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Achtsam leben, lieben, handeln - ein spiritueller Begleiter durch das Jahr

Achtsam leben, lieben, handeln - ein spiritueller Begleiter durch das Jahr

Titel: Achtsam leben, lieben, handeln - ein spiritueller Begleiter durch das Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Echter
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züchten und Weideflächen dazupachten.“ – „Aber Sie würden mehr verdienen und könnten zufrieden leben.“ – „Das tu ich doch jetzt schon.“ Kopfschüttelnd wanderte der Tourist weiter. Der Bergbauer schüttelte ebenfalls den Kopf und betrachtete die Berge
.
    Tut eure Arbeit gern,
als wäre sie für den Herrn
und nicht für Menschen.
    Kohelet 3,23
    Wer durch Arbeit reich geworden ist,
frage sich, durch wessen Arbeit.
    Die Atmosphäre eines Arbeitsplatzes ist bestimmend für unser Wohlbefinden. In einer positiven Grundstimmung wird Hervorragendes geleistet. Es entstehen neue Ideen, die einen Arbeitsablauf verbessern oder neue Produkte kreieren. Dann schenkt die Arbeit Erfüllung und Zufriedenheit.
    Die meisten Menschen müssen allerdings für Leute arbeiten, für die Macht und Geld und nicht der Mensch wichtig sind. Dazu kommt oft genug Mobbing, das die Freude an der Arbeit vergällen oder krank machen kann. Dann haben Arbeitende ihre eigene Macht an die Herren abgetreten. Das geschieht, wenn sie sich nicht organisieren, nicht gegen das Unrecht aufstehen oder nicht bereit sind, wegen ihres sozialen und solidarischen Engagements für andere auch einmal Benachteiligung zu ertragen.
    Es gilt um der Gerechtigkeit und der Mitmenschlichkeit willen die alleinige Macht derer, die Arbeit zu organisieren oder zu vergeben haben, in Frage zu stellen. In der kritischen Beurteilung gelingt es, eine aufgesetzte Autorität zu entlarven. Gerade in diesem Zusammenhang gilt das Wort der Schrift: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Wer den Hintergrund der Mächtigen durchschaut hat, geht der gleichen Arbeit ganz anders nach als zuvor: Er ist innerlich frei geworden. Auch wenn er nur gebraucht wird, lässt er sich nicht mehr missbrauchen.
    Was für die Seele gilt, sollte auch in der Arbeitswelt verwirklicht werden: Je mehr ich habe, desto mehr haben auch alle anderen. Für den, der seine Arbeit lieben kann, ist es keine sinnlose Arbeit mehr.
Klostergründung
    Der Manager hatte sich in allen spirituellen Übungen versucht, aber seine innere Unruhe war geblieben. Schließlich vertraute er sich einem Mann an, der in einem kleinen Hospiz auf einer Passhöhe vorbeiziehende Pilger und Wanderer versorgte. „Ich habe eine Zeit lang in einem buddhistischen Kloster gelebt. Ich habe mit einem Guru geübt. Ich habe die Großen Exerzitien hinter mich gebracht. Alles ohne Erfolg. Ich bin so unruhig wie zuvor.“ Es folgte ein langes Schweigen, bevor der Erfahrene den Rat gab: „Der moderne Mensch muss sein Kloster in sich selbst bauen.“
    Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte
und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.
    Jesaja 53,3

Eine Handvoll Monatsimpulse
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    Täglich dafür dankbar sein, dass viele Menschen
    für uns unerkannt arbeiten.
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    Bei der eigenen Arbeit kurz innehalten
    und sich darüber freuen, dass man Arbeit und Lohn,
    damit Auskommen und Freude hat.
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    Einmal in der Woche an die denken, die sich
    wegen ihrer Arbeitslosigkeit aus der Gesellschaft
    ausgeschlossen fühlen. Keinesfalls Vorurteile
    gegen sie verbreiten oder übernehmen.
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∞
    Nicht zulassen, dass die Arbeit überhandnimmt
    und uns auszubrennen droht. Seine Auszeiten
    ganz bewusst planen und einhalten.
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    Am Ende des Monats überprüfen, ob wir uns
    genügend Zeit für ein Hobby oder ein Ehrenamt
    genommen haben.
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    Am Ende des Monats
sollten drei dieser Impulse
verwirklicht sein.

JUNI
Heute und ganz

Nur für heute
werde ich eine gute Tat vollbringen,
und ich werde es niemand erzählen.
    Johannes XXIII
.
    Nur weniges fällt den modernen Menschen so schwer, wie im Jetzt zu leben. Das Heute bereitet große Schwierigkeiten. Viele grübeln über das Gestern und belasten sich damit, obwohl am Vergangenen nichts mehr zu ändern ist. Andere machen sich große Sorgen um die Zukunft, obwohl sie kaum einen Einfluss auf den übernächsten Tag haben. Umfragen bestätigen diese weit verbreiteten Ängste.
    Ãœber alledem kommt die Gegenwart zu kurz. Der Tag hat dann keine Chance, die ganze Fülle des Lebens, die er bereithält, zu entfalten. Aus den Ängsten und Sorgen entsteht das Bestreben, den angeblich so wichtigen Dingen des Lebens, Gesundheit, Erfolg, Glück, hinterherzurennen und dabei außer Atem zu kommen. Die

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