Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
Vom Netzwerk:
die Khleevi hier sind.«
    Neeva schüttelte den Kopf. »Im Augenblick ist das nicht mehr die wichtigste Frage. Wir haben nicht das Recht, intelligente Wesen wie diese Ranken zu opfern, um die Niriianer oder uns selbst zu retten.«
    »Dann zeigen wir ihnen doch den Piiyi«, schlug Thariinye vor.
    »Wenn sie ihn nicht sehen können, wie sollen sie dann darüber urteilen?«
    »Können sie ihn riechen?«, fragte Aari. »Becker hat sich über den Geruch des Piiyi beschwert. Wir haben immer noch die Kapsel, in der wir ihn gefunden haben. Vielleicht kann ihr Geruch den Ranken Informationen übermitteln, die wir nicht verstehen können.«
    »Das wäre wohl einen Versuch wert«, sagte Acorna.
    »Obwohl ich nur hoffen kann, dass wir ihnen nicht die falschen Gerüche vermitteln.«
    Thariinye und Aari gingen an Bord der Condor und holten den Piiyi heraus. SB, der die übel riechende organische Kommunikationstechnologie ignorierte und stattdessen an den Pflanzen schnupperte, folgte ihnen. Schließlich wandte er der nächststehenden Ranke seinen erhobenen Schwanz zu und stieß mit einem gewaltigen Schaudern seiner beeindruckenden bepelzten Anhängsel einen Sprühregen von eau de chat aus, der den Duft der Blumen für einen Augenblick vollkommen in den Hintergrund drängte.
    Die Ranken bogen sich auf ihn zu, und einen Augenblick lang fürchtete Acorna, sie würden SB angreifen, doch stattdessen schienen sie sich vor ihm zu verbeugen.
    »Seht doch!«, rief Maati. »Sie erkennen seinen Geruch! Sie wissen, dass er eine heilige Tempelkatze ist! Es ist, als hätte er sie gesegnet!«
    Neeva zog die Nase kraus. »Wenn das der Segen der heiligen Tempelkatze ist, dann möchte ich den Fluch lieber nicht riechen.«
    Der Piiyi wurde an den tragbaren Scanner angeschlossen und den Pflanzen vorgespielt. Die Ranken reagierten nicht, bis die Khleevi auf dem Bildschirm erschienen. Dann bespritzten sie zur allgemeinen Überraschung den Piiyi sofort mit ihrem Saft.
    »Also gut«, sagte Acorna. »Sie erkennen die Khleevi also eindeutig wieder. Selbst als sich Kapitän Becker den Pflanzen gegenüber aggressiv verhalten hat, haben sie ihn oder uns nicht mit ihrem Saft besprüht, aber schon das Bild und das Klacken der Khleevi bringt sie dazu, anzugreifen.«
    Aari nickte. »Das könnte vielleicht daran liegen, dass die Ranken die Khleevi für größere Versionen der Insekten halten, zu deren Vernichtung der Saft ursprünglich dient. Erinnerst du dich daran, als wir zum ersten Mal hier waren und ich… zum Schiff zurückkehren musste? Ich hatte Insekten in dem Pflanzensaft gesehen, und sie hatten mich an die Khleevi erinnert. Sehr stark an sie erinnert.«
    Neeva runzelte die Stirn. »Wenn die Pflanzen die Khleevi als ihre natürlichen Feinde betrachten und automatisch aggressiv auf sie reagieren, dann wird unser Plan vielleicht funktionieren, und wir würden uns dennoch innerhalb der Grenzen diplomatischer Integrität bewegen. Im Grunde müssen wir sie jetzt nur noch dazu bringen, sich von den Holos fern zu halten.«
    Da bereits ein gewisser Kontakt bestand, erwies sich das als nicht mehr allzu schwierig. Selbst Becker war von der Kooperation der Pflanzen beeindruckt. Nachdem die letzten ferngesteuerten Maschinen an Ort und Stelle waren, blickte die Besatzung der Condor auf den Planeten hinab und sah zwischen blühenden Ranken einen kleinen Außenposten der Linyaari vor sich, auf dem hoch gewachsene Einhorngeschöpfe geschäftig zwischen den Gebäuden, Schiffen und Pflanzen hin und her eilten.
    »Das sollte genügen, um die Khleevi zu täuschen«, sagte Becker und wandte sich dann Mac zu. »Bist du bereit, einen Funkspruch aus der Fähre zu senden?«
    »Aye, aye, Kapitän«, erwiderte Mac.
    »Warte noch, bis alle den Bereich um den Planeten geräumt haben, dann kannst du unsere Freunde zu dieser Gartenparty einladen«, wies Becker ihn an und entblößte die Zähne unter dem buschigen Schnurrbart zu etwas, das Acorna nicht wie ein Zeichen der Freundschaft vorkam.

    »Onkel, ich dachte, wir hätten ausgemacht, dass die jungen Leute sofort vom Mond der Möglichkeiten evakuiert werden«, erinnerte Rafik Nadezda Hafiz.
    »Ja, aber das war, bevor der überaus talentierte Becker seinen hervorragenden Plan entwickelt hat«, erwiderte Hafiz. »Und Botschafterin Neeva und die berühmten Linyaari-Wissenschaftler Kaarlye und Miiri versichern mir, dass der Plan Erfolg haben wird. Unsere geliebte Acorna sagt dasselbe.

    Warum also die Kinder nach Hause schicken? Und

Weitere Kostenlose Bücher