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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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könnten sie umerziehen und in nützlichen neuen Berufen ausbilden. Wir würden dadurch Leben retten und das Universum zu einem besseren Ort machen. Dagegen könnte doch wahrhaftig niemand Einwände erheben!«
    »Hmpf«, sinnierte der Admiral und strich mit den Fingerknöcheln über seinen Schnurrbart. »Das einzige Problem dabei ist, dass ein derartiges Vorgehen meinen Truppen ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Milde abverlangen würde. Wenn wir sonst mit der Verliererseite abgeschlossen haben, sind die nämlich für gewöhnlich nicht mehr in der Verfassung, für sich selbst oder irgendjemand anderen zu arbeiten.«

    »Das bringt mich auf etwas anderes. Eigentlich eher eine Frage. Ich habe Gerüchte gehört – möglicherweise alles Raumfahrergarn – über irgendwelche Heilkräfte, die dieses Einhornmädchen unter Beweis gestellt haben soll, Sie wissen schon, das Mündel des verstorbenen Herrn Li.«
    »Sie war, nicht zu vergessen, zugleich auch das Mündel von Hafiz Harakamian«, mahnte ihn der Admiral. »Die Dame Acorna ist jemand, mit dem wahrlich nicht zu spaßen ist, wie ich aus eigener Erfahrung sehr wohl weiß.«
    »Wirklich? Erzählen Sie mir davon, unbedingt!«
    »Zum einen ist sie nicht bloß irgendein Mädchen. Sie gehört zu einer nichtmenschlichen Spezies von Einhornwesen. Eines sehr hoch entwickelten Fremdvolks, von dem niemand auf dieser Seite des Universums je zuvor gehört hatte, das aber augenscheinlich schon seit geraumer Zeit Kontakte zu anderen Welten geknüpft hat. Meine Truppen hatten ein Bündnis mit Li und Harakamian geschlossen, gegen einen alten Feind dieser Linyaari, wie sie sich nannten. Zusammen haben wir einen Planeten namens Rushima befreit. Hinterher – ich konnte es selbst kaum glauben – haben die Dame Acorna und die anderen ihrer Spezies die Verletzungen sämtlicher Verwundeten so spurlos geheilt, als ob es sie nie gegeben hätte. Ich habe gehört, dass sie ein- oder zweimal sogar jemanden von den Toten wieder erweckt haben soll, allerdings war ich bei diesen Vorkommnissen nicht persönlich zugegen.
    Aber nicht nur das, ein paar junge Renegaten an Bord eines Raumschiffs der Sternenfahrer hat man auch sagen hören, dass sie die vergiftete Luft an Bord ihres Schiffes gereinigt hätte.
    Und die Leute von Rushima behaupten, dass sie ihnen ein magisches Gerät gegeben habe, um das verunreinigte Wasser zu klären, das ihre Welt überflutet hatte. Sie haben damit die gesamte Wasserversorgung des Planeten gereinigt. Wie ich höre, soll es ihr Stirnhorn sein, womit sie das alles bewirkt.«

    Ganoosh schnurrte innerlich geradezu vor Entzücken. »Wie wunderbar! Wie märchenhaft! Denken Sie doch nur, wenn Sie einen Linyaari-Heiler in Ihren Reihen hätten, oder jemanden, der über die Macht ihrer Hörner verfügte, dann könnten Sie alle Ihre Verwundeten jederzeit augenblicklich heilen und Schlacht um Schlacht immer wieder dieselben Krieger in den Kampf zurückschicken. Ihre Truppen wären praktisch unsterblich.«
    »Hmmmm, richtig…«
    »Und diese armen Seelen, die Sie mir zur Umschulung schicken würden, ebenso. Offen gesagt, einige der Arbeiten, für die bislang Kinder eingesetzt wurden, dürften für Erwachsene ein wenig risikobehafteter sein. Das könnte zu einer erhöhten Anzahl von Arbeitsunfällen und -Verletzungen führen. Wie wunderbar wäre es deshalb auch hier, wenn wir derartige Heilkräfte besäßen, um uns diese Arbeiter allzeit gesund und produktiv zu erhalten.«
    »Soweit ich weiß, geben sich die Angehörigen von Acornas Volk für derartige Dinge aber nicht her, Graf. Ich denke, Sie machen sich da ganz und gar falsche Hoffnungen.«
    »Vielleicht hat ihnen nur noch niemand das richtige Angebot gemacht?«
    »Sie sind«, der Admiral spuckte aus, »Pazifisten. Sie wollten ja noch nicht einmal kämpfen, um ihren eigenen Planeten vor diesen riesigen Käferwesen zu retten, die wir vernichtet haben, um Rushima zu befreien. Allerdings haben sie wirklich eine Heidenangst vor denen.«
    »Hmmm – ob diese Käferwesen wohl irgendwelche Verbündete haben, frage ich mich?«
    »Wie man mir berichtet hat, ist die einzige Verwendung, die die für Verbündete haben, die einer Bereicherung ihres Speisezettels.«

    »Nun, möglicherweise ist es ja auch gar nicht erforderlich, ein Mitglied dieser Fremdspezies zur Verfügung zu haben, zu dem das Mädchen gehört, um die ihnen zugeschriebenen Wunder zu bewirken. Wenn die Macht allein in ihren Hörnern liegt, dann bräuchte man doch

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