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Abby und Schneewittchen in Gefahr: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Abby und Schneewittchen in Gefahr: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Abby und Schneewittchen in Gefahr: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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keine Sandwiches mehr.«
    Verflixt. Wir brauchen einen neuen Plan! Ah! Ich weiß! »Schnee, können wir die Zugbrücke herunterlassen?«
    »Ja!«, ruft sie, während sie auch schon auf das Eingangstor zuläuft. »Aber ich brauche Hilfe!«
    Prinz Trevor eilt an ihre Seite. »Was soll ich tun?«
    »Ziehen!« Sie zeigt auf einen Hebel.
    Er zieht an einem Hebel. Schnee zieht an dem auf der anderen Seite. Die zehn Meter lange Brücke kracht mit lautem Getöse herunter.
    Wenn die fiese Elise nicht sowieso schon wach war, dann ist sie es jetzt.
    Ich greife nach Jonahs Hand und schreie: »Los!« Alle fünf laufen wir los. Jonah und ich vorneweg, Xavier hinter uns und Prinz Trevor und Schnee zum Schluss.
    »Halt!«, höre ich da jemanden rufen.
    Auf einmal stehen Arnaldo und zwei weitere Wachen auf der Brücke und versperren uns den Weg. Sie sind groß. Sehr groß. Ich glaube, die haben sogar Tattoos. Schlangentattoos. Oder vielleicht tragen sie auch richtige Schlangen am Körper. Wer weiß. Auf jeden Fall wirken sie ganz schön bedrohlich. Und ihre Pfeile sind auf uns gerichtet.
    Wie angewurzelt bleiben wir stehen. Die Wachen haben wohl doch die Außenanlagen durchstreift. Ups.
    »Lasst uns umdrehen«, meint Xavier.
    Wieder ein neuer Plan! Wir drehen uns um. Leider steht jetzt die fiese Elise im Schlosseingang. Und rechts und links von ihr steht jeweils ein kräftiger Wachmann. Mit noch mehr Schlangentattoos. Und noch mehr Pfeile sind auf uns gerichtet.
    Was sollen wir jetzt tun?! Ich schaue nach rechts. Mamakrokodil sieht uns mit weit aufgesperrtem Maul und hungrigem Blick an. Auf der linken Seite ist Babykrokodil und sieht ähnlich hungrig aus.
    Wir sind umzingelt.
    Und ich habe keinen Plan.
    »So, so«, knurrt die fiese Elise. »Wen haben wir denn da? Wachen! Sperrt den Prinzen und den Jäger in Kerker Nummer eins. Bruder und Schwester kommen in Kerker Nummer zwei.«
    O nein! Wir können nicht in den Kerker! Wie sollen wir nach Hause kommen, wenn wir im Kerker eingesperrt sind?
    Gar nicht. Wenn wir erst einmal im Kerker sind, werden wir nie mehr nach Hause kommen. Dann ist es aus und vorbei.
    »Kerker Nummer zwei ist der bessere Kerker«, flüstert Jonah mir zu. »Ich glaube, ich habe darin einen Ball gesehen.«
    »Das war eine Ratte«, sage ich zu ihm. »Und ich will in keinen der beiden Kerker.«
    Die fiese Elise kichert. »Und was Schnee angeht …«
    »Das ist Schnee? Ich dachte, Schnee wäre untergetaucht!«, ruft einer der Wachmänner.
    »Und ich dachte, sie wäre tot«, murmelt Arnaldo verwundert.
    »Ihr habt beide recht«, sagt die fiese Elise. »Sie war bislang untergetaucht. Und bald wird sie tot sein.«
    Doch da zerspringt etwas in Schnee. » NEIN! «, schreit sie, so laut wie sie kann. » NEIN, NEIN, NEIN! Ich habe die Nase voll davon, dass du ständig versuchst, mich umzubringen. Hast du verstanden? Es reicht, ein für alle Mal!« Dann zeigt sie auf die Wachen. »Ich befehle euch, die Waffen runterzunehmen!«
    Die Königin lacht. » Du befiehlst ihnen? Du kannst ihnen nichts befehlen. Ich habe hier das Kommando. Du bist nichts. Nichts weiter als eine Putzfrau im Haus der Zwerge.«
    Die Zwerge! Vielleicht kommen sie ja und retten uns! Das ist es doch, was im Film immer passiert. Die Heldin denkt schon, dass sie gleich zu Katzenfutter verarbeitet wird, und dann schwingen sich auf einmal ihre Freunde aus den Bäumen und retten sie. Die Zwerge haben Schnee schon mehrmals gerettet. Sie werden es also auch wieder tun, richtig?
    Aber woher sollen sie überhaupt wissen, dass sie uns retten müssen? Hm. Angeblich ist Hoppala ja ein Genie. Wahrscheinlich hat er sich deswegen vorhin befreit – um zu den Zwergen zu laufen! Und jetzt werden sie gerade noch rechtzeitig auftauchen.
    Jede Sekunde.
    Jetzt.
    Jonah stößt mich in die Rippen. »Abby!«
    »Nicht jetzt, Jonah.«
    »Aber Abby.«
    »Ich bin gerade beschäftigt, Jonah.« Na ja, das stimmt nicht wirklich. Aber ich werde es sein, jeden Moment. Sobald die Zwerge auftauchen.
    »Abby!«, schreit er. Er nimmt den Ranzen ab, öffnet ihn und hält mir einen Stapel Papiere hin. »Das Testament!«
    Das Testament? O ja! Das Testament!
    »Wir haben das Testament des Königs gefunden!«, rufe ich.
    »Wirklich?«, fragt Schnee überrascht.
    Ich sehe mir die erste Seite an, dann die zweite und dann die dritte. Hoffentlich ist hier etwas dazwischen, was Schnee helfen kann. Bitte. Bitte, bitte! Bitte mit Sahne obendrauf? Ganz lieb bitte mit einem ganzen Becher Sahne

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