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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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aufzustellen. Oder vielleicht ist sie aufgetaucht, weil ich noch nicht zurückgekommen bin, um ihr den Rest ihrer Einkäufe nachzuliefern.«
    »Kisla Manjari ist niemand, der mit sich spaßen lässt«, warnte
    Reamer ihn. »Wenn ich du wäre, würde ich so lange dort wegbleiben, bis sie hat, was sie will, und erst danach zurückgehen, um die Einzelteile deines Schiffs wieder zusammenzuklauben.«
    »Ein guter Rat, hm, SB?«, meinte Becker und überdachte das Ganze kurz. Doch dann wehrte er ab: »Nein, eines Mannes Raumschiff ist seine Burg. Außerdem kommt sie ohne das hier sowieso nicht hinein.« Er klopfte auf seine Fernbedienung, die auch die Quelle des Alarmsignals war. »Komm mit, SB.« Der Kater hopste auf Beckers Schulter, und Becker trabte zu dem Reitschweber hinüber, den er als persönliches Bodenbeförderungsmittel zum Markt mitgebracht hatte.
    »Warte mal«, rief ihm Reamer nach und brachte ihn dadurch wieder zum Stehen. »Manjari und ihre Roboter könnten deinen Weg über den Markt zu uns zurückverfolgen. Und ich habe wenig Lust, mitten in der Nacht aufzuwachen und festzustellen, dass diese Frau sich irgendwo in der Nähe eines Bettes oder meiner Kinder aufhält und darauf besteht, dass ich jede Menge Fragen über dich beantworte, wo ich doch gar nichts weiß, was ich ihr erzählen könnte.«

    »Dann solltest du wohl besser mitkommen und alle meine Geheimnisse herausfinden, damit du auch was Deftiges zu erzählen hast, mit dem du eurer aller Arsch retten kannst, richtig?«, schlug Becker vor. »Also komm schon!«
    Reamer wandte sich zu der Frau um, die den benachbarten Verkaufsstand mit ogonquonischem Zierrat betrieb, rief: »Du passt für mich auf die Kinder auf, in Ordnung, LaVoya?«, und sprintete dann hinter Becker her.
    Becker war mit seinem Raumer absichtlich auf dem entlegensten Landeplatz des Raumhafengeländes niedergegangen, den er hatte finden können, weil er es nicht leiden konnte, wenn ein Haufen überneugieriger Zollinspektoren in seinem Schiff herumschnüffelte. Das Problem dabei war allerdings, dass es dafür so weit draußen auch um die Sicherheit nicht sonderlich gut bestellt war. In dieser Ecke des Raumhafens waren nämlich eine ganze Menge halbwracker Seelenverkäufer untergebracht, die dort darauf warteten, entweder überholt oder verschrottet zu werden. Und es war von außen ziemlich schwierig zu beurteilen, ob die Condor auch eines dieser Schiffe war oder nicht. Wenn jemand an ihr vorbeigekommen wäre, hätte er jedenfalls zumindest den Eindruck gewonnen, dass die Condor offenkundig von einer ziemlich schlampigen Crew bemannt war, da sich auf einer Seite des Raumers ein enormer, aus allem möglichen Technikmüll bestehender Stapel Gerümpel auf dem Boden des Landeplatzes auftürmte.
    »Sieht wahrhaftig so aus, als ob die Prinzessin tatsächlich vorbeigeschaut hätte«, meinte Becker und kratzte sich am Kinn. »Schätze, dass sie wieder abgezogen ist, um sich Verstärkung zu besorgen. Was auch immer sie gesucht haben mag, scheint für diese Jungs da jedenfalls etwas zu schwer gewesen zu sein.«

    »Machst du Witze?«, wollte Reamer wissen und meinte die Frage völlig ernst, weil man das bei Becker zuweilen nicht so recht sagen konnte. »Die hat ihre Schläger hergeschickt, um in dein Schiff einzubrechen! Ich wette, dass sie hinter den Hörnern her war…«
    »Schhh, nicht so laut!«, fiel ihm Becker ins Wort und hob einen Finger an die Lippen. »Jetzt, wo ich weiß, was das für Dinger sind, wünschte ich, ich hätte sie nie zur Sprache gebracht. Tatsächlich werde ich mich jetzt wohl allerschleunigst aus dem Staub machen müssen, bevor ihre Hoheit mit noch mehr von ihren Handlangern zurückkommt.
    Hör mal, ich sag dir was – behalt du das.« Er drückte Reamer ein Hornstück in die Hand. »Ich schwöre dir, dass ich es niemandem Lebendigen abgenommen und noch nicht mal irgendwelche Leichen gesehen habe. SB und ich haben diese Dinger gefunden, wie sie einfach so auf einem verwüsteten Planeten herumlagen. Entscheide du, was damit zu tun ist. Ich jedenfalls hau jetzt hier ab.«
    Er drückte mit dem Daumen auf seine Fernbedienung, die daraufhin eine andere Melodie abspielte, die Reamer nicht erkannte. Gleichzeitig öffnete sich in seinem Raumschiff etwas, das wie der Auswurfschacht eines mytheranischen Giftmülltransporters aussah, und eine breite Hebebühne senkte sich herab, die Becker und SB sogleich betraten.
    »Du wirst nicht hochgebeamt?«, wunderte sich Reamer, als die

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