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Abgehakt

Abgehakt

Titel: Abgehakt Kostenlos Bücher Online Lesen
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dass Sie mit der Ermordeten ein Verhältnis hatten und somit zum Kreis der Bekannten des Opfers gehören. Und dieser Kreis scheint extrem klein gewesen zu sein.«
    »Also gut. Ich war an diesem Freitag bei ihr, wie immer. Ich kam ungefähr um einundzwanzig Uhr und bin um halb zwei gegangen. Es war alles wie immer.«
    »Hatten Sie Geschlechtsverkehr mit Frau Janz?«
    »Warum?«
    »Weil wir Spermaspuren gefunden haben. Also?«
    »Ja, wir haben miteinander geschlafen.«
    »Hat sie noch gelebt, als Sie sie verlassen haben?«
    »Natürlich hat sie noch gelebt«, antwortete Nils aufgebracht. »Ich hätte ihr nie etwas antun können. Wir haben uns   …«
    »…   geliebt?«
    »Nicht wirklich, vielleicht so was in der Art. Es war ein perfektes Verhältnis.«
    »Wollte Marita Sie nie ganz für sich?«
    »Nein. Das war das Letzte, was sie wollte. Ihre Freiheit ging ihr über alles, und mir war das gerade recht so. Ich wollte mich nicht von meiner Frau trennen. Das, was wir hatten, war rein sexuell.«
    »Haben Sie manchmal gestritten?«
    »Nein. Nie.« Nils kam zurück zum Tisch und ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
    »Herr Breitner, woher wussten Sie, dass sie tot ist, noch bevor wir Ihnen das sagten?«
    »Es stand in der Zeitung?   – Wer tut so etwas nur? Sie war doch ein so guter Mensch. Wer wirft einen gefesselt einfach so aus dem Fenster?«
    Paul warf Martin einen schnellen Blick zu und ergriff das Wort. »Herr Breitner, wir haben Ihnen nicht gesagt, dass Frau Janz gefesselt aus dem Fenster geworfen wurde, und in der Zeitung stand das auch nicht.«
    Nils sah Paul verstört an. Martin hingegen warf ihm einen dankbaren Blick zu. Vielleicht sollte er in Zukunft doch mal einen Blick in die Zeitungen werfen. Das hier war ein grober Fehler, der ihm nicht hätte passieren dürfen.
    »Woher wissen Sie das also?«, fragte Paul weiter.
    »Ich   …« Nils stützte die Ellbogen auf den Tisch und vergrub stöhnend sein Gesicht in den Händen. »Ich hab’ sie gesehen, wie sie da unten lag, weil doch das Fenster offen war.«
    »Wann?«
    »Ich kam noch mal zurück zu ihr, weil ich meine Krawatte vergessen hatte. Ich vergesse ständig irgendwas. Diesmal war’s meine Krawatte.«
    »Erzählen Sie bitte genau von dem Moment an, als Sie sie verließen«, forderte Martin ihn auf.
    Nils holte tief Luft und blickte an dem Kommissar vorbei ins Leere. »Ich holte mein Auto, fuhr nach Hause und stellte vor der Haustür fest, dass ich die Krawatte vergessen hatte.«
    »Hätte es nicht gereicht, sie am nächsten Montag wieder mitzunehmen?«
    »Nein. Meine Frau hätte das sofort bemerkt. Sie hat ein Auge dafür, und das wollte ich auf keinen Fall riskieren.«
    »Sind Sie sicher, dass Ihre Frau nichts von Ihrem Verhältnis wusste?«
    »Ja. Ganz sicher!«
    »Können Sie uns sagen, wo Ihre Frau am vorletzten Freitagabend war?«
    »Verdächtigen Sie jetzt auch Ulla?« Nils blickte Martin entsetzt an.
    »Falls Ihre Frau doch von Ihrem Verhältnis gewusst hat, hätte Sie ein Motiv für die Tat.«
    »Sie weiß aber nichts davon!«, rief er. »So glauben Sie mir doch. Wenn Sie mit meiner Frau sprechen, ist meine Ehe beendet. Das können Sie nicht machen!«
    »Sie müssen verstehen, dass wir jede Spur verfolgen müssen. Also, können Sie uns sagen, wo Ihre Frau an besagtem Freitagabend war?«
    »Sie war bei einer Freundin.«
    »Wie heißt diese Freundin?«
    »Claudia Gerber. Sie wohnt in der Innenstadt. Aber Sie dürfen sie nicht fragen. Dann fliegt alles auf.«
    »Ich kann Ihnen nichts versprechen. Wir haben schließlich einen Mord aufzuklären.«
    »O Gott! Wo bin ich da nur reingeraten?« Wieder verbarg Nils sein Gesicht in den Händen.
    »Wie haben Sie Ihre Ausflüge montags und freitags getarnt?«, fragte Martin weiter.
    Nils seufzte. »Montags war ich immer in der Sauna und freitags beim Squashen.«
    »Okay. Zurück zum vorletzten Freitag. Sie fuhren also noch einmal zu Marita Janz. Wie spät war es, als Sie wieder in der Wellritzstraße waren?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich hab’ nicht auf die Uhr gesehen. Aber wahrscheinlich habe ich eine gute halbe Stunde gebraucht.«
    »Das hieße ja, dass der Mörder exakt in dieser halben Stunde bei Frau Janz war.«
    »Das heißt es wohl.«
    »Haben Sie irgendjemanden bemerkt?«
    »Nein, niemanden. Ich hab’ Maritas Wohnung aufgeschlossen und bin reingegangen. Ich hab’ sie gesucht, und als ich sie nicht fand, hab’ ich aus dem offenen Fenster gesehen. Da lag sie dann unten.«
    Erneut traten ihm

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