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Absolut WILD 3

Absolut WILD 3

Titel: Absolut WILD 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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Glück ich eigentlich hatte.
    Ich ging zu Papa und gab ihm einen Kuss auf die Wange, um mich zu entschuldigen. Dann öffnete ich die Autotür und sah meine Schwester an.
    »Es tut mir leid«, sagte ich. »Ich bin einfach dumm wie ein Donut.«
    »Du bist dumm wie ein ganzes Tablett voll Donuts«, entgegnete Tori.
    »Wie eine ganze Bäckerei voll alter Donuts in allen Geschmacksrichtungen«, pflichtete ich ihr bei.
    »Jetzt steig endlich in das verflixte Auto«, sagte Tori.
    Obwohl es schon dunkel war und immer kälter wurde, konnte Mr Valkyrie den Blick nicht von Ivana und ihrem Fahrrad losreißen. Der Park schloss in Kürze, und die anderen Besucher steuerten auf den Ausgang zu, aber Pavlov Valkyrie stand in seinem Wollmantel und mit seiner Kunstpelzmütze auf dem Kopf regungslos da, als würde er die Kälte überhaupt nicht spüren. Wir standen geduldig um ihn herum und gaben uns alle Mühe, nicht zu bibbern. Mama war zu Hause und fütterte Boris. Sie hatte versprochen, zum Bärengehege zu kommen, sobald sie fertig war. Dr. Nik war nicht da, aber Matt, der noch mit einem Problem im Tropenhaus beschäftigt war, wollte ebenfalls so schnell wie möglich herkommen.
    Ivana hörte mit einem zufriedenen Grunzen auf zu radeln und verschwand im Bärenhaus, um Anna und Sasha zu säugen.
    »Fahrrad kann gefährlich sein für kleine Bären«, bemerkte Mr Valkyrie.
    »Bärenjunge kommen erst aus ihrer Höhle, wenn sie ungefähr zehn Wochen alt sind«, entgegnete Papa. »Bis dahin haben wir noch zwei, drei Wochen. Soweit ich weiß, gibt es bereits Pläne, wie die Kleinen geschützt werden können, wenn die Zeit gekommen ist.«
    Die Pläne bestanden im Prinzip darin, dass innerhalb des Bärengeheges noch ein kleineres Gehege eingerichtet werden sollte, in dem Ivana Fahrrad fahren konnte, ohne ihre Kinder zu verletzen.
    Mr Valkyries Handy klingelte, aber er beachtete es nicht. »Meine Leute besorgen historisches Fahrrad«, sagte er. »Historische Fahrräder sind anders als moderne. Bärin kann ausprobieren, und wenn ihr gefällt, dann filmen wir.«
    »Mr Valkyrie, wir haben noch nicht mit dem Parkdirektor darüber gesprochen«, rief Papa ihm in Erinnerung.
    Wie ein Schauspieler, der exakt im richtigen Moment die Bühne betritt, kam Matt mit seinem Buggy den Hügel herunter. Er stellte ihn neben dem nächsten Laternenpfahl ab, sprang heraus und kam mit ausgestreckter Hand auf Mr Adlernase zu.
    »Mr Valkyrie, es ist mir eine Ehre«, sagte er und schüttelte dem Regisseur die Hand. »Wie ich hörte, haben Sie Interesse daran, Ivana in Ihrem Film auftreten zu lassen. Ich muss Ihnen leider sagen, dass wir ein Problem damit haben.«
    Der Regisseur zog die Augenbrauen zusammen und setzte sein bedrohliches Geiergesicht auf.
    Aber davon ließ sich Matt nicht einschüchtern. »Ivana hat in den vergangenen sechs Monaten einiges durchgemacht. Ihr Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt. Sie musste ihre vertraute Umgebung und ihre Gewohnheiten aufgeben, war lange in Quarantäne, hat Junge zur Welt gebracht und ist zu uns in den Park gekommen«, erklärte er. »Außerdem müssen wir den kleinen Bären, den Sie neulich am Set kennengelernt haben, schnellstens wieder mit ihr zusammenführen. Und das ist eine heikle Angelegenheit. Wir können Ivana nicht schon wieder an einen anderen Ort bringen.«
    »Das habe ich nicht verlangt«, sagte der Regisseur.
    Matt runzelte die Stirn. »Aber ich dachte, Sie drehen in Harting Park?«
    Der Regisseur zuckte mit den Schultern. »Wir können hier drehen. Und es gibt fürstliche Gage.«
    Er nannte einen gewaltigen Geldbetrag, von dem mir die Augen zu tränen anfingen. Ich bin ja keine Expertin, aber es klang, als könnten Ivana und ihre Jungen davon mehrere Bärenleben lang in Saus und Braus leben.
    Mama kam in einem langen Mantel und in einen dicken Schal gewickelt den Weg herunter. Boris und Hasi, denen sie die gleichen roten Leinen angelegt hatte, watschelten hinter ihr her. Hasi bellte freundlich zur Begrüßung. Mama gab mir und Tori die Leinen und musterte Mr Valkyrie missbilligend von oben bis unten.
    »Anita«, sagte Matt, »wie ich hörte, hast du Mr Valkyrie bereits kennengelernt.« Seinem Gesicht nach zu urteilen, war er noch dabei, die vielen Nullen in der Summe zu verarbeiten, die der Regisseur angeboten hatte.
    Mr Valkyrie verbeugte sich und gab Mama einen Handkuss. Papa guckte etwas genervt.
    »Mrs Wild, ich entschuldige mich für unangemessene Blumen.«
    »Ich hoffe, die Patienten des

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