Abgrund: Roman (German Edition)
Einführung für den Laien in die Küstengeologie des Nordwest-Pazifiks, einschließlich einer Betrachtung mittelozeanischer Rücken wie Juan de Fuca, liefert Cycles of Rock and Water von K. A. Brown (HarperCollins West, 1993). Der Aufsatz »The Quantum Event of Oceanic Crustal Accretion: Impacts of Diking at Mid-Ocean Ridges« (J. R. Delaney et al., Science 281, S. 222—230, 1998) vermittelt einen guten Eindruck von der Stärke und Häufigkeit von Erdbeben und Eruptionen entlang des Juan-de-Fuca-Rückens, obwohl er ziemlich viel unverständlichen Fachjargon enthält.
Die Theorie, dass es in nächster Zeit wieder ein größeres Erdbeben im Nordwest-Pazifik geben könnte, wird in »Giant Earthquakes of the Pacific Northwest« von R. D. Hyndman ( Scientific American, Dezember 1995) einer genaueren Betrachtung unterzogen. Die Aufsätze »Forarc Deformation and Great Subduction Earthquakes: Implications for Cascadia Offshore Earthquake Potential« von McCaffrey und Goldfinger ( Science, Bd. 267, 1995) und »Earthquakes cannot be predicted« (Geller et al., Science, Bd. 275, 1997) gehen in weiteren Einzelheiten auf das Thema ein. Ich habe früher einmal in Vancouver gewohnt. Nachdem ich diese Aufsätze gelesen hatte, bin ich allerdings nach Toronto umgezogen.
Die absolut beste Quelle für aktuelle Informationen über hydrothermale Quellen ist jedoch die Webseite der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Dort findet man alles: Daten von Untersuchungen, Forschungspläne, Übersichtskarten, dreidimensionale Animationen von Seebeben, die neuesten Veröffentlichungen und vieles andere mehr. Beginnen Sie bei http://www.pmel.noaa.gov/vents und klicken Sie sich durch.
Psionik/Ganzfeld-Effekte
Die rudimentäre Form von Telepathie, die ich im Roman beschreibe, hat es 1994 tatsächlich in die Fachpresse geschafft. Lesen Sie doch einmal den Aufsatz »Does Psi Exist? Replicable Evidence for an Anomalous Process of Information Transfer« von Bem und Honorton, Seite 4–18 in Band 15 des Psychological Bulletin . Die Autoren liefern sogar Daten zur statistischen Wahrscheinlichkeit. Spekulationen über das menschliche Bewusstsein als Quantenphänomen finden sich in den Büchern von Roger Penrose, Computerdenken (Spektrum, 2002) und Schatten des Geistes (Spektrum, 1995).
Intelligente Gele
Die intelligenten Gele, die im Roman die Schuld an allem tragen, sind an Forschungen von Masuo Aizawa angelehnt, einem Professor am Institut für Technologie in Tokio, die in der August-Ausgabe des Magazins Discover von 1992 vorgestellt wurden. Damals hatte Aizawa einige Nervenzellen miteinander verbunden und damit einen Vorläufer einfacher Logikgatter geschaffen. Mich schaudert, wenn ich daran denke, wie weit er inzwischen wohl vorangeschritten ist.
Die Verwendung neuronaler Netze zur Navigation in unwegsamem Gelände wird in »Robocar« von B. Daviss beschrieben ( Discover, Juli 1992), ein Aufsatz, in dem es um die Arbeit von Charles Thorpe an der Carnegie-Mellon University geht (wo sonst?).
ßehemoth
Die Theorie, dass das Leben an den hydrothermalen Quellen entstanden sein könnte, geht auf den Aufsatz »A Hydrothermally Precipitated Catalytic Iron Sulphide Membrane as a First Step Towards Life« von M. J. Russel ( Journal of Molecular Evolution, Bd. 39, 1994) zurück. Einige Einzelheiten über die Evolution des Lebens, einschließlich der Brauchbarkeit von Pyranosyl-RNA als alternative genetische Grundlage habe ich aus »The Origin of Life on Earth« von L. E. Orgel ( Scientific American, Oktober 1994) entwendet. Die Idee von ßehemoths symbiotischer Beziehung mit den Zellen von Tiefseefischen entstammt dem Werk von Lynn Margulis, die als Erste die Vermutung äußerte, dass die Organellen der Zellen einmal unabhängige freilebende Organismen gewesen sein könnten (eine Idee, die es innerhalb von zehn Jahren vom Status der Ketzerei in den offiziellen Kanon geschafft hat). Nachdem ich diese Idee im Buch untergebracht hatte, habe ich in den beiden Aufsätzen »Parasites Shed Light on Cellular Evolution« (G. Vogel, Science 275, S. 1422, 1997) und »Thanks to a Parasite, Asexual Reproduction Catches On« (M. Enserinck, Science 275, S. 1743, 1997) eine weitere Bestätigung dafür gefunden.
Sexueller Missbrauch als suchterzeugender Stimulus
Der Theorie, dass wiederholter Missbrauch körperliche Sucht erzeugen kann, bin ich zum ersten Mal in dem Buch Psychological Trauma (B. van der Kolk, Hg., American Psychiatric Press, 1987)
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