt du, er kam ins Land, weil er verfolgt wurde, und jetzt will er zurück. Er kam zu mir, um zu erfahren, ob die Rückkehr sicher wäre. Aber ich habe ihm davon abgeraten und er konnte noch nicht weg. Ich dachte sogar, es könnte auch hier für ihn gefährlich werden ...« Lügner, Lügner ...
    »Das meinst du doch nicht ernst«, sagte Cat, die bei meiner Geschichte nicht mehr ganz mitkam.
    Ich nickte nachdrücklich. »Doch es ist wahr.« Lügner, Lügner ... »Wenn jemand erfährt, dass er hier ist, ist er ein toter Mann. Darum darfst du ihn der Polizei gegenüber mit keinem Wort erwähnen.«
    Zum ersten Mal seit Beginn meiner Geschichte schaute sie skeptisch drein. »Aber der Mann ist ein Held und außerdem könnte er den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung des Täters liefern.«
    Ich nickte. »Ja, natürlich. Aber ich habe schon mit ihm gesprochen und er ist bereit zu kooperieren, solange die Polizei nichts davon mitbekommt. Er hat versprochen, mir sämtliche Einzelheiten zu schildern, an die er sich erinnern kann. Aber er muss völlig anonym bleiben. Schließlich steht sein Leben auf dem Spiel.«
    Cat runzelte die Stirn, während sie meine Geschichte auf Stichhaltigkeit prüfte. »Nun ... was soll ich der Polizei denn sagen, was passiert ist?«
    »Sag einfach, dass der Täter von dir abgelassen hat, als er mich schreien hörte, und dann geflüchtet ist. Das wird man dir glauben und auf diese Weise ist mein Klient geschützt.«
    Cat ließ sich das eine Weile durch den Kopf gehen. »Na gut«, sagte sie dann. »Ich werde dir so weit vertrauen, aber mir ist nicht wohl dabei, eine falsche Aussage zu machen, nur damit du es weißt.«
    »Ja, natürlich, und ich würde dich nicht darum bitten, wenn es für den Mann nicht um Leben und Tod ginge. Aber ich finde, nachdem er dir das Leben gerettet hat, ist das doch das Mindeste, was du für ihn tun kannst, oder?«
    Damit war die Sache klar. Cat nickte und sagte: »Na gut, einverstanden. Wenn man es so betrachtet, hab ich wohl keine

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