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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Das Linyaari-Schiff Balakiire empfängt Sie laut und deutlich.«
    Der Niriianer nannte die Koordinaten der Fossen. »Beeilen Sie sich, Balakiire. Wir haben fast keinen Treibstoff und keine Luft mehr. Wir waren gerade auf dem Weg, um beides zu tanken, als der Angriff der Khleevi begann. Die Khleevi haben sich auf unsere Städte gestürzt wie Zuckerfliegen auf ihren Stock.«
    »Wir sind unterwegs, Fossen. Bitte senden Sie keine weiteren Funksprüche, es sei denn, wir weisen Sie dazu an, oder Ihre Situation verschlimmert sich. Es könnte die Khleevi auf Ihre –
    und unsere – Position aufmerksam machen. Bestätigen Sie, dass Sie verstanden haben, und wahren Sie dann bitte Funkstille, bis wir uns wieder mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    »Verstanden, Balakiire. Bitte beeilen Sie sich.«
    Liriili schnaubte. »Wahrscheinlich erreichen wir sie gerade noch rechtzeitig, um von den Khleevi angegriffen zu werden.«
    »Mag sein«, sagte Neeva. »Ich hoffe es allerdings nicht.
    Zumindest sollte ihr Funkspruch auch auf anderen Planeten und von anderen Schiffen empfangen worden sein, also werden wir dort niemanden mehr persönlich warnen müssen.«
    »Ich frage mich, was sie auf Narhii-Vhiliinyar wohl davon halten«, meinte Liriili mit einem bitteren Lächeln. »Ich habe sie gewarnt.«
    »Ja, das hast du, und da du glücklicherweise nicht mehr die Führung hast, werden sie wahrscheinlich die Evakuierungsschiffe bereitmachen, alle Lebensformen sammeln und bereitstehen, Narhii-Vhiliinyar in Gegenrichtung zum Planeten der Niriianer zu verlassen. Ich hoffe, sie werden in den Föderationsraum fliegen. Das werden zumindest jene unter uns empfehlen, die bereits Kontakt mit den Völkern dieser Allianz hatten.«

    »Ja, und die kommen dann mit ihren Waffen und missachten die Prinzipien, die die Ahnen uns gelehrt haben.«
    Melireenya drehte sich in ihrem Sessel um und starrte die ehemalige Viizaar an. »Was ist los mit dir? Du bist mit nichts zufrieden. Würde es dich jetzt freuen, wenn unser Volk vernichtet würde, nachdem man entschieden hat, dass du nicht geeignet bist, es anzuführen?«
    Liriili bedachte sie mit einem überlegenen Lächeln, aber sie gab keine Antwort. Neeva fand ihre Einstellung beunruhigend.
    Statt sie zu heilen, trieb Liriilis neue Erfahrung sie mehr und mehr in sich selbst zurück. Sie war so distanziert, dass es überhaupt nicht in Frage kam, sie mit dem Horn zu berühren, um sie zu heilen, und außerdem schien sie unempfänglich für die übliche Verbundenheit zu sein, die die Linyaari zusammenhielt.
    Die nächsten Stunden verbrachten sie mit Vorbereitungen dafür, die Niriianer an Bord zu nehmen. Die Balakiire konnte ihnen keinen Treibstoff überlassen, und ihre Schiffe wurden ohnehin ein wenig anders angetrieben. Kojen wurden zurechtgemacht und die Gärten mit Pflanzen bestückt, die die Niriianer bevorzugten.
    Die Niriianer waren ungeheuer froh, ihre Linyaari-Verbündeten zu sehen, und darüber hinaus ein wenig beschämt. » Visedhaanye ferilii Neeva«, begann die Kapitänin des niriianischen Schiffs. »Wir haben gehört, dass Sie und Ihre Besatzung von angeblichen Autoritätspersonen in Gewahrsam genommen wurden. Von diesem Tag an gehören unsere Leben Ihnen, und wir werden Sie stets gegen jede…«
    Ihre Stimme brach, sie stotterte, schluckte und fuhr fort: »Ich wollte sagen, gegen jede Gefahr verteidigen, die Ihnen auf unserem Planeten droht. Aber es ist unwahrscheinlich, dass wir je in unsere Heimat zurückkehren werden.«

    »Und das wirft eine gute Frage auf«, meinte Khaari. »Wohin fliegen wir jetzt? Kehren wir nach Narhii-Vhiliinyar zurück?«
    »Ja, aber wir sollten es Kapitän Becker gleichtun und ein paar Umwege einschlagen, statt direkt hinzufliegen. Nur für den Fall, dass die Khleevi der Fossen ein paar Schiffe hinterhergeschickt haben.«
    »Es hat dem Schrotthändler nicht gerade viel genutzt«, höhnte Liriili.
    »Woher willst du wissen, was es ihm genutzt hat?«, fragte Khaari. »Wir wissen noch gar nicht, was aus ihnen geworden ist.«
    Das sollten sie allerdings bald erfahren. Auf der anderen Seite des Wurmloches fingen sie einen Funkspruch auf.
    Der erste Teil davon war in der intergalaktischen Verkehrssprache, und während die Besatzung der Balakiire noch gemeinsam ihre Erinnerungen an diese Sprache bemühte, um zu verstehen, um was es in der Botschaft ging, wurde sie in anderen Sprachen wiederholt.
    Die Niriianer wurden ganz aufgeregt. »Sie wissen es! Sie wissen von dem Angriff!

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