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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Khleevi haben viele solche Schiffe. Ihr Auftrag bestand darin, einen Planeten mit passender Atmosphäre und den Nährstoffen zu finden, die die Horde braucht. Die Hauptflotte wurde bereits informiert, dass das Schiff dieses Wesens eine ganze Anzahl passender Welten gefunden hat – diese hier eingeschlossen –, und zwar dank der glücklichen Begegnung mit einem Späherschiff eines zweihörnigen Volkes.«
    Mac wandte sich Becker zu und sagte: »Das waren doch sicher die Niriianer? Bitte vergessen Sie nicht, dass ich viele Gedanken dieses Geschöpfs nur sehr frei übersetzen kann.
    Zum Glück bin ich dank dessen, was von der Programmierung durch meine vorherige Benutzerin noch übrig geblieben ist, recht vertraut mit den grundlegenden Gedanken und Sprachmustern eines solchen Wesens und kann Ihnen versichern, dass meine Übersetzung recht zutreffend ist. Die Khleevi haben viel mit Kisla Manjari gemeinsam.«
    Und so ging es weiter. Um Missverständnissen vorzubeugen und zu verhindern, dass der Khleev sie anlog (»Um Himmels willen, Aari«, sagte Becker, »niemand, der zu dem fähig ist, was sie dir angetan haben, würde vor einer kleinen Lüge zurückschrecken!«) bestand Becker darauf, dass dieselben Fragen wieder und wieder auf unterschiedliche Weise gestellt wurden.
    Mac bemerkte: »Sie sind sehr geübt, was das Zutagefördern von Informationen angeht, Kapitän. Waren Sie selbst früher auch in diesem Bereich tätig?«
    »Nein, aber mein Vater hatte die Angewohnheit, hin und wieder mündliche Prüfungen über all die Dinge abzuhalten, die ich als Kind lernen musste«, erwiderte Becker. »Und dabei konnte ich ihm nie etwas vormachen. Wer hätte gedacht, dass ich seine Techniken noch einmal brauchen würde? Los, gehen wir alles noch einmal durch…«
    Aari geriet ins Schwitzen, als er sich nur allzu gut daran erinnerte, wie er selbst an Stelle des Khleev gewesen war und das Kreischen hörte, das die Kreatur ausstieß.
    Irgendwann während des Verhörs kam Khornya vorbei.
    Nachdem sie wieder gegangen war, bemerkte Aari, dass auch SB nicht mehr bei ihnen im Frachtraum war. Inzwischen versuchten sie, dem Khleev zu erklären, dass sie die Koordinaten der Hordenflotte und des Heimatplaneten der Khleevi wissen wollten, ebenso wie die Codes, mit denen sie die Kommunikationseinrichtungen des Schwarms knacken konnten.
    Das Geschöpf hatte gerade sinnloses Geplapper von sich gegeben, das keiner von ihnen enträtseln konnte, als der Gestank plötzlich viel schlimmer, das Klacken gedämpfter und auch das Kreischen dünner, höher und schriller wurde. Dann war es plötzlich vollkommen still.
    Mac versetzte dem Khleev einen Tritt. »Ich glaube, er hat das Bewusstsein verloren, Kapitän.«
    »Schlappschwanz«, meinte Becker. »Wir haben ihn nicht einmal angerührt. Es gibt Leute, die alles tun würden, um ein paar einfachen Fragen zu entgehen.«
    »Joh, du hast gesagt, du würdest etwas gegen seine Schmerzen tun, wenn er uns sagt, was wir wissen wollen«, meinte Aari.
    »Sieht doch so aus, als hätten seine Schmerzen beinahe ein Ende gefunden«, sagte Becker.
    »Nein, es ist schlimmer geworden. Das Geschöpf stirbt.
    Khornya muss es heilen. Ich würde es ja selbst tun, aber ich kann nicht.«
    »Dann hat der alte Klacker hier ja wirklich Pech gehabt, dass sie dir das Horn ausgerissen haben, wie?«, meinte Becker, und Aari fühlte plötzlich Zorn auf ihn in sich aufsteigen.
    »Wir müssen Khornya zurückholen, damit sie ihn rettet, Joh.
    Er hat vielleicht… noch mehr Informationen für uns.«
    »Schon möglich. Und du siehst aus, als könntest du sowieso eine Pause brauchen, Kumpel. Also geh schon. Hol sie zurück.«
    Aari verließ rasch den Frachtraum. Er war überrascht, dass er die Hebebühne zum Deck zurückholen musste, ehe er hinunterfahren konnte. Die Oberfläche der Bühne war noch klebriger als zuvor, trotz all des Hin und Hers beim Einladen des Bergungsgutes, und als Aari versuchte, sich zu bewegen, ertönten schmatzende Geräusche unter seinen Fußsohlen. Die Pflanzensaftflecken waren… ja, sie waren tatsächlich größer geworden als vorher, als er und Becker mit dem Gefangenen aufs Schiff zurückgekehrt waren. Aari bückte sich neugierig, um das Zeug zu berühren. Es machte einen ziemlich harmlosen Eindruck, doch als Aari versuchte, sich wieder aufzurichten, stellte er fest, dass seine Hand, mit der er sich auf dem Deck abgestützt hatte, festklebte. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte, und dabei beschmierte er

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