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Ach so!

Ach so!

Titel: Ach so! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ranga Yogeshwar
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dort, wo wir es sehen, doch das muss nicht so sein.
     Lichtstrahlen verändern durchaus ihre Richtung, zum Beispiel wenn sie gebrochen
     werden. Sie kennen das Phänomen vom Wasser:
    Wenn Sie einen geraden Stock in ein Aquarium tauchen,
     scheint er plötzlich einen Knick zu haben. Das liegt daran, dass das Licht beim
     Übergang von der Luft zum Wasser gebrochen wird und somit seine Richtung ändert.
     Wichtig ist dabei: Der Stock befindet sich tatsächlich an einer anderen Stelle als
     der, an der Sie ihn mit Ihren Augen vermuten. Durch die Brechung des Lichts sehen
     wir also Dinge an Stellen, wo sie eigentlich nicht sind.
    Diese Lichtbrechung kann auch dann erfolgen, wenn Luftmassen
     unterschiedlich dicht sind. Die Lichtstrahlen werden dann innerhalb der Luft
     gebrochen, und zwar kontinuierlich. Der resultierende Strahlenverlauf ist gebogen!

    An heißen Sommertagen passiert genau das: Die Luft über
     der Straße heizt sich auf, die darüberliegenden Luftschichten sind kühler. Durch die
     starke Schwankung in der Luftdichte verlaufen die Lichtstrahlen gekrümmt und treffen
     auf unsere Augen. Da wir jedoch immer annehmen, dass Lichtstrahlen gerade sind,
     sehen wir plötzlich ein Geisterauto, das scheinbar gespiegelt ist, sich aber an
     einem anderen Ort befindet. Manchmal ist die Straße sogar so heiß, dass die
     Lichtstrahlen derart gekrümmt werden, dass die Straße zum Spiegel wird: Wir sehen
     den Himmel, und es scheint, als wäre die Straße nass. Sobald man sich nähert, ändert
     sich der Blickwinkel, und das Phänomen der Luftspiegelung löst sich auf. Durch die
     Krümmung der Lichtstrahlen, die bei unterschiedlich heißen Luftschichtungen
     entstehen kann, können wir sogar Objekte sehen, die sich hinter dem Horizont
     befinden. Auf dem Meer erscheinen plötzlich ferne Geisterschiffe, und in Wüsten
     wähnt man in der Weite eine wasserreiche Oase.
    Und woran liegt es? An der krummen Tour des Lichts!

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    Was hat Politik mit Kuscheltieren zu tun?
Auf den Punkt gebracht: Woher die Wörter kommen

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    Was hat Politik mit Kuscheltieren zu tun?
    »I don’t think my name is likely to be
    worth much in the toy bear business,
    but you are welcome to use it.«
    Theodore (Teddy) Roosevelt, 1903

    59 Im Wahlkampf wird ja kein Thema von der Politik
     verschont. Können Sie sich vorstellen, dass selbst Kuscheltiere davon betroffen
     sind?
    Mein Teddy war als Kind mein Ein und Alles; Vertrauter,
     Tröster, Spielkamerad und Beschützer. Der Name »Teddy« hat übrigens einen
     ungewöhnlichen Ursprung:
    Die Geschichte beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in den
     USA: 1902, so heißt es, reiste der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt in den
     Bundesstaat Mississippi, um einen Grenzstreit mit dem Nachbarstaat Louisiana zu
     schlichten. Die Gastgeber wollten dem Präsidenten, der ein passionierter Jäger war,
     einen Gefallen tun und organisierten eine Bärenjagd. Offensichtlich war die Ausbeute
     spärlich, und so fing man einen kleinen Bären und band ihn fest. Dem Präsidenten
     wurde die Ehre zuteil, das verschreckte Tier zu erlegen, doch Mr President lehnte
     ab.
    In der Washington Post vom 16. November 1902 erschien
     daraufhin eine Karikatur. Sie zeigte, wie der Jäger Roosevelt den kleinen Bären
     verschonte.
    Inspiriert durch diese Zeichnung produzierte der New
     YorkerSüßwarenhändler Morris Michtom einen kleinen Stoffbären,
     den er ins Schaufenster seines Geschäfts in Brooklyn stellte. Bären galten damals
     als gefährliche Raubtiere, doch dieser kleine Bär eroberte die Herzen. Man nannte
     ihn »Teddy-Bär« nach Teddy Roosevelt, und der Präsident höchstpersönlich stimmte
     dieser Namensgebung zu.
    Der Bärenboom erfasste zeitgleich auch Europa: Richard
     Steiff, der Neffe der bekannten Firmeninhaberin Margarete Steiff, entwarf einen
     kleinen beweglichen Stoffbären mit der Bezeichnung 55 PB – 55 Zentimeter lang, aus
     Plüsch und beweglich. Auf der Leipziger Spielwarenmesse 1903 orderte ein
     amerikanischer Unternehmer 3000 Stoffbären aus Deutschland, und ein Jahr später auf
     der Weltausstellung in St. Louis bestellte man beim Unternehmen Steiff 12 000 Stück.
     Überall wurden sie »Teddy« genannt, das ist bis heute so. Roosevelt nutzte den
     Teddybären sogar bei seinen späteren Wahlkämpfen als Maskottchen.
    Der Name ist geblieben: »Teddy« – weil ein Präsident nicht
     schießen wollte! Statt »Yes we can!« hieß es wohl damals: »No I

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