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Ach so!

Ach so!

Titel: Ach so! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ranga Yogeshwar
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das stimmt nicht ganz, wenn man genau hinsieht. Die einzelnen Haare sind nämlich nicht grau, sondern weiß. Durch die Mischung zwischen weiß und der jeweiligen Haarfarbe entsteht erst der Eindruck einer grauen Färbung.
    Unsere Haarfarbe wird durch den Farbstoff Melanin bestimmt. Spezielle Pigmentzellen geben diesen Farbstoff an die Haarwurzelzellen weiter. Mit der Zeit stellt der Körper die Produktion des Farbstoffs ein, und dann wird Luft eingelagert. Hierdurch glänzen die Haare älterer Menschen besonders intensiv.
    Das Ergrauen ist Veranlagungssache, aber bis heute ist nicht genau geklärt, wodurch der Prozess ausgelöst wird. 37 Die Anzahl der weißen Haare und auch das Tempo des Ergrauens scheinen genetische Ursachen zu haben. Manche trifft esfrüher, andere später. Europäer beginnen im Durchschnitt bereits mit etwa 35 Jahren zu ergrauen. Asiaten hingegen mit 40 und Afrikaner sogar erst mit 44.
    Eine Ausnahme bilden Stars und Prominente. Sie scheinen niemals zu ergrauen ...

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    Wie kommt es zur elektrostatischen Aufladung?
    72 Kennen Sie das Phänomen? Sie laufen über Teppichboden, fassen die Türklinke an, und prompt spüren Sie einen elektrischen Stoß. Wie kommt es dazu?
    Alle Körper besitzen eine große Anzahl elektrischer Ladungen. Normalerweise merken wir nichts davon, da sich die Wirkungen der positiven und negativen Ladungen gegenseitig aufheben. Ein Körper, der von beiden Ladungsarten die gleiche Menge besitzt, ist nach außen hin »elektrisch neutral«. Um einen Körper aufzuladen, muss man entweder Ladungen auf ihn übertragen oder von ihm wegnehmen.
    Dieser Ladungstransfer passiert schon beim Reiben. Bereits im antiken Griechenland hat man beobachtet, dass geriebener Bernstein kleine Objekte anzieht. Damals kannte man noch nicht die Ursache. Das griechische Wort für Bernstein lautet: »Elektron«, und so findet man diesen Begriff noch heute im Wort »Elektrizität«.
    Wenn Sie zum Beispiel einen Luftballon an einem Wollpullover reiben, ist der Kunststoff des Ballons für die Elektronen attraktiver als die Wolle. Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von der »Elektronenaffnität«. Mit jedem Reiben nimmt der Ballon Elektronen und somit negative Ladung auf, der Pullover verliert hingegen Ladungsträger. Mit der Zeit lädt sich der Ballon also negativ auf, der Pullover hingegen positiv.
    Kommt es dann zum Kontakt zwischen dem geladenenLuftballon und einer geerdeten Leitung (das kann zum Beispiel ein Türrahmen oder ein Heizkörper sein), dann gibt der Ballon seine überschüssigen Elektronen schlagartig ab. Es knistert leicht, und nach dieser Entladung ist dann wieder alles im elektrischen Gleichgewicht.
    Wenn Sie also mit Gummisohlen über einen Teppichboden gehen, passiert etwas Ähnliches wie beim Ballon: Ihre Sohlen nehmen Elektronen vom Teppichboden auf, und mit der Zeit lädt sich Ihr Körper negativ auf. Normalerweise fließt die überschüssige Ladung über die Luft ab, doch im Winter, wenn die Luft besonders trocken ist, leitet sie schlechter. Die Folge: Mit jedem Schritt laden Sie sich weiter auf und wenn Sie dann an die Türklinke fassen, springt der Funke über. Das ist zwar unangenehm, aber nicht gefährlich.
    Manche Teppichhersteller weben kleine Metallfäden in ihre Teppiche ein. Hierdurch fließt der Strom ab, und die Aufladung ist schwächer. Im Alltag ist die statische Aufadung unproblematisch, doch wer zum Beispiel an seinem Computer Bauteile ersetzt, muss aufpassen, denn selbst kleine elektrische Entladungen können die empfindlichen Bauteile zerstören.
    In solchen Fällen heißt es also: Gut geerdet bleiben!

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    Warum gibt es mehr Rechtshänder?
    73 Was haben Charlie Chaplin, Marilyn Monroe, Mahatma Gandhi, Napoleon Bonaparte, Julia Roberts, Johann Wolfgang von Goethe und Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam? Sie sind oder waren Linkshänder! Im Internet findet man viele Listen zu diesem Thema, und es ist erstaunlich, wie viele berühmte Persönlichkeiten für ihre Tätigkeiten die linke Hand bevorzugen.
    Obwohl unsere Hände symmetrisch aufgebaut sind, bevorzugen etwa neun von zehn Menschen die rechte Hand, wenn es um komplizierte Dinge geht. Dieses Phänomen zeigt sich weltweit, und zwar in allen Kulturen. Die Bevorzugung von rechts beschränkt sich nicht nur auf die Hände. Machen Sie doch einmal folgenden Test: Sie stehen barfuß und wollen ein Taschentuch mit den Zehen greifen: Welchen Fuß setzen Sie ein? Die große Mehrzahl macht es mit rechts.

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