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Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect

Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect

Titel: Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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mit ihr Kontakt aufgenommen hat – am Dreizehnten. Hören Sie mir überhaupt zu?«
    Ich klinge verzweifelt. Ruiz lässt nicht mit sich feilschen. Er sitzt mit seinem schiefen Lächeln da und denkt sich, dass es unter der Sonne nichts Neues gibt. Vielleicht ist er auch nur gerissen und quetscht mich bis zum letzten Tropfen aus.

    »Sie haben mir einmal erklärt, dass Sie Informationen sammeln, bis zwei oder drei Teile zusammenpassen. Also, ich versuche, Ihnen zu helfen. Ich versuche, die Wahrheit herauszufinden. «
    Nach einer weiteren Ewigkeit bricht Ruiz sein Schweigen. »Sie fragen sich, ob ich Ihren Freund Dr. Owens zu seiner Beziehung zu Catherine McBride befragt habe. Die Antwort ist ja. Ich habe mit ihm gesprochen. Ich habe ihn gefragt, wo er an jenem Abend war, und im Gegensatz zu Ihnen hatte er ein Alibi. Soll ich Ihnen sagen, mit wem er zusammen war? Oder wenn ich Sie lange genug herumstolpern lasse, stoßen Sie vielleicht selbst über die Wahrheit. Fragen Sie Ihre Frau, Professor. «
    »Was hat sie denn damit zu tun?«
    »Sie ist sein Alibi.«

13
    Das schwarze Taxi setzt mich in der Primrose Hill Avenue ab, und ich gehe die letzte Viertelmeile zu Fuß. In meinem Kopf dreht sich alles, aber ein kalter, alles beherrschender Energieschub hat meine Müdigkeit vertrieben.
    Meine vergeblichen Bemühungen, Menschen vor etwas zu schützen, was ich nicht verstehe, sind lächerlich gemacht worden. Irgendwo lacht irgendwer über mich. Was für ein Idiot! Ich bin die ganze Zeit von den völlig falschen Vorstellungen ausgegangen, dass ab morgen alles anders wird. »Wach auf und rieche die Rosen«, hat Jock mir immer erklärt. Okay, ich habe kapiert – es wird jeden Tag schlimmer.
    Am Ende meiner Straße bleibe ich stehen, ordne meine Kleidung und schleiche rasch über den Fußweg, immer auf der Hut vor unebenen Platten. Die erste Etage meines Hauses liegt bis auf
das Schlafzimmer und ein Badezimmerlicht auf halber Treppe im Dunkeln.
    Irgendetwas lässt mich stehen bleiben. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehe ich im dunkleren Schatten der Platanen das schwache Leuchten eines Zifferblattes, das sich irgendjemand vors Gesicht hält. Das Zifferblatt verschwindet wieder im Dunkeln. Niemand bewegt sich. Der Besitzer wartet offenbar auch.
    Ich ducke mich hinter einen geparkten Wagen und bewege mich über die Kühlerhauben spähend von Fahrzeug zu Fahrzeug, kann jedoch nur eine Gestalt im Schatten erkennen. Ein weiterer Mann sitzt in einem Wagen. Die Glut einer Zigarette beleuchtet seine Lippen.
    Ruiz hat sie geschickt. Sie warten auf mich.
    Ich trete den Rückzug an und halte mich im Schatten, bis ich die Straßenecke erreiche. Von dort schleiche ich in die Parallelstraße auf der Rückseite unseres Hauses, bis ich vor dem Haus der Franklins stehe, das direkt hinter unserem Garten liegt.
    Ich springe über das Tor und meide auf dem Weg durch den Garten die hellen Rechtecke auf dem Rasen vom Licht aus den Fenstern. Daisy Franklin steht in der Küche und rührt in einem Topf, der auf dem Ofen steht. Unter ihrem Rock tauchen zwei Katzen auf und verschwinden wieder. Vielleicht versteckt sich eine ganze Familie dort.
    Ich steuere einen knorrigen Kirschbaum in der hinteren Ecke des Gartens an, ziehe mich an einem Ast hoch und schwinge ein Bein über den Zaun. Das andere Bein wird steif und will nicht folgen. Mein ganzes Gewicht drängt nach vorne, und ich kann der Schwerkraft nur für den Bruchteil einer Sekunde trotzen, bevor ich mit rudernden Armen kopfüber und in Zeitlupe in den Komposthaufen falle.
    Fluchend und Schnecken unter meinen Handflächen zermalmend krieche ich auf allen vieren, bis ich durch die Fuchsien breche. Aus der Tür von der Küche in den Garten fällt Licht.
Julianne sitzt am Küchentisch, ein Handtuch um die frisch gewaschenen Haare gewickelt.
    Ihre Lippen bewegen sich. Sie spricht mit jemandem. Ich recke den Hals, um zu erkennen, wer es ist, und stütze mich dabei auf einen großen italienischen Olivenkrug, der meinem Gewicht nicht standhält und nur durch eine innige Umarmung vor dem Umkippen gerettet werden kann.
    Eine Hand streckt sich über den Tisch aus und ergreift ihre. Es ist Jock. Mir wird übel. Sie zieht ihre Hand weg und gibt ihm einen Klaps aufs Handgelenk wie einem unartigen Kind. Dann steht sie auf und stellt die Kaffeetassen in die Geschirrspülmaschine. Jock beobachtet jede ihrer Bewegungen. Ich möchte Nadeln in seine Augen stechen.
    Ich war nie der eifersüchtige Typ, aber

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