Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
Vom Netzwerk:
Vielleicht wird jemand Hilfe schicken. Sie sprechen unsere Sprache!«
    Neeva blickte auf. Khaari meinte: »Ich kenne diese Stimme!
    Das ist Thariinye!«
    »Also lebt er noch!«, sagte Melireenya.
    »Selbstverständlich lebt er noch«, entgegnete Liriili. »Ich habe euch doch gesagt, dass ihm nichts passieren wird, und dem Gör wahrscheinlich auch nicht.«
    Wieder wechselte die Sprache, diesmal zu Linyaari, und Neeva lächelte. »Das ist Khornya.«
    Sie erkannten auch andere Stimmen, als die Nachricht in weiteren Sprachen wiederholt wurde – Aaris, und die von Miiri und Kaarlye, was Khaari, die mütterlicherseits mit Kaarlye verwandt war, erleichtert aufseufzen ließ.

    Als die Nachricht noch einmal in der intergalaktischen Verkehrssprache wiederholt wurde, sagte Neeva: »Diese Stimme kenne ich doch auch. Klingt das nicht nach Khornyas freundlichem, großzügigem Onkel Hafiz? Bevor wir uns getrennt haben, hat er davon gesprochen, eine Handelskolonie auf diesem Mond einzurichten, auf dem wir gelandet sind, um uns zu erholen, nachdem – «
    Die beiden anderen nickten und zeigten damit an, dass sie nicht weiterzureden brauchte. »Dann sind sie jetzt sicher alle dort.«
    »Ich habe die Koordinaten hier, Neeva«, sang Melireenyas Stimme fast. »Vielleicht kann Herr Harakamian sich an die Föderation wenden, und die vertreiben dann die Khleevi.« Sie lächelte die Niriianer an. »Vielleicht kann eure Welt noch gerettet werden.«
    Die Niriianer umarmten einander so fest, dass sich ihre Hörner verkeilten. »Wenn es doch nur so wäre!«, seufzte die Kapitänin.

    Acorna erwachte von einem strahlenden Licht, das ihr in die Augen schien. Sie war sehr müde, denn sie hatte den ganzen Tag damit verbracht, Evakuierungspläne für die Kinder aufzustellen. Die Jüngsten würden in zwei Tagen mit Calum auf der Acadecki abfliegen. Die Besatzung der Haven würde ihre Jüngsten ebenfalls mitschicken, doch die Älteren hatten darauf bestanden, bleiben und kämpfen zu dürfen. Acorna hatte auch Übersetzungen von weiteren Botschaften angefertigt, natürlich in Linyaari, jedoch auch in diversen anderen in der Föderation gebräuchlichen Sprachen. Die Khleevi waren schon einmal auf der Suche nach den Linyaari in den Föderationsraum eingedrungen – niemand konnte wissen, ob sie es nicht wieder wagen würden.

    Die Anspannung und ihre Arbeit hatten sie erschöpft, bis sie auf ihr Bett gefallen war, zu müde, um Maati auch nur Gute Nacht zu sagen.
    Nun wurde sie von dem Licht geweckt, und ihr erster Gedanke war, dass sie angegriffen wurden.
    Aari kniete neben ihr, ein paar Fuß von ihrem Schlaflager entfernt. Maati, die auf Acornas anderer Seite lag, hatte sich zusammengerollt und völlig unter der Decke vergraben. Sie schien das Licht nicht zu bemerken. Acorna rieb sich die Augen. »Was ist denn, Aari? Stimmt etwas nicht?«, flüsterte sie.
    »Horch!«, sagte er.
    »Was ist?«, fragte sie abermals und hatte einen lächerlichen Augenblick lang das Gefühl, dass er gleich in ein Festtagslied ausbrechen würde, obwohl sie keine Ahnung hatte, warum er das tun sollte, es sei denn, er hatte etwas gelesen, das ihn dazu inspiriert hatte. Doch dieses erste Wort war das Einzige, das er in der intergalaktischen Verkehrssprache äußerte. Der Rest war auf Linyaari.
    »Was schimmert durch die Pavillonklappe dort? Es ist die Sonn’, und Khornya der Mond!«, erklärte er in ihrer eher nasalen Volkssprache. Offensichtlich ging es also nicht um einen Alarm, obwohl sein letzter Satz sich anhörte wie ein Code.
    Oder hatte er Fieber? Eine Infektion vielleicht? Oder eine Vergiftung? Sie hatte keine Ahnung, ob er ohne sein Horn bestimmten Gefahren gegenüber empfänglicher war als gewöhnliche Linyaari.
    »Aari, ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie. »Du siehst irgendwie… na ja, nicht blass, aber durchsichtig aus. Mir gefällt nicht, wie deine Haut aussieht. Und was du sagst, begreife ich nicht so recht. Lass mich mal deinen Puls fühlen…«

    Doch er wich ein wenig zurück und sprudelte dabei hervor:
    »Was uns Gräschen heißt, wie es auch hieße, würde trotzdem nicht sonderlich duften, aber so anmutig und köstlich sein wie Khornya.« Er winkte ihr, ihm zu folgen. Das tat sie auch, denn ob seine seltsamen Äußerungen nun ein Code für Gefahr waren oder Symptome einer Krankheit – sie konnte sie doch nicht einfach ignorieren.

    Aari glaubte zunächst, dass er träumte. Khornya kniete ein paar Fuß von seiner Schlafmatte entfernt. Sie war

Weitere Kostenlose Bücher