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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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möchte keine alleinerziehende Mutter sein . Susan hatte klar gesagt, dass sie keine Kinder wollte. Noch immer konnte er im Geist ihre entschlossene Miene sehen und ihre gequälte Stimme hören, als sie ihm von ihrer Kindheit erzählt hatte. Schlagartig kam ihm die Erkenntnis, dass es für Susans Termin in der Schwangerschaftsberatung nur einen Grund geben konnte: Abtreibung.
    Ein trockenes Würgen schüttelte ihn. Der Gedanke an ein Baby versetzte ihn in Panik, doch das, was Susan offensichtlich vorhatte, entsetzte ihn zutiefst.
    Gerade kam sie zur Tür herein. „Oh, hallo, Leo! Ist der Regen nicht wundervoll?“
    Er hatte Mühe, sie anzusehen. Noch immer hielt er das zerknüllte Fax in seiner Hand. „Nicht für die Traubenlese.“
    „Oh, richtig. Daran hatte ich nicht gedacht.“ Sie kam um den Schreibtisch herum, legte die Arme um seinen Nacken und küsste Leo auf den Mund. „Ich hatte nicht erwartet, dass ich dich vor dem Abendessen sehen werde.“
    Am liebsten hätte er sie in die Arme gerissen und so getan, als wäre nichts geschehen, doch das Wort „Schwangerschaftsberatung“ hämmerte in seinem Kopf.
    „Bist du schwanger?“, fragte er. Seine dunklen Augen blitzten dabei vor Zorn.
    Susan erschrak. Wie konnte er das wissen?
    Er warf ihr das zerknüllte Fax hin. „Warum hast du mir nichts davon gesagt?“
    Ein greller Blitz erhellte den Raum. Susan erkannte auf dem Fax den Briefkopf des Mildura Base Hospital und sah, dass es sich um ihren Termin bei der Schwangerschaftsberatung handelte. Ärger und Trotz stiegen in ihr auf. „Das ist meine Sache.“
    Die Luft schien plötzlich zum Schneiden dick. „Du bekommst ein Baby!“, donnerte Leo. Das ohrenbetäubende Prasseln des Regens auf dem Blechdach schien seinen Ärger noch zu verstärken.
    Susans Herz pochte ängstlich, doch sie musste die Sache durchstehen. „Ja, ich bekomme ein Baby. Eins, das wegen meiner Spirale gar nicht existieren dürfte.“
    „ Dio mio , und deine einzige Lösung für dieses Problem ist Abtreibung?“, schleuderte er ihr voller Abscheu entgegen.
    Alle Farbe wich aus Susans Gesicht, und sie hatte das Gefühl, sich jeden Moment übergeben zu müssen. Halt suchend griff sich nach der Schreibtischkante. Leos Anschuldigung brannte wie Feuer in ihr und löschte vier wunderbare Wochen auf grausame Weise aus. „Das ist es also, was du von mir denkst?“
    Er machte eine heftige Armbewegung. „Was sollte ich denn sonst denken?“
    „Du scheinst nicht das Mindeste von mir zu wissen“, stellte sie mit einer schmerzlichen Traurigkeit fest.
    „Natürlich nicht. Wir kennen uns gerade einen Monat. Aber immerhin weiß ich so viel von dir, dass du keine Kinder haben willst.“
    „Und da ziehst du gleich deine Schlüsse und verurteilst mich.“ Susan verschränkte die Arme vor der Brust, um das Zittern in ihrem Körper zu unterdrücken. „Ich weiß, es ist ein Schock, Leo, auch für mich. Trotzdem versuche ich, einen klaren Kopf zu behalten und die richtigen Schritte zu tun. Ich habe diesen Termin arrangiert, um meine Spirale entfernen zu lassen und sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Dann wollte ich es dir sagen.“
    Für einen Moment trat ein weicher Ausdruck in seinen Blick, und Susan glaubte schon, er würde sie in die Arme nehmen. Doch er tat es nicht. Stattdessen fing er an, im Zimmer auf und ab zu laufen, und fuhr sich dabei immer wieder durchs Haar.
    „Wenn alles in Ordnung ist, ziehst du zu mir nach Melbourne“, sagte er schließlich.
    Ein Hoffnungsfunke keimte in Susan auf. „Willst du das wirklich?“
    Er schaute sie finster an. „Haben wir denn eine andere Wahl? Du bekommst ein Baby von mir, und wir haben beide die Verpflichtung, das zu tun, was für das Kind am besten ist.“
    „Und was bedeutet das?“
    „Dass wir es miteinander versuchen. Wer weiß, vielleicht funktioniert es ja.“
    „Und wenn nicht, was dann?“
    Er runzelte die Brauen. „Wir kennen uns gerade einen Monat. Wie sollen wir da wissen, wie es ausgehen wird?“
    Er liebt mich nicht . Die Erkenntnis war so schmerzhaft, dass Susan Mühe hatte, nicht in Tränen auszubrechen.
    Leo liebte sie nicht. Sein Pflichtbewusstsein würde ihre Beziehung in eine Katastrophe verwandeln. Unmöglich konnte Susan zulassen, dass ihr Kind in einer Atmosphäre aufwuchs, wo Angst und Unsicherheit dominierten. Und plötzlich wusste sie, was sie zu tun hatte.
    Leos Herz pochte unruhig, als er den harten Ausdruck auf ihrem Gesicht sah. „Himmel, Susan, ich versuche

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