Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl

Titel: Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
Vom Netzwerk:
Problem. Es wird nicht verschwinden.«
    »Ich rede nicht nur von Hundekämpfen und Prostitution. Meine Familie ist durch Ihren Spitzel bedroht worden. Ich habe meine Mutter und meine Tochter in ein Versteck schicken müssen. Deshalb habe ich gewisse Schritte eingeleitet. Wenn mein Vater oder ich sterben oder über einen längeren Zeitraum verschwinden, wird jedes Detail dieser Angelegenheiten auf die sensationellste Art und Weise veröffentlicht werden, die mir einfällt.«
    »Es gibt keinen Grund, Drohungen auszusprechen, Mr. Cage. Wir sind auf derselben Seite.«
    »Da bin ich mir nach diesem Gespräch nicht mehr so sicher, Mr. Hull. Guten Abend.«
    »Warten Sie! Bitte, tun Sie nichts Voreiliges. Um Ihretwillen. Sie haben jetzt meine Nummer auf Ihrem Satellitentelefon.«
    »Ich brauche Ihre Nummer nicht. Teilen Sie das Ihrem Arbeitgeber mit. Ich bin nicht nur Bürgermeister, ich bin auch Strafverteidiger und ehemaliger Staatsanwalt. Wenn jemand die Gesetze meines Staates als Toilettenpapier benutzt, weiß ich, wie ich ihm ein neues Arschloch verpassen kann. Können Sie mir folgen?«
    »In aller Anschaulichkeit. Mr. Cage, Sie erinnern mich an das, was ich am Süden so geliebt und gehasst habe.«
    »Das fasse ich als Kompliment auf.«
    »Passen Sie auf sich auf. Und informieren Sie Daniel Kelly, dass er sich wegen widerrechtlicher Aneignung von Armeeeigentum schweren Strafen aussetzt. Er kann jederzeit verhaftet werden.«
    Ich klicke auf die Schlusstaste und stelle fest, dass mein Vater ebenfalls herausgekommen ist. Caitlin und er betrachten mich mit einer Mischung aus Besorgnis und Ehrfurcht.
    »Mit wem hast du gesprochen?«, fragt Kelly.
    »Er hat behauptet, Sonderberater des Heimatschutzministeriums zu sein. Ein gewisser William Hull. Hast du mal von ihm gehört?«
    »Nein. Aber es klingt so, als sollten wir vergessen, worüber wir im Haus gesprochen haben.«
    »Genau. Regierungsspitzel umzubringen ist kein guter Einfall.«
    »Sands ist ein Regierungsspitzel?«, fragt Dad.
    »Er ist ihr Druckmittel gegen Po. Und hinter Po sind sie wegen aller möglichen Schwerverbrechen her: Menschenschmuggel, Prostitution, Geldwäsche. Wenn meine Erfahrung mich nicht trügt, ist Sands wahrscheinlich Teil eines Komplotts, mit dem Po auf amerikanischen Boden gelockt werden soll. Dann kann man ihn schnappen, und Sands sagt gegen ihn aus.«
    Kelly seufzt angewidert. »Und danach bleibt Sands in Freiheit? Ist das die Vereinbarung?«
    »Ich weiß es nicht. Aber bei einer so wichtigen Zielperson kann es möglich sein. Denen ist völlig egal, welche Verbrechen Sands hier begeht. Es kann sogar sein, dass Sands das alles nur zu dem Zweck anstellt, Po hierherzulocken.«
    »Das ist doch verrückt«, stößt Caitlin hervor. »Das ist Faschismus!«
    Kelly lacht zynisch. »Caitlin, du klingst wie eine Studentin, nicht wie eine Journalistin.«
    »Also geben wir einfach auf?«, fragt sie ungläubig.
    »Unsinn«, sagt Kelly und betastet seinen verwundeten Arm. »Wir haben jetzt neue Informationen und müssen uns eine Weile zurückziehen, um die Lage neu einzuschätzen. Ich habe vier Männer, die im Moment ihre Laufbahn aufs Spiel setzen, um Annie und Peggy zu beschützen.«
    »Hull weiß über dich Bescheid«, sage ich zu Kelly. »Die Star Treks und alles andere. Blackhawk hat dich verraten. Hull droht sogar, dich verhaften zu lassen.«
    Kelly zuckt die Schultern, als hätte er nichts anderes erwartet. »Du könntest Sands immer noch wegen Mordes anklagen lassen, nachdem die Bundesregierung Po in Gewahrsam hat, oder?«
    »Ja. Sie ist nicht ermächtigt, Sands’ Immunität vor bundesstaatlichen Anklagen zu gewähren. Es sei denn, sie hätte die Verfassung aufgehoben.«
    Caitlin sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an und tritt vor. »Tu das nicht, Penn. Du kannst vor Mistkerlen wie Hull nicht kapitulieren.«
    »Bei der Gerechtigkeit geht es um Kompromisse, Caitlin. Um Tauschgeschäfte.«
    »Gerechtigkeit? Zieh das Wort nicht dadurch in den Dreck, dass du es für Dinge wie das hier benutzt.«
    Ich seufze tief, schnappe mir das Satellitentelefon und rufe Hull zurück.
    »Hallo, Mr. Cage«, sagt Hull mit selbstgefälliger Stimme. »Haben Sie sich die Sache überlegt?«
    »Ja.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass die Emotionen bei Ihnen hochkochen. Aber in Anbetracht Ihrer juristischen Erfahrung bin ich sicher, dass Sie die Logik der Dinge erkennen.«
    »Ich habe eine Bedingung, bevor ich nachgebe, Mr. Hull.«
    »Und die wäre?«
    »Rufen Sie die

Weitere Kostenlose Bücher