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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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war.
    Das bedeutete, dass er schwer verletzt war. Oder Schlimmeres.
    „Abby, wählen Sie 999. Sie sollen die Küstenwache und den Rettungsdienst verständigen. Dave, ich sehe nach, ob ich ihn entdecken kann. Sie bleiben bitte, wo Sie sind, okay?“
    Mac ging zu der Stelle hinüber, legte sich auf den Bauch und robbte ein Stück vor, sodass er über die Klippe blicken konnte. „Ich glaube, da ist er!“, rief er. „Hat er eine rote Jacke an?“
    Lukes Vater stürzte vorwärts, aber Mac sprang auf und versperrte ihm den Weg. „Kommen Sie nicht näher. Das Gelände ist nicht besonders stabil. Wir wollen nicht riskieren, dass Sie abrutschen oder sich noch mehr Geröll löst, das dann auf Ihren Sohn fällt.“ Ruhig fügte er hinzu: „Ich werde hinunterklettern und sehen, wie es ihm geht, okay?“
    „Sollten wir nicht auf den Rettungsdienst warten?“, warf Abby ein. „Er müsste in zehn Minuten hier sein. Wenn Sie runtergehen, können Sie auch abstürzen.“
    Mac griff in seine Hosentasche, holte seine Wagenschlüssel heraus und warf sie Dave zu. „Dave, laufen Sie zum Parkplatz. Dort steht mein Jeep. Im Kofferraum finden Sie einen roten Rettungskoffer, ein Seil und eine gelbe Jacke. Bringen Sie mir die Sachen her?“
    Der Mann zögerte, aber Mac drängte: „Gehen Sie! Damit helfen Sie Luke noch am ehesten. Und beeilen Sie sich.“
    Als Lukes Vater davonsprintete, wandte Mac sich an Abby. „Wir haben keine Zeit, auf das Team zu warten.“ Er zog die Lederjacke aus. „Wenn Dave zurück ist, brauche ich Sie, damit Sie mir den Rettungskoffer am Seil hinunterlassen, okay?“
    „Wollen Sie nicht wenigstens warten, bis er mit dem Seil hier ist?“, rief sie ihm nach. Wenn er nun auch abstürzte?
    Er drehte sich um und grinste zuversichtlich. „Hey, ich bin mit Klippen groß geworden. Bis jetzt habe ich noch jede geschafft. Sobald Sie den Hubschrauber hören, geben Sie ihm ein Zeichen, ja? Und bitten Sie Dave, einen guten Landeplatz zu suchen, das wird ihn ablenken.“
    Bevor sie widersprechen konnte, war er aus ihrer Sicht verschwunden.
    Abby hämmerte das Herz gegen die Rippen. Auf Zehenspitzen bewegte sie sich vorsichtig zum Rand der Klippe, legte sich bäuchlings hin, wie sie es vorhin bei Mac gesehen hatte, und lugte hinunter. In einem Tempo, das ihr viel zu riskant erschien, kletterte Mac an den Felsen hinunter. Zu ihrer Erleichterung waren die Klippen aber nicht so steil, wie sie zunächst vermutet hatte. Vielleicht hatte Luke doch eine Chance.
    Als Dave mit Tasche, Seil und Macs reflektierender Jacke zurückkehrte, nahm Abby in der Ferne Rotorengeräusche wahr. Sie beschattete die Augen mit der flachen Hand, um gegen die tief stehende Sonne etwas erkennen zu können. Und tatsächlich, da kam eine große gelbe Sea King auf sie zugeflogen. Dem Himmel sei Dank! An Bord des Rettungshubschraubers war die Ausrüstung, die sie brauchten, um Mac und Luke in Sicherheit zu bringen.
    „Kommen Sie, Dave!“ Sie erhob sich. „Wir müssen einen geeigneten Landeplatz finden!“
    „Was ist mit meinem Sohn? Konnten Sie ihn sehen? Geht es ihm gut?“
    Sie lief ins offene Gelände und rief dabei über die Schulter: „Mac ist gleich bei ihm. Er ist Arzt, er wird alles tun, um Luke zu helfen.“
    Ohne darauf zu achten, ob Dave ihr folgte, eilte sie zu dem ebenen Platz, den sie entdeckt hatte. Er war gerade breit genug, damit die Maschine hier landen konnte.
    Abby schwenkte Macs Jacke, und sofort lenkte der Pilot den Hubschrauber in ihre Richtung. Dave stand hinter ihr, er sah völlig fertig aus. Sie lächelte ihm ermutigend zu. „Ihr Sohn ist in guten Händen, wirklich. Bleiben Sie ein bisschen zurück, bis die Maschine gelandet ist, und dann erzählen Sie dem Team alles, okay? Ich lasse Mac inzwischen die Rettungstasche hinunter.“
    Sie rannte zu der Stelle, wo Mac hinabgeklettert war. Er war heil unten angekommen und kniete neben der schmalen Gestalt. Den Jungen allein zu bewegen, konnte er nicht riskieren. Selbst wenn Luke den Sturz überlebt hatte, hatte er möglicherweise schwere Wirbelsäulen- oder Kopfverletzungen. Jede unbedachte Bewegung konnte zwischen voller Genesung und einem Leben im Rollstuhl entscheiden.
    Mac blickte hoch und hob den Daumen. Also lebte das Kind. Sie band die Tasche ans Seil und ließ sie hinab. Doch was Mac geholfen hatte, schnell bei Luke zu sein, erwies sich jetzt als hinderlich. Die wichtige Fracht verhakte sich an den zerklüfteten Felsnasen.
    Abby hätte heulen können, als ihre

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