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Abgründe - Wenn aus Menschen Mörder werden - Der legendäre Mordermittler deckt auf

Abgründe - Wenn aus Menschen Mörder werden - Der legendäre Mordermittler deckt auf

Titel: Abgründe - Wenn aus Menschen Mörder werden - Der legendäre Mordermittler deckt auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Ende verlangte er von ihr, ihm einen Trichter in den After
einzuführen und Reißnägel einzufüllen. Während die unvorstellbaren Schmerzen ja gewünscht waren, betrachtete der Protagonist die gefährlichen Verletzungen und Entzündungen als nebensächlich. Gibt es doch bestimmte Ärzte, die Verständnis für derartige Patienten haben und sich ihrer auch außerhalb der Sprechstunden annehmen. Im Übrigen ist ja hinreichend bekannt, dass es nahezu nichts gibt, was Ärzte in Notaufnahmen nicht schon aus menschlichen Öffnungen herausoperieren mussten.
    Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen die Frau ein. Mit der Begründung, dass Körperverletzungen dann nicht rechtswidrig seien, wenn die Einwilligung des Verletzten vorliege. Das gelte zwar nicht für Handlungen, die gegen die guten Sitten verstießen, ob allerdings das Einführen eines Trichters in den After und das Einfüllen von Reißnägeln in den Darm gegen das Anstandsgefühl »aller billig und gerecht Denkenden« verstoße, wie es juristisch heißt, ließ man dahingestellt. Wenn ich mich richtig erinnere, billigte man der wirklich bedauernswerten Frau, die ihr Schicksal in einem Protokoll schilderte, das jeden Horrorfilm in den Schatten gestellt hätte, einen sogenannten Verbotsirrtum zu. Damit blieb sie straffrei.
     
     
    Nun wird man als Polizist vom Anfang bis zum Ende seiner Laufbahn immer wieder mit sexuellen Perversitäten konfrontiert. Und zwar deshalb, weil die Grenzen zwischen Straflosigkeit und Strafbarkeit oft sehr fließend sind. Das ist gewöhnungsbedürftig. Mein Weltbild wurde zum ersten Male erschüttert, als ich noch ein junger Anfänger war. Ich verrichtete Dienst beim Polizeirevier 6
in München-Schwabing, als eine Funkstreifenbesatzung zur Wache kam und einen größeren Karton auf den Tresen im Wachraum stellte. Außerdem hatte sie einen kleinen, dunkelhaarigen Mann im Schlepptau. In dem Karton raschelte es. Auf die Frage des Wachhabenden, was da drin sei, grinste der Funkstreifler und antwortete: »Zwei Nutten.« Tatsächlich waren es zwei Hühner, die nicht einmal gackerten, so erschöpft waren sie. Was war passiert? Auf einem großen Parkplatz war den Kollegen ein Fahrzeug aufgefallen, in dem Licht brannte und in dem sich offensichtlich jemand bewegte. Die Beamten schlichen sich an, in der Annahme, einen Autoaufbrecher erwischt zu haben, rissen die Türen auf und ertappten einen Südländer, der gerade eines der Hühner auf dem nackten Schoß hatte und es »vergewaltigte«. Das andere Huhn lag reglos im Fußraum vor dem Beifahrersitz. Es war aber nicht tot, sondern nur total erschöpft. Als der Kollege auch noch in aller Ausführlichkeit schilderte, dass der Penis des Mannes voller Hühnerkot war, als dieser ihn herauszog, wurde mir schlecht. Für mich, der ich streng katholisch erzogen und damals auf diesem Gebiet noch ziemlich naiv war, brach eine Welt zusammen. Die beiden »Damen« hatte der Mann übrigens gegen einen Liebeslohn von 10 D-Mark bei einer Art Zuhälter ausgeliehen. Was natürlich wesentlich günstiger war, als in ein Bordell zu gehen. Hinterher ließen wir uns darüber aufklären, dass diese Art der sexuellen Befriedigung in manchen Ländern weit verbreitet sein soll und dass sich Hühner dafür besonders eignen würden, da die Öffnung, durch die sie Eier legen, sehr dehnbar wäre. Was mir sogar einleuchtete, als ich mir ein Frühstücksei vorstellte. Zudem würden sich Hühner in einer Großstadt
allein schon deshalb als die besseren Sexualpartner eignen, weil sie klein und handlich seien und nicht so sperrig wie Esel, Kühe oder Kamele. Letztere allerdings - als Lustobjekte übrigens nicht weniger begehrt - in einem Auto zu vergewaltigen, dürfte wohl sehr schwierig sein, feixte der Experte von der Sitte, als er uns über diese Art von Perversionen aufklärte. Außerdem, so fuhr er fort, soll es Gegenden auf diesem Planeten geben, wo den Hühnern während der Vergewaltigung auch noch der Kragen umgedreht oder zugedrückt wird, um den Effekt der Muskelkontraktion während des Todeskampfes auszunutzen. Anschließend würden sie dann als Suppenhühner auf den Tisch kommen. Wann immer ich von diesem Vorfall erzähle, stelle ich folgende Reaktionen fest: Zuerst wollen die Zuhörer nicht glauben, dass es so etwas wirklich gibt. Dann lachen alle darüber und verziehen gleichzeitig angewidert das Gesicht. Aber für einen verachtenswerten Verbrecher hat den »kleinen Hühnerficker« niemand gehalten. »Wenn’s ihm

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