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Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Titel: Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
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außerdem geht es dich nichts an!«
    »Ähm, ich war auch auf dem Schiff, falls du das vergessen hast. Ich habe dich sogar gefunden. Dir das Leben gerettet …«
    Helena kam aus der Küche ins Billardzimmer getapst. Aus unerklärlichen Gründen schien sie ihre Gismo- und Wutzphobie überwunden zu haben, denn sie fing weder hysterisch zu hecheln an noch zeigte sie irgendwelche Anzeichen von einer nahenden Ohnmacht. Mit erhobenem Bulldoggenhaupt schritt sie an uns vorbei und machte es sich zufrieden grunzend auf dem Sofa bequem.
    Gismo schaute ihr leicht irritiert dabei zu.
    »Okay, also noch mal von vorn«, versuchte ich, wieder mit Wutz ins Gespräch zu kommen. Doch der stand einfach auf und verzog sich in sein Zimmer.
    Mierda! Mierda! Mierda!
    Das Telefon klingelte und Linda kam wie ein wilder Eber aus Pas Zimmer geschossen. »Ich geh schon!«, rief sie und riss den Hörer von der Station. »Bei Michalski.«
    Ich wollte mich schon genervt in die Küche verziehen, da hörte ich sie trällern: »Ach, vom deutschen Eishockeyverband sind Sie? Das ist ja interessant.«
    Wow! Der deutsche Eishockeyverband. Hammer. Das konnte doch nur bedeuten, dass die mich …
    Ich machte auf dem Absatz kehrt und hechtete zu Linda rüber, um ihr den Hörer zu entreißen.
    »Finn, kommst du bitte mal ans Telefon? Hier möchte dich jemand sprechen!«, rief Linda in Richtung meines Zimmers.
    Ich verstand die Welt nicht mehr.
    »Was soll der Schwachsinn?«, blaffte ich Linda von der Seite an.
    Doch die zuckte nur unschuldig mit den Schultern. »Kein Schwachsinn, junger Mann. Die möchten Finn sprechen. Nicht dich!«
    Linda stellte sich mal wieder total bescheuert an. Wahrscheinlich, weil ich sie vorhin beim Frühstück so angemotzt hatte.
    Ich holte tief Luft und zählte innerlich von sechs rückwärts. »Okay, es tut mir leid, dass ich mich eben so aufgeregt habe. Gibst du mir jetzt
bitte
den Hörer?!«
    »Nein, warum soll ich dir den Hörer geben, wenn der Anrufer überhaupt nicht mit dir sprechen möchte?«, widersprach Linda bockig wie ein Baby, dem man den Schnuller weggenommen hatte.
    Ich verdrehte die Augen. Dieses oberpädagogische Blabla konnte sie sich echt für ein andermal aufsparen! Ich zeigte ihr einen Vogel und griff nach dem Hörer. Doch Finn war schneller. Aber nur, weil Linda ihm das Telefon quasi entgegenstreckte.
    Ich kochte vor Wut. »Schluss jetzt! Was sollen die denn von mir denken?!«
    Linda schüttelte nur den Kopf und meinte furztrocken: »Keine Ahnung, aber der Herr vom Eishockeyverband möchte nun mal nicht
dich
sprechen, Rick. Verstanden?!«
    Ich bedachte Linda mit einem tödlich giftigen Blick.
    Finn hatte in der Zwischenzeit begonnen, mit dem Anrufer zu reden, und dachte gar nicht daran, mich an den Apparat zu lassen.
    »Finn, lass den Scheiß«, zischte ich ihm ärgerlich zu.
    Aber er drehte mir den Rücken zu und telefonierte ungerührt weiter.
    Jetzt mal Klartext: Sind die irre!? Da ruft einer vom deutschen Eishockeyverband für mich an – höchstwahrscheinlich, weil die mich zum nächsten Sichtungstermin einladen wollen – und ausgerechnet jetzt meinen Linda und Finn, hier den Clown raushängen lassen zu müssen. Echt lustig. Ich lach mich schimmelig!
    Bevor ich Finn endgültig den Hörer aus der Hand reißen konnte, hatte er das Gespräch schon beendet. Rummms, einfach aufgelegt.
    Ich schnappte nach Luft. »Bist du völlig bekloppt?!«
    Finn sah mich erstaunt an. »Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?«, fragte er in Lindas Richtung.
    Die hob scheinheilig die Schultern und schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, warum sich Rick so unmöglich aufführt.«
    Ich stampfte wütend mit dem Fuß auf. Das hatte ich, glaube ich, das letzte Mal mit fünf gemacht, aber ich war so sauer, so fassungslos, so ARRRGGGGHH!
    »PAPA!«, brüllte ich in einer Lautstärke, dass Gismo wie angestochen durchs Billardzimmer schoss und Helena verstört den Kopf hob.
    Augenblicke später kamen sowohl mein Vater als auch Wutz und Mary ins Zimmer gehechtet.
    »Hast du dich verletzt?«, rief Pa erschrocken.
    Was für ’ne blöde Frage! Dann hätte ich bestimmt nicht nach ihm gerufen.
    »Linda und Finn haben …« Weiter kam ich nicht, weil schon wieder das Telefon klingelte. Diesmal war ich als Erster am Apparat.
    »Rick Michalski hier«, keuchte ich atemlos in den Hörer. »Tut mir echt leid wegen eben, aber die
Bekannte
meines Vaters meinte, das wäre lustig.«
    »Rick?«
    Herzinfarkt! Nelly!
    Verdammt, die Postkarte, mit

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