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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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spendiere dir einen Blumenstrauß.«
    Sie aßen zusammen in einem der kleinen Bistros, die Hafiz als Alternative zu den großen Speisesälen eingerichtet hatte.
    Alle Bistros des Hauptgebäudekomplexes, in dem sich auch die Pavillons der Linyaari befanden, gingen auf Gärten hinaus, die dazu geeignet waren, dass Menschen und Linyaari hier gemeinsam essen konnten.
    »Hast du schon das Freizeitangebot hier ausprobiert?«, fragte Becker. »Nadhari und ich wollen uns ein Zimmer in einer der Fantasie-Suiten im Hotel nehmen. Komplette Hololandschaften in jeder Suite.« Er seufzte. »Nadhari ist eine erstaunliche Frau.«
    »Du magst sie also wirklich?«
    »Das ist ein wenig milde ausgedrückt. Ich meine, es gibt nicht viele Frauen, bei denen ich zuließe, dass SB sie zur Arbeit begleitet, aber sie sagt, er wollte sehen, was sie so macht. Sie ist die erste Makahomanerin, der er seit dem Unglück begegnet ist. Er lässt sich gerne anbeten.
    Wahrscheinlich sollte jeder so was mal ausprobieren. Sich anbeten lassen, meine ich.«

    Becker brauchte SB gar nicht. Er sah genauso aus wie die sprichwörtliche Katze, die den ebenso sprichwörtlichen unseligen Kanarienvogel gefressen hat.
    »Ich freue mich für dich, Kapitän. Habt ihr beiden schon längerfristige Pläne?«, fragte Acorna.
    »Dazu ist es noch ein wenig früh«, meinte Becker ruhig.
    »Aber ich nehme an, nachdem wir das Universum gerettet haben, was bei ihrem Mut und meinem Grips kein Problem…«
    Acorna hatte Becker nicht gewarnt, doch inzwischen hatte sich Nadhari in ihrer grünen Uniform durch den Garten geschlichen, bis sie direkt hinter Becker war und ihn nun in den Schwitzkasten nehmen konnte. »Und dann was, oh Meisterhirn?«, fragte sie. SB, der ihr auf dem Fuß gefolgt war, schmiegte sich an ihre Knöchel.
    »Was immer du willst, Süße«, antwortete Becker, befreite seinen Kopf mühelos und verteilte Küsse auf die Falten ihres Uniformärmels.
    Nadhari zog tatsächlich ihre elegante, wenn auch häufig gebrochene Nase kraus. »Ist das nicht niedlich? Er hat mich Süße genannt. Das haben nicht viele getan. Und wenn es doch einer gewagt hat, habe ich ihm mindestens einen Finger gebrochen. Aber bei Jonas ist das keine Respektlosigkeit, er will mich nur beschützen.« Sie schlang ihm beide Arme um den Hals und versetzte ihm einen halb komischen, lautstarken Schmatz, bevor sie wieder mit dem Garten verschmolz, als wäre sie eine der Pflanzen, und nur noch der hochgereckte Schwanz der Katze für kurze Zeit ihren Standort verriet.
    Becker saß da und grinste einfach nur dümmlich. Acorna erinnerte sich an ein Wort aus der intergalaktischen Verkehrssprache für jemanden, dessen innerer Damm gebrochen war, sodass sein trockenes Flussbett nun bis zum Überfließen gefüllt war. Vernarrt. Becker und Nadhari waren vollkommen vernarrt ineinander, und Acorna freute sich für sie.
    Aber sie musste sich schnell entschuldigen und gehen, bevor sie an dem Kloß in ihrem Hals erstickte.

    Maati bat Thariinye, die Augen zu schließen, als sie ihn an der Hand ins Hololabor führte. Als er die Augen wieder öffnete, sah er ein paar junge Leute aus der Station mit Aari und Acorna zusammenstehen.
    Er war verwirrt. »Ist das hier eine Art Besprechung? Wo sind Becker und die Katze und deine Eltern?«
    »Schau mal näher hin«, sagte Maati, ließ seine Hand los und drängte ihn näher auf die Kinder zu. »Sind die nicht umwerfend?«
    Jetzt bemerkte er, dass Aari und Acorna in kleinen Lichtpfützen standen. Sie hatten ihn noch nicht begrüßt, und hin und wieder, wenn auch sehr selten, flackerte einer von ihnen ein wenig.
    »Hologramme?«, fragte er.
    Annella Carter strahlte ihn an. »Ja. Was hältst du davon?«
    Thariinye kratzte sich am Kinn und umkreiste die beiden vertrauten Gestalten. »Na ja, sie flackern manchmal. Wozu sind sie gedacht? Als Touristenattraktionen?«
    »Nein.« Maati versetzte ihm einen spielerischen Boxhieb gegen den Unterarm. »Natürlich nicht. Die beiden da werden, na ja, Vermittler für die beiden Echten sein.«
    »Vermittler für was?«, wollte Thariinye wissen.
    »Was ist denn los mit dir?«, wollte Maati wissen. »Ist dir vom bequemen Leben hier das Hirn aufgeweicht? Vermittler untereinander, natürlich.«
    Thariinye ächzte. »Genau das hatte ich befürchtet. Du glaubst doch nicht, dass so etwas wirklich funktionieren wird? Diese Dinger da würden keinen von beiden auch nur einen Augenblick lang täuschen, wenn sie ihren Verstand beisammen

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