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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Schlag aus. Ihre Investitionen in AC/CD sollten sich schließlich lohnen.

    1976
Angus lässt es krachen: Hordern Pavilion – Sydney.

12. Kapitel

    Ärger zu Hause

    „The little cunts have done it“- „Die kleinen Ärsche haben es geschafft“. Diese Aufschrift hätte eigentlich das Banner haben sollen, das bei AC/DCs ersten Konzerten nach der Rückkehr aus Europa aufgehängt wurde. Nach sieben Monaten harter, schweißtreibender Arbeit in der nördlichen Hemisphäre ließen sie natürlich ihre Muskeln spielen, als sie am 26. November 1976 in die Heimat zurückreisten.
    Trotz des anstrengenden 32-Stunden-Flugs, den sie gerade hinter sich hatten, hielten sie gleich nach ihrer Ankunft am Flughafen Sydney eine Pressekonferenz ab. Die Interviews fanden – zum ersten Mal bei einer australischen Band – im größten Konferenzraum des Flughafengeländes statt, in dem auch schon Frank Sinatra und Bob Hope Hof gehalten hatten. Der Medienansturm war so überwältigend, dass nicht einmal alte Freunde an die Band herankommen konnten.
    Bon genoss jede Sekunde. Er hatte lange auf diesen Augenblick hingearbeitet. Angus hingegen verbrachte einen großen Teil des Pressetermins damit, unschuldig an einem Milchshake zu nuckeln, während seine Bandkollegen den Boden mit einem Teppich aus Bierdosen bedeckten. Obwohl normalerweise abseits der Bühne eher schüchtern, ergriff der Gitarrist aber schließlich doch die Gelegenheit, den versammelten Kameras seinen nackten Hintern zu zeigen.
    Damit spielte er den Medien in die Hände, die schon die ersten Schreckensmeldungen über Punkrock vernommen hatten und dachten, jetzt bekämen sie es mit echten Punks zu tun, die pöbelnd und saufend ihre Pobacken präsentierten.
    Gut gemeinte Schlagzeilen wie »Punkrock-Helden spielen die Tommies an die Wand«, wie sie der Sunday Observer im August gebracht hatte, zementierten diesen Ruf zusätzlich.
    Musikalisch stand die folgende Tour, die den Titel »A Giant Dose Of Rock’n’ Roll« trug, ganz im Zeichen der ruppigen Dirty Deeds Done Dirt Cheap , die am 20. September in Australien veröffentlicht worden war und vom Erfolg der am 14. Juni erschienenen Single »Jailbreak« profitierte.
    Die Comiczeichnung auf dem Albumcover hätte das Image der Band – und Bons Rolle als Frontmann – nicht eindrücklicher vermitteln können. Auf seinem trotzig erhobenen Unterarm prangte eine Tätowierung mit dem Albumtitel, während im Hintergrund – wesentlich kleiner gezeichnet – Angus mit Zigarette im Mundwinkel und mürrisch dreinblickend eine obszöne Geste machte. Das von Michael Browning erdachte Bad-Boy-Image wurde bis an die Grenzen ausgereizt.
    Der Albumtitel war eine Idee von Angus gewesen, der diesen Ausdruck der TV-Zeichentrickserie Beany & Cecil entnommen hatte. Der Erzfeind der beiden Titelfiguren war ein gewisser Dishonest John, auf dessen Visitenkarte in Großbuchstaben stand: »Dishonest John – Dirty Deeds Done Dirt Cheap« – »Dishonest John – übernimmt dreckige Jobs zu Dumpingpreisen«.
    Für die RAM -Ausgabe vom 26. August 1976 war Bon mit Anthony O’Grady die Songs des Albums durchgegangen und hatte erklärt, »Ain’t No Fun« bezöge sich auf die Tatsache, »dass es verdammt lange dauert, bis man genug Geld verdient hat, um Britt Ekland bumsen zu können« – die damalige Partnerin von Rod Stewart.
    Bon sprach in diesem Interview auch über Ursprünge von Tracks wie »Squealer«, der von einer Jungfrau handelte (»aber nachdem ich mit ihr fertig war …«), oder »Big Balls« (»Hab ich auch, hab gerade nachgeguckt«), »RIP (Rock In Peace)«? (»Nerv mich nicht, wenn ich gerade einen Song bringe«), »Ride On« (»Über einen Typen, der von den Weibern immer abgelinkt wird … und nicht das findet, was er will«) und »Problem Child«, der angeblich von Angus handelte.
    Beim Radiosender 2SM redeten Bon und Angus gemeinsam über die Inspiration für einzelne Songs. Hier ließ der Gitarrist zusätzliche Erläuterungen fallen. Demnach handelte »Problem Child« von Bon, »als er im Knast war«. Angus behauptete auch, »RIP« sei Malcolms Idee gewesen, als Widmung und zur Verteidigung der klassischen Rock’n’ Roller wie Jerry Lee Lewis, die ebenfalls bereits mit dem Gesetz in Konflikt gekommen waren.
    »Ain’t No Fun« hatte seinen Ursprung wie »It’s A Long Way To The Top« in einer Zeile von Bon, die George irgendwann aufgeschnappt hatte.
    Insgesamt war DDDDC rauer als TNT und ließ die Schwierigkeiten erahnen, die

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