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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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annähernd unserer Sprache ähnelt. Wir haben zwar versucht, die drei, die uns verstehen können, zu Dolmetscherdiensten zu zwingen. Aber sie verweigern sich, und es gibt keine Möglichkeit, sie umzustimmen. Folter ist wirkungslos. Sie haben keine Silbe gesagt, obwohl sie die Schmerzen unübersehbar gespürt haben.
    Sie werden zudem ziemlich schnell wieder gesund. Oder sterben. Wir hätten beinahe die Botschafterin… Sowieso…
    verloren, die Einhornfrau, die Acornas Tante ist. Zumindest hat sie behauptet, dass sie das wäre. So genau lässt sich das nicht sagen, sie sehen ja alle völlig gleich aus. Man hat schon Mühe, die Männer von den Frauen zu unterscheiden.«
    »Hmmm… zeigen sie sich genauso widerspenstig, wenn sie ihre anderen Kräfte demonstrieren sollen?«
    »Oh nein, Graf. Das haben wir fest im Griff. Man steckt einfach ein oder zwei von ihnen in eine mit Giftgas geflutete Gaskammer, und schon ist die Luft da drinnen so sauber und süß wie ein Frühlingslüftchen, wenn man sie wieder rauslässt.
    Man flößt einem von ihnen Abflussreiniger ein, und ehe man sich’s versieht, ist die Brühe schon kristallklares Trinkwasser.
    Das ist alles gründlich dokumentiert. Sie können künftig Giftmüll einfach in die Landschaft kippen, so viel Sie nur wollen, oder verseuchen, was immer Ihnen in den Sinn kommt
    – wir haben hier ein Allheilmittel dagegen. Natürlich bin ich nicht sicher, wie hoch ihre Leistungsfähigkeit außerhalb einer kontrollierten Umgebung ist.«
    »Eine so gezierte Wortwahl ist doch sonst gar nicht Ihre Art, Admiral.« Ganoosh lächelte. »Sie meinen, wenn sie nicht in Gefangenschaft sind. Nun, da wären noch ein paar andere kleine Tests, die ich Sie durchzuführen bitte. Ich habe die von meinem Mündel befehligte Midas zwischenzeitlich auf einen neuen Kurs einschwenken lassen. Aber sie müsste bald schon bei Ihnen eintreffen, und zwar mit einem sehr wichtigen Gast an Bord, wie ich hoffe, und womöglich auch mit einigen Informationen hinsichtlich der Position des zentralen Brutstalls unserer lieben gehörnten Freunde. Darüber hinaus wird sie ein paar Hörner mitbringen, die wir ihren ursprünglichen Besitzern abgenommen haben. Ich möchte, dass Sie einige Testreihen veranlassen, um herauszufinden, welcher qualitative Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit des Horns auf einem lebendigen Tier und dem eines Horns besteht, das getrennt vorliegt. Wenn dieser Unterschied nicht allzu erheblich ist, nun, dann…«
    »Ich verstehe vollkommen, Graf Edacki. Was ich bei dieser Gelegenheit übrigens auch noch gerne berichten würde: Ich habe mir da eine höchst interessante und unterhaltsame Methode einfallen lassen, um die Heilkraft der Hörner auf die Probe zu stellen.«
    »Und die wäre?«, fragte Ganoosh neugierig.
    »Indem ich das Konzept der römischen Amphitheater und der Gladiatorenwettkämpfe wieder belebt habe. Sie erinnern sich doch gewiss an meine Partnerin Nadhari Kando?«, erwiderte der Admiral.
    »Sie haben sie doch nicht etwa in unser kleines Geheimnis eingeweiht, oder etwa doch? Diese Frau war im Bunde mit diesem mitleidigen Jammerlappen Delszaki Li«, warnte ihn der Graf mit Abscheu in der Stimme.
    »Wir scheinen das Problem von Nadharis allzu weichem Herz vermittels einer großzügigen Verabreichung gewisser Drogen, die Feindseligkeit und Aggressionen hervorrufen, gelöst zu haben. Das scheint ihre Hemmschwellen gegen Gewaltanwendung erfolgreich auf Null zu senken, wobei diese allerdings ohnehin nie übermäßig ausgeprägt waren.«
    Ikwaskwan grinste wölfisch.

    »Daran kann ich mich aus einem anderen Komgespräch entsinnen, das wir beide geführt hatten«, bestätigte Ganoosh anzüglich.
    »Der Zufall hat uns eine Schiffsladung Kinder in die Hände gespielt, Feinde Ihres verstorbenen Partners, des Rattenfängers, wie ich hinzufügen sollte. Es hat den Anschein, dass diese Gören gehofft hatten, Nadhari als Ausbilderin anheuern zu können, um sie in der Kunst des Krieges zu unterweisen. Deshalb habe ich sie bei mir aufgenommen. –
    Hier, werfen Sie mal einen Blick darauf«, forderte er ihn auf.
    Der Admiral schaltete ein neues Bild auf den Komschirm von Ganoosh, sodass dieser nun in eine grob zu einem Amphitheater umgebaute Biosphärenkuppel blickte, in der man entlang der Kuppelwandung eine nach außen hin ansteigende, ringförmige Zuschauertribüne aufgebaut hatte.
    Die auf den Tribünenbänken sitzenden Söldner waren durch schützende Mauern aus verstärktem Plastbeton

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