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Achtung - sexy Boss!

Achtung - sexy Boss!

Titel: Achtung - sexy Boss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blake
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eine Nachttour zu Cradle Mountain zu organisieren“, meinte sie.
    „Mit der Party komme ich klar.“
    Da einige junge Leute in der Schlange durchaus Hochzeitsgäste sein konnten, fuhr Hannah in gedämpftem Ton fort: „Du wirst dich zu Tode langweilen. Eine Menge Leute werden mich in die Wange kneifen und mich daran erinnern, wie ich nackt die Main Street entlanggelaufen bin.“
    Bradley antwortete nicht sofort. „Das hast du getan?“
    Seine leicht belegte Stimme ließ sie aufhorchen. Sie räusperte sich. „Ich war zwei Jahre alt und hatte an dem Abend keine Lust zu baden.“
    Bradleys Gesichtszüge entspannten sich. „Dann warst du also ein echter Wildfang?“
    „Wohl eher ein typisches Mädchen: fleißig, höflich und bei allen beliebt. Ich hatte vier Jahre lang Gesangs- und Tanzunterricht, weil meine Mutter es so wollte. Dabei bin ich völlig unmusikalisch. Zum Ausgleich erlebte die ganze Stadt meine Wutanfälle mit.“
    „Wollt ihr reinkommen?“, fragte der Türsteher und musterte Hannah.
    Sie waren ganz vorn an der Schlange angelangt. Hannah straffte die Schultern und erwiderte: „Darauf kannst du wetten!“
    Der Türsteher lächelte vielsagend. „Na los, zeig’s denen da drinnen.“
    Hannah gab ein Lächeln zurück und hatte zum ersten Mal an diesem Abend das Gefühl, keine nackte Zweijährige und auch nicht die schlaksige Fußball spielende Tochter der örtlichen Schönheitskönigin zu sein. „Weißt du was? Genau das werde ich tun.“
    Der Türsteher räusperte sich und wurde rot.
    Als sie ihm zunickte, öffnete er die Tür.
    Bradley schob sie ein wenig unsanft nach vorn, dass Hannah fast hinfiel.
    „Du hast einen neuen Verehrer“, flüsterte er ihr ins Ohr, als sie eintraten. Die Bässe waren so laut, dass man kaum sein eigenes Wort verstand.
    „Der Gorilla dort findet dich hinreißend. Und weißt du was?“
    Als Bradleys Stimme ihr Ohr streifte, wurde Hannah schwindlig.
    „Er könnte sogar recht haben.“
    Dann schloss sich die Tür hinter ihnen.
    Im Klub herrschte Hochstimmung. Ganz Tasmanien schien heute Abend anwesend zu sein: Arbeiter aus den örtlichen Kupferminen in staubigen Jeans, Geschäftsleute in Businesskleidung, Twens in schwarzem Kluboutfit und leger gekleidete Touristen.
    Und dann gab es noch Hannah.
    Bradley war vielleicht noch nie auf einer Hochzeit gewesen, aber schon auf einigen Junggesellenabschieden. Und er brachte es nicht über sich, Hannah jetzt sich selbst zu überlassen – bei diesem Aussehen!
    Rauchgraues Make-up und glänzend pinkfarbene Lippen. Zerzaustes Haar. Und Kleidung, die auf den ersten Blick züchtig wirkte und bei jedem Atemzug den Körper an den richtigen Stellen betonte.
    Seine Fantasie blühte auf. Als Hannah von ihrem Nacktauftritt auf der Main Street erzählt hatte, hatte er sich blitzartig an die Nacktszene in ihrer Wohnung zurückerinnert. Dreidimensional und in Farbe. Und dann ihr Parfum … sobald sie ihm näher kam, begannen seine Sinne zu schwinden.
    Wenn sie eine heiße Affäre in der Wildnis Tasmaniens suchte, dann war heute Abend der richtige Zeitpunkt. Bradley musste nur den Kopf wenden und sah mindestens ein Dutzend Männer, die Hannah mit hungrigen Blicken verschlangen.
    Aber Bradley hatte ihr sein Versprechen gegeben und stand zu seinem Wort.
    Er umfasste ihre Schultern. Dann begann sie, sich einen Weg durch den Klub zu bahnen, während ihr dunkles Haar sanft seine Hände zu streicheln schien. Gerade jetzt wollte er sie um keinen Preis loslassen.
    Die anwesenden Männer fanden seine Berührung wahrscheinlich besitzergreifend. Doch das war ihr Problem.
    Und möglicherweise auch seins, wie er zugeben musste.
    Nur einer dieser Trottel müsste ihr an diesem Wochenende zu Füßen liegen, und sie würde sich fragen, ob harte Arbeitswochen für einen sturen Perfektionisten ihr alleiniger Lebensinhalt waren.
    Plötzlich machte sich in Bradley wilde Entschlossenheit breit. Hannah schien es zu spüren. Er deutete ihr mit einer Geste an, dass er zur Bar ging.
    Sie nickte lächelnd. Dabei schienen ihre Augen selbst in dem verschwommenen Halbdunkel zu glühen.
    Er würde diese Blödmänner mit links schaffen. Hannah war nicht zu ersetzen.
    Die Menge drängelte und stieß. Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Mann mit einem Tablett voller Biergläser auf, der alles andere als nüchtern wirkte. Hannah stieß einen Schrei aus, als er ihr um Haaresbreite ein Bierglas überschüttete.
    Bradley zog sie mit sich. Schließlich fanden sie ein ruhiges

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