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Achtung - sexy Boss!

Achtung - sexy Boss!

Titel: Achtung - sexy Boss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blake
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Plätzchen an einem Pfeiler.
    Beide atmeten schwer. Hannahs Brust hob und senkte sich. Sie sah ihn mit leicht geöffneten Lippen an. Ihre Pupillen waren tiefdunkel.
    Wie beiläufig strich er Hannah eine Haarsträhne hinter das Ohr. Ein Stromstoß durchfuhr ihn. Er griff nach ihrer Hand.
    „Langsam wird es zur Gewohnheit, dass du mir zur Rettung eilst“, meinte sie. „Und es könnte mir sogar gefallen.“
    „Lieber nicht“, erwiderte er tonlos und widerstand der Versuchung, ihr seine Hand an die Taille zu legen. „Ich bin kein Kavalier, sondern ein Egoist und wollte mir lediglich deine Nörgelei ersparen, wenn du von Kopf bis Fuß in Bier getränkt wärst.“
    Er sah sie genau vor sich. Die perlende Haut. Das durchnässte weiße Top, das plötzlich durchsichtig wäre. Wie sie mit ihrer Zunge die bernsteinfarbene Flüssigkeit von den glänzenden Lippen leckte.
    S eine Erregung wuchs so schnell und feurig wie nie zuvor.
    Doch dies war Hannah. Deren Aufgabe es war, sein Leben zu vereinfachen. Deren Haar nach Apfel duftete. Deren zartrosa Lippen so verführerisch geöffnet waren. Die ihn mit großen Augen ansah. Aufmerksam und unbeugsam.
    Er stand einen Augenblick da, dann steckte er langsam eine Hand in die hintere Tasche seiner Jeans und legte die andere auf den Pfeiler.
    „Nun“, erkundigte er sich mit dunkler Stimme, „möchtest du immer noch einen Drink?“
    Hannah nickte. Ihr Haar fiel sinnlich über die Schultern und schürte sein Verlangen, den Finger um eine Locke zu wickeln, sie an sich zu ziehen und ihre weichen rosa Lippen zu schmecken.
    „Boston Sour, stimmt’s?“, fragte er.
    Sie nickte wieder. Eine Woge ihres betörenden Parfums umwehte ihn. Er musste sich am Pfeiler festhalten, um nicht zu schwanken.
    „Und Bier für dich, schätze ich“, erwiderte sie. „Importbier. Mit Limettenscheibe.“
    Hannah lächelte zögernd, fast flirtend. Das hatte er noch nie zuvor an ihr bemerkt. Er kannte ihr Lieblingsgetränk. Und sie kannte seins.
    „Du bleibst hier“, befahl er. „Und bewegst dich nicht von der Stelle, sonst gerätst du noch in das nächste Unglück.“
    Sie entfernte einen unsichtbaren Fussel von seinem Hemd. „Du wirkst so hart und cool, aber eigentlich bist du doch ein ganz netter Kerl.“
    Sanft ließ sie ihre Hand über sein Hemd gleiten – eine unschuldige Geste, aber er empfand sie seltsamerweise wie eine tiefe Liebkosung. Um nichts in der Welt wollte er in diesem Moment die Kontrolle verlieren.
    Nett? Wohl kaum. Die Wahrheit war, dass ihn Hannahs schwierige Beziehung zu ihrer Mutter an seine eigene Situation erinnerte. Und ein Gefühl von Solidarität sagte ihm, dass er ihr helfen musste.
    Er hatte diesen Kampf herausgefordert. Einen Kampf, in dem die Grenzen zwischen richtig und falsch gefährlich schnell verschwammen.
    Es war an der Zeit, diese Grenzen abzustecken. Um Hannah deutlich zu machen, wie nah sie am Feuer tanzten.
    „Ich bin aus rein beruflichem Interesse hier, denn ich will dich am Dienstag ohne Kater und Heimweh im Büro wiedersehen“, erklärte er in schleppendem Ton. „Das ist die ganze Wahrheit. Du findest deine Mutter egoistisch? Sie ist nichts im Vergleich zu mir.“
    Er rutschte mit seiner Hand die Säule herunter und hielt kurz über ihrer Schulter inne. Dabei kam er ihr so nah, dass sie sich zurücklehnen musste, um ihm anzusehen. Ihre Knie berührten sich. Eine Berührung wie ein elektrischer Schlag.
    Auch Hannah zuckte zusammen und errötete. Die Menge drängelte, die Musik dröhnte. In der Luft lagen Andeutung und Versprechen. Bradley konnte sich kaum unter Kontrolle halten. Es kam einem süßen körperlichen Schmerz gleich.
    Hannah legte eine Hand auf seine Brust. Das laute Pochen seines Herzens schien sie nicht abschrecken. Er fragte sich, wie weit er noch gehen konnte.
    Bis es kein Zurück mehr gab.
    Viel zu spät begriff er, dass es ein Fehler gewesen war, nach Tasmanien zu fliegen.
    Plötzlich gab Hannah ihm einen Stoß und lief in Richtung Tanzfläche davon. Er hätte erleichtert sein sollen. Aber es geschah nicht oft, dass eine Frau seine Annäherungsversuche ausschlug.
    In plötzlicher Hilflosigkeit wollte er ihr folgen, hielt aber bei den Klängen eines neuen Songs inne. Die Melodie rührte ihn zutiefst. Sie zog schlagartig die Hitze aus seinem Körper und ließ eiskalte Schauer über seinen Rücken laufen.
    Im Geiste sah Bradley eine Frau vor einer Küchenbank stehen. Sie hatte ein Glas Wein in der Hand und bewegte sich langsam zu Klängen

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