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Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen

Titel: Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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vor Lachen. „Ich würde gern noch mehr hören, aber ich muss leider los.“
    „Bitte nicht“, flehte Victoria, die nicht in der Lage war, ihre Unruhe zu unterdrücken.
    Die Küchenhexe umarmte ihre Freundin und ging zur Tür. „Mr MacKenzie“, sagte sie, blieb an der Tür stehen und drehte sich noch einmal um. „Kochen Sie gern?“
    „Ja“, antwortete er. „Ich habe sogar Talent dazu, wenn ich auch nicht so gut bin wie Sie. Wollen Sie ein Haggis kochen?“
    „Dann koch doch gleich sein Pferd mit, wenn du schon mal dabei bist“, murmelte Victoria etwas zu laut.
    „Wir tauschen mal Rezepte aus“, sagte die Küchenhexe zu ihm. „Freut mich, Sie kennengelernt zu haben.“ Sie wandte sich an Victoria. „Lies die Karte in deiner Tasche noch mal und pass auf, was du reimst.“ Sie zwinkerte ihr aufmunternd zu. „Glückwunsch, dass du deine Sache vielleicht richtig machst. Schwungvoll wandte sie sich zum Gehen.
      „Ich will nichts richtig machen“, rief Victoria ihr nach. „Dazu habe ich gar keine Zeit.“
    „Du hast Angst!“, rief Melody ihr über die Schulter zu. „Probier zur Abwechslung doch mal was Neues aus.“
    Geradezu panisch eilte Victoria ihrer Freundin nach und gab dabei zum ersten Mal den Blick auf das Einhorn frei.
    Zu seiner Bestürzung stellte Rory fest, dass die Satteldecke nicht im MacKenzie-Muster gemalt war. Er hatte gehofft, dass man die Farben des Schottenmusters im Fernsehen nicht richtig hatte erkennen können, aber die Streifen waren tatsächlich aquamarin und mintgrün und nicht marineblau und smaragdgrün. Das war noch nicht mal eine alte Version des Familienmusters. Er musste versuchen, etwas im Internet zu finden oder Liam ein Foto zu mailen, damit der versuchen konnte, etwas herauszubekommen, auch wenn die Bemalung möglicherweise nicht original war. Es konnte ja auch sein, dass das Schottenmuster überpinselt worden war.
    Es war immer noch möglich, dass es Drummonds Einhorn war. Aber wie sollte er nach dem versteckten Fach suchen? Das Einhorn war eingeschlossen.
    „Wie finden Sie es?“, fragte Victoria, als sie zurückkam.
    „Es ist umwerfend“, erwiderte Rory, der von der Karussellfigur genauso gefangen war wie von der bezaubernden Frau, die das Einhorn für sich beanspruchte. „Es ist einfach toll.“
    Victorias Ärger verflog, und er nahm an, es lag daran, dass sie seine Begeisterung sah. „Wunderschön und makellos“, sagte sie. „Ja. Ich habe mich sofort Hals über Kopf in ihn verliebt.“
    In ihrem ganzen Gesicht spiegelte sich ihre Bewunderung für das Einhorn, und Rory konnte den Blick kaum von ihr abwenden. „Warum glauben Sie, dass es ein Er ist?“
    Victoria hob das Kinn. „Er ist attraktiv und hat ein schönes … Horn.“
      Die Luft zwischen ihnen knisterte, als sich ihre Blicke trafen, und Victoria wurde knallrot, während sich Rorys Kehle zuzog.
    „Ja, aber Hörner sind wie Holzpferde“, sagte Rory etwas ermutigt durch ihre roten Wangen. „Man kann sich erst dann ein Urteil über sie erlauben, wenn man sie getestet hat.“
    Victoria nahm die Schultern zurück, wobei ihre Katzenaugen genauso stechend wirkten wie der zeremonielle Dolch, den er an seinem Kilt trug.
    Rory konnte die Spitzen fast spüren. „Wie viele Männer kennen Sie, die Lilien um den Hals tragen?“, fragte er.
    Für den Bruchteil einer Sekunde war Victoria sprachlos, dann sammelte sie sich wieder. „Das Gebinde ist nur eine Hommage … sie ist dort von der Lady seines Herzens platziert worden“, erklärte Victoria, „für … Taten von großer Bedeutung.“
    „Sie haben gewonnen, obwohl ich mich frage, was das für Taten sein sollen. Ist Ihnen aufgefallen, dass seine Augen genauso aussehen wie Ihre? So golden wie die Sonne über einem schottischen See, bevor sie darin versinkt.“
    Victoria schüttelte den Kopf. „Ich denke, dass sie dunkler sind.“
    „Also haben Sie schon mal einen Sonnenuntergang in Schottland gesehen?“
    „Ich … nein, nicht wirklich. Aber ich kann Anspruch auf das Sternzeichen erheben. Ich bin auch Wassermann.“
    „Ja, und das hieße, Sie sind ein freier Geist, ganz im Gegensatz zu dem Pragmatismus meines Sternzeichens.“
    „Ein Sternzeichen ohne Manieren.“
    Rory neigte den Kopf und gab in diesem Punkt nach. Er würde sich nicht noch einmal entschuldigen.
    Als Victoria einen Schlüssel in das Schloss des Glaskastens steckte, klingelte das Telefon an der Wand.
    Rory ballte die Fäuste, um seine Enttäuschung in den Griff zu

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