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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Becker.
    »Das haben wir gehört, Joh«, erwiderte Aari ernst.
    »Nun, von hier aus würde ich sagen, das Ding da drüben ist nicht so stark zerstört wie das Mutterschiff.« Er zeigte auf die Fragmente, die auf dem Wasser trieben. »Wir können nur hoffen, dass die Besatzung sich in einem ebensolchen Zustand der Auflösung befindet wie ihr Fahrzeug.«
    SB schoss auf seinen eigenen Ausgang zu, und sie hörten seine Krallen über den Boden kratzen, als er durch den Katzentunnel zur Rampe rannte, die zur Hebebühne führte.
    »Wir sollten uns auf den Weg machen«, sagte Becker. »Der Kater hat es offenbar ziemlich eilig. Es muss an diesem hübschen blauen Sandkasten da draußen liegen, der es kaum erwarten kann, dass eine makahomanische Katze da drin rumkratzt. Aari, hol diese Khleevi-Waffe, die du als Mitgift an Bord gebracht hast. Ich habe das Spürgerät und mein Lasergewehr.« Er griff nach einer eleganten, tödlich aussehenden Waffe von der Länge seines Unterarms.
    »Und ich habe meine eigenen Zusätze, Kapitän«, erklärte Mac und öffnete eine Klappe an seinem Unterarm, um einen Korkenzieher, einen Dosenöffner, Messerklingen, eine Schere, ein Vergrößerungsglas und andere kleine Gerätschaften vorzuführen, die zur Standardausrüstung dieser Modellreihe gehörten.
    Acorna machte auf dem Weg zur Hebebühne einen kleinen Umweg zu einem selten benutzten Vorratsraum und nahm ein leichtes Titanium-Frachtnetz mit, das sie dort früher einmal versteckt hatte.

    »Gute Idee, Prinzessin«, lobte Becker, als er das Netz sah.
    »Wir können sicher ein paar Trümmer von diesem Khleevi-Schiff aus dem Wasser fischen.«
    So bewaffnet betraten sie die Hebebühne und fuhren abwärts.
    Acorna spürte etwas Klebriges an ihren Schuhsohlen. Sie sah näher hin und erkannte dann, woher das kam. »Mac«, sagte sie,
    »wenn wir wieder zurückkommen, solltest du die Hebebühne schrubben. Sie ist noch ganz schmutzig von dem Pflanzensaft von diesem Planeten, auf dem wir den Piiyi aufgelesen haben.«
    MacKenZ warf ihr einen überraschten Blick zu –
    wahrscheinlich, weil sie ausgerechnet jetzt, wo doch so viel wichtigere Dinge bevorstanden, von niederen Hausarbeiten sprach – doch er sagte nichts. Der Roboter hatte offenbar nie gelernt, wie man seine Angst in Schach halten kann, indem man sich auf die alltäglichen, banalen Dinge des Leben konzentriert. Vielleicht empfanden Roboter diese Art Angst nicht einmal.
    Nachdem der Lift unten war, betrachtete auch Becker angewidert die Außenseite seines Schiffs. »Diese verdammten Pflanzen haben meinen Rumpf zugeschleimt! Schaut euch das an! Widerlich!«
    »Joh«, sagte Aari und nickte zu den Trümmern des Linyaari-Schiffs hinüber. »Was ist, wenn Maati und Thariinye da drin sind?«
    »Wenn das der Fall ist, werden wir sie schnell finden. Wir werden bald wissen, was los ist. Es hat aber keinen Zweck zu spekulieren. Prinzessin, hast du noch was dazu hinzuzufügen?«
    »Ich… ich habe einen Eindruck aufgefangen, bevor wir die Khleevi entdeckten, dass die Rettungskapsel vielleicht im Schiff stecken geblieben ist. Wenn das der Fall war, dann könnten sie immer noch am Leben sein, aber in der Kapsel im Wrack festsitzen.«

    »Wir müssen sie unbedingt vor den Khleevi erreichen«, sagte Aari.
    »Falls überhaupt noch Khleevi übrig sind«, entgegnete Becker. »Vielleicht wäre es sogar besser, die Bösen schon am Pass abzufangen, bevor wir das Wrack überprüfen.«
    »Es gibt hier Khleevi«, sagte Aari. »Ich kann sie spüren.«
    SB hatte einen Buckel gemacht und den Schwanz gesträubt; anscheinend stimmte er Aari zu.
    Sie gingen vorsichtig zum Strand hinunter, die Waffen in Bereitschaft. Acorna kam sich ein wenig dumm vor, wie sie da hinter ihnen herging. Sie wusste genau, dass Maati und Thariinye hier waren und dass sie noch lebten, doch sie wusste nicht, wo sie waren. Sie hatte nur ein vages Gefühl. Warum konnte sie nicht wenigstens Thariinye erreichen? Sie wurde einfach das Gefühl nicht los, dass ihre Freunde zwar lebten, aber in Schwierigkeiten steckten.
    Sie sahen die Trümmer der Khleevi-Fähre in den Dünen liegen, zerschellt, jedoch in erheblich besserem Zustand als das Mutterschiff. Etwas Braunes lag zerdrückt am Rand der Fähre, und eine grüne Flüssigkeit sickerte in den blauen Sand und färbte ihn türkis.
    »Alle überlebenden Khleevi waren wahrscheinlich hier drin«, meinte Becker. »Seht euch doch das Schiff an! Ich glaube nicht, dass sie einen solchen Absturz überleben

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