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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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lassen sich nicht mithilfe des LAANYE übersetzen, was ich seltsam finde. Könntest du mir etwas über die Bedeutung dieser Klickgeräusche sagen? Ist dies die einzige Kommunikationsform, die diese Wesen anwenden?«
    Aari lehnte sich im Sessel zurück, schloss die Augen und rieb den Bereich rund um die Narbe, die sich dort befand, wo einmal sein Horn gewesen war. Er sah sehr, sehr müde aus.
    »Sie sind Telepathen«, erklärte er MacKenZ und seufzte tief.
    »Das war mir zunächst nicht klar, aber sie berühren sich mit den Fühlern, und dann werden Gedanken übertragen. Die hörbare Kommunikation, die sie mit diesen Beinbewegungen vollziehen, dient offenbar der Übermittlung komplizierterer Gedanken, die nicht durch Fühlerkontakt weitergegeben werden können. Deshalb ist es für den LAANYE so schwierig gewesen, ihre Lautkommunikation zu übersetzen. Ich bin wohl das einzige Lebewesen, das lange genug unter ihnen geweilt hat, um ihre Art und Weise der Datenübertragung zu begreifen.« Er hielt inne, dann fügte er trocken hinzu: »Ich nehme an, diese zweifelhafte Ehre bedeutet auch, dass ich wahrscheinlich der einzige Liinyar bin, der in der Lage wäre, den LAANYE so zu programmieren, dass er die Khleevi-
    Äußerungen deuten kann.«
    »Khleevi müssen also körperlich anwesend sein, um diese geistige Kommunikation durchzuführen«, meinte der Androide. »Daher benutzen sie das Klicken der Beine als hörbare Kommunikation über größere Entfernungen hinweg, zum Beispiel von einem Schiff zum anderen. Faszinierend.

    Was hast du sonst noch gelernt, als du dich bei den Khleevi aufhieltest?«
    »Wie laut ich schreien kann. Wie lange es dauert, bis meine Stimme vollkommen versagt«, sagte Aari. »Wie ich zu einer einzigen Masse glühenden Schmerzes reduziert werden kann, ohne Gedanken, ohne höheren Sinn und ohne einen anderen Wunsch als den, dass es aufhört.«
    »Und dennoch wird aus dem, was du mir erzählt hast, klar, dass es dir gelungen ist, weder die Koordinaten von Narhii-Vhiliinyar noch das Versteck deines Bruders preiszugeben.
    War das etwa keine Willenskraft?«
    »Vielleicht ein willentlicher Gedächtnisverlust«, erwiderte Aari mit einem sehr dünnen Lächeln.
    »Welche Bedeutungen hast du also diesen Klickgeräuschen zugeordnet?«
    »Vielleicht werden wir bei meiner nächsten Wache versuchen, sie zu interpretieren, Maakenzi. Hier kommt Khornya, um mich abzulösen.«
    Er lächelte sie an, doch sie schaute über seine Schulter hinweg zu den Schirmen hinüber, die, wie Becker es ausgedrückt hätte, plötzlich blinkten wie Flipperautomaten.
    »Sieh nur, Aari! Signale von überallher! Und wir nähern uns den Koordinaten der Fluchtkapsel. Vielleicht sollten wir Kapitän Becker rufen.«
    »Ich bin schon da!«, rief Becker vom Flur her, und man hörte die raschen Schritte seiner nackten Füße auf den Decksplatten.
    »Was ist?«
    »Wir empfangen ein diffuses Sonarsignal aus der Nähe des Planeten, auf dem sich die Linyaari-Fluchtkapsel befindet, Kapitän«, erwiderte Mac.
    Acorna hatte ein seltsames Gefühl, als sie die Tausende von winzigen blinkenden Lichtern betrachtete, die sich über den Sonarschirm ausbreiteten. Ein solches Muster hatte sie schon einmal gesehen. »Ich weiß, was das ist, Kapitän!«, sagte sie.
    »Das ist ein sonar-blockierendes Signal, wie es getarnte Linyaari-Schiffe abgeben. Einer der Technokünstler hat mir vor kurzem vorgeführt, wie das funktioniert.«
    »Aha«, antwortete Becker. »Wenn das da ein getarntes Linyaari-Schiff ist, was ist dann das hier?« Er zeigte auf einen deutlichen Lichtpunkt, der rasch zur Mitte des Sonarschirms hin vordrang.
    Wie zur Antwort gab die Komanlage ein »Klick-klack-klick-klack-klick-klack«-Geräusch von sich.
    »Khleevi«, flüsterten Acorna und Aari, während Mac dasselbe Wort sachlicher, ja, in einem beinahe vergnügten Tonfall aussprach.
    »Das da?«, fragte Becker und zeigte auf den Lichtfleck, als könne er daraus die Form des Schiffes erkennen.
    »Vergrößern«, sagte Acorna, und der Schirm zoomte sich auf das fremde Schiff ein, sodass seine Form, die einer Gottesanbeterin glich, tatsächlich unverwechselbar deutlich wurde.
    »So sehen die kleinen Mistkerle also aus«, bemerkte Becker leise, als fürchtete er, die Khleevi könnten ihn hören.
    Inzwischen ging das Klicken und Klacken im Komgerät weiter. »Wir haben anscheinend eine ihrer Übertragungen aufgefangen. Hat jemand eine Ahnung, um was es dabei geht?«

    »Klicketi-Klack.« Es fühlte

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