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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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war, als sie sie in Erinnerung hatte. Trotzdem sah sie sich aufmerksam um.
    „Danke, Bruno“, ertönte eine Stimme.
    Julian trat aus dem Schatten, und Evas Herz stolperte. Der Mann neben ihr verschwand, ohne dass sie es bewusst registrierte.
    „Eva.“
    Kein Gruß, kein vollständiger Satz, nur ihr Name. Es klang wie Honig, der über warme Waffeln floss. Seine Stimme … nein, der ganze Mann war sexy.
    Als er ihre Hände ergriff, schoss ein Stromschlag durch Evas Körper. Sie erzitterte, spürte ein Echo der Leidenschaft, die sie beide bereits geteilt hatten. Ein Schritt, und sie könnte wieder in seinen Armen liegen. In seinen Augen war die Sehnsucht zu lesen, den Kuss von heute Vormittag fortzusetzen.
    „Wir müssen damit aufhören“, meinte sie und entzog sich ihm. „Schluss mit dieser pubertären Knutscherei, bis ich sicher bin, was ich von … der ganzen Sache halte.“
    „Pubertär ist nicht das Wort, das ich gewählt hätte, um zu beschreiben, was uns verbindet“, murmelte Julian und trat näher. Er nahm ihr die Jacke ab.
    Eva wich zurück. „Lass mir Zeit, bis ich weiß, ob ich dir vertrauen kann.“
    „Ich verstehe nicht, warum du mir immer noch misstraust“, beschwerte er sich und seufzte. „Bevor du die anderen triffst, muss ich noch etwas beichten.“
    Ihre Stirn runzelte sich. „Beichten?“
    „Um zu erklären, weshalb ich dir gestattet habe, heute hier zu sein, habe ich behauptet, du könntest Die Eine sein“, gab er zu und wartete anscheinend auf ihre Reaktion.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Solange deine Brüder nicht der Meinung sind, ich würde gleich hier mit ihnen ins Bett steigen, kann ich damit leben.“
    Julian hob eine Augenbraue. „Hast du den zweiten Band schon gelesen?“
    „Ich habe die ersten und die letzten fünfzig Seiten durch“, murmelte Eva.
    „Außer dir kennt niemand die Notizen, die ich niedergeschrieben habe“, erklärte er. „Niemand weiß, was ich fühle. Niemand außer dir.“
    Neuerlich runzelte sie die Stirn. Versuchte er neuerlich, sie durch dieses Geständnis zu manipulieren? Dann wurde ihr klar, worauf er vermutlich hinauswollte. „Dein Eindruck, dass Die Macht schwindet.“
    „Ich will nicht, dass die anderen das Ausmaß des Problems erahnen.“
    In seinen letzten Einträgen hatte er immer öfter seiner Besorgnis Ausdruck verliehen, dass er Die Macht verlieren könnte. Frauen hatten in jedem Jahrhundert mehr Probleme damit, sich bei einer einmaligen Sache auf sexuelle Unterwerfungsspielchen einzulassen. Julian schien für jede Eine des Jahrzehnts längere Vorbereitungszeit zu benötigen. Laut seinen Notizen befürchtete er, seinen Brüdern Die Macht nicht mehr zur Verfügung stellen zu können. Sobald das der Fall wäre, würde der Alterungsprozess der Brüder neuerlich einsetzen. Eine Vorstellung, die ihn offensichtlich in Schrecken versetzte. Sein Glaube in die Wichtigkeit der Fortsetzung der Ewigen Jugend schien unerschütterlich.
    „Kannst du mit niemandem über deine Sorgen reden?“ , erkundigte sie sich mit leiser Stimme. Ihre Augen ruhten mitfühlend auf seinem Gesicht. Ohne den Dreitagebart von heute Morgen wirkte er zivilisierter. Doch nun, da sie wusste, aus welchem Zeitalter er stammte, erkannte sie auch das Ursprüngliche, das Raue unter seiner polierten Oberfläche.
    „Manus ist mein bester Freund. Aber da ich die Verantwortung für meine Brüder trage …“ Sein Blick tauchte in ihre wunderschönen, grünen Augen.
    Die Dunkelheit seiner Einsamkeit zog sie näher. Der Wunsch, ihn zu trösten, ließ sie einen Schritt auf ihn zumachen. Ihr Kopf näherte sich seinem. Ihr Blick fixierte seine Lippen, und sie befeuchtete ihre.
    In der nächsten Sekunde würden ihre Lippen sich berühren.
    „Ich sehe mal nach, wo er bleibt.“
    Die Stimme eines für Eva Fremden drang aus dem Nebenraum zu ihnen. Gleich wäre er bei ihnen. Gleich hätte er sie entdeckt.
    Eva zuckte zurück und ging auf Abstand. Der Unbekannte hatte sie vor einem großen Fehler bewahrt. Verdammt! Beinahe wäre sie noch einmal auf Julian hereingefallen.
    „Da bist du ja“, erklang die Stimme des Fremden neuerlich. Dieses Mal direkt hinter Julian. „Wir haben uns schon gefragt, ob du dich i m Club verlaufen hast.“
    „Meine Verwirrung ist eher seelischer Natur“, witzelte Julian. Er drehte sich um und gab dabei Evas Blick auf den Neuankömmling frei.
    Der junge Mann schien nach Evas Schätzung 25 Jahre alt zu sein, zumindest in Menschenjahren. Wie sein Bruderalter

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