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Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Titel: Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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allein beschäftigen.«
    »Es wäre doch nett, wenn ihr mal was unternehmen würdet«, sagte Mum und warf mir einen stechenden Blick zu. »Und es wäre wirklich nett, wenn du aufhören könntest, dieses idiotische Spielmit den Schweinen und Vögeln und den unaufhörlichen Geräuschen zu spielen, Michael.«
    Ich sah Jeane an, die mit völlig ausdrucksloser Miene zurückblickte, und dann sahen wir beide meine Mutter an, die ihr Mein-Wort-ist-Gesetz-Gesicht aufgelegt hatte, und eine halbe Stunde später saßen wir in meinem Wagen.
    »Also, wo willst du hin?«, fragte ich Jeane höflich, denn sie verstand sich ja inzwischen so gut mit meiner Mutter, dass ich Schwierigkeiten bekommen würde, wenn ich mich ihr gegenüber nicht gut benahm. Nicht, dass ich lieber unfreundlich zu ihr gewesen wäre, aber die ganze Situation war völlig seltsam. Und Jeane war auch so seltsam. In den letzten sechsunddreißig Stunden hatte sie nicht ein einziges Mal versucht, jemandem einen Vortrag über düstere Girl-Groups oder das gottähnliche Genie, das Haribo hieß, zu halten, und ich wollte mit ihr nicht darüber reden, was zwischen uns passiert war oder was aus uns werden sollte, weil wir dann anfangen würden zu streiten, und so wusste ich nicht, was ich überhaupt zu ihr sagen sollte.
    »Du musst mich nirgendwo hinfahren«, sagte sie und verschränkte die Arme. »Du kannst mich einfach in ein Café bringen, und da kann ich ein paar Stunden rumhängen und niemand wird es je erfahren.«
    In dem Fall musste ich dann ebenfalls ein Café finden, in dem ich ein paar Stunden würde sitzen können, falls Mum und Dad früher als geplant zurückkamen, und das war einfach nur bescheuert. »Hör mal, ich glaube, wir sollten das doch hinkriegen, ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen, oder?«
    »Na ja, schon, das sollten wir, aber es wird ziemlich schwierig, wenn du gar nicht mit mir sprichst«, sagte Jeane ruhig.
    »Nein, du sprichst ja nicht mit mir «, sagte ich und wünschte mir im gleichen Moment, ich würde nicht so furchtbar eingeschnappt klingen.
    »Ich dachte nicht, dass du möchtest, dass ich mit dir spreche.«
    Ich wusste nicht mehr, was ich wollte, bis auf eins: Ich wollte nicht in einen von Jeanes Gesprächsknoten verwickelt werden. »Lass uns einfach fahren. Wo sollen wir hin?«
    »Hmm … wir könnten an die Küste fahren. Im Winter an die Küste zu fahren, ist ziemlich cool, auch wenn wahrscheinlich alles geschlossen hat«, sinnierte Jeane. Unvermeidlich fing sie an, irgendetwas mit ihrem iPhone zu machen, schaltete dann das Navi ein, das ich von Dad geerbt hatte, der zu Weihnachten ein schickes neues bekommen hatte. »Wie funktioniert das? Muss ich nur die Postleitzahl eingeben?«
    »Ja.« Ich nahm die Augen gerade lang genug von der Straße, um es einzuschalten, und beobachtete Jeane dann dabei, wie sie die Postleitzahl eingab. »Wo ist das?«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich sag’s dir, wenn wir da sind. Es wird nicht unbedingt der lustigste Ausflug, den du je gemacht hast, aber du könntest ihn mir zu Weihnachten schenken.«
    »Ich hatte kein Geschenk für dich, weil ich ja nicht ahnen konnte, dass meine Eltern dich auf einmal adoptieren! Ich habe aber immer noch die Süßigkeiten, die ich in New York gekauft habe; ich habe nur auf die richtige Gelegenheit gewartet, sie dir geben zu können.«
    »Das sollte keine Stichelei sein, und ich hab dich gefragt, bevor ich wieder aufgekreuzt bin.«
    »Ich hätte ja wohl schlecht Nein sagen können.« Ich sah zu Jeane hinüber. Sie saß mit fest verschränkten Armen da und ihreLippen bewegten sich lautlos. Ich hätte schwören können, dass sie bis zehn zählte, um mich nicht anzuschreien. »Ich habe wirklich nichts dagegen, dass du gekommen bist. Ich habe nur nicht verstanden, warum du das wolltest, und, um ehrlich zu sein, die ganze Szene mit der Duschkabinentür hat mich echt wahnsinnig gemacht.«
    »Ja, die Szene mit der Dusche war wirklich eine Offenbarung«, sagte Jeane wenig hilfreich und fing dann an, mir Fragen über Cambridge zu stellen und ob ich das Praktikum in San Francisco machen würde, und als das Navi mir sagte, ich solle bei der nächsten Abfahrt die Autobahn verlassen, wurde mir bewusst, dass wir es geschafft hatten, uns eine ganze Stunde lang nicht zu streiten.
    Jeane bat mich, an einer Tankstelle zu halten, und kam dann mit einer Tüte Haribo Starmix und einem Blumenstrauß zurück. »Ist der für meine Mutter?«
    »Nein«, sagte sie, und ich erwartete, dass sie

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