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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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gehorsame Patientin sein?“
    Überraschend kapitulierte Maria. „Jawohl, Dottore . Ich werde tun, was Sie sagen.“
    „Wunderbar. Ich komme morgen wieder vorbei.“
    „Dann zeige ich Ihnen, wie man Bruschetta macht.“
    Susan lachte. „Geben Sie es auf, Maria. Bei mir sind Hopfen und Malz verloren.“
    Die alte Frau schmunzelte nur.
    „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, Karen, cara !“ Am liebsten hätte Leo Costa seinem Frust lautstark Luft gemacht, doch er wusste, dass er mit Schmeicheleien mehr erreichen würde. So ließ er seinen ganzen Charme spielen, während er sein Handy ans Ohr presste.
    „Letzte Woche beim Lunch haben wir doch alles besprochen. Nun brechen Sie mir nicht das Herz und erzählen mir, dass der Operationssaal aus Versehen doppelt belegt wurde und ich nicht mein benötigtes Zeitfenster bekommen kann!“
    „Ich könnte höchstens versuchen, Dr. Trewellan zu einer Umbelegung zu überreden, nachdem wir ihm letzte Woche einen zusätzlichen Operationstermin eingeräumt haben“, gab sich die OP-Leiterin des Melbourne City Hospital kompromissbereit.
    „Das klingt schon besser. Rufen Sie mich bitte zurück, sobald die Dinge geklärt sind.“ Ohne Abschiedswort klappte Leo sein Handy zu und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Mist! Jetzt kam er auch noch zu spät zur Visite. Er hasste es, wenn er sich schon am Morgen verspätete, besonders dann, wenn in seiner Praxis in der Collins Street obendrein noch jede Menge Patienten auf ihn warteten.
    Er ging zu den Fahrstühlen und drückte auf den Knopf nach oben. Ungeduldig klopfte er mit der Schuhspitze auf den blank polierten PVC-Boden.
    Gerade als der Lift hielt, ging das Handy in seiner Tasche los. Hoffentlich hatte Karen gute Nachrichten für ihn.
    „Leo Costa“, meldete er sich.
    „Gut, dass ich dich erreiche“, tönte ihm unerwartet die vertraute Stimme seiner Schwester entgegen.
    „Anna?“ Es musste schon etwas sehr Wichtiges sein, denn normalerweise war sie um diese Zeit damit beschäftigt, die Kinder für die Schule fertig zu machen und die Bestellungen für ihr Restaurant aufzugeben. „Was gibt es?“
    Seine Schwester ließ einen tiefen Seufzer hören. „Es geht um Nonna, Leo. Diesmal musst du einfach nach Bandarra kommen!“
    Susan stellte ihren Jeep auf dem Krankenhausparkplatz ab und stieg aus. Endlich war die sengende Sonne am Horizont untergegangen. Der Tag heute hatte so ziemlich alles für sie bereitgehalten, einschließlich der Notfall-Evakuierung eines hundert Kilometer entfernten Aborigines-Reservates.
    Jetzt sehnte sie sich nur noch danach, sich aus den Klamotten zu schälen, die sie seit siebzehn Stunden am Körper trug, unter der Dusche den roten Staub des Outback abzuwaschen und sich ins Bett zu kuscheln.
    Die Eingangstür öffnete sich automatisch, und Susan betrat die klimatisierte Halle des Bandarra Base Hospital. Ah, das tat gut nach der mörderischen Hitze draußen, wo es selbst am Abend kaum abkühlte! Sie würde kurz nach Maria sehen und anschließend nach Hause fahren. Dann brauchte sie nur noch ihren Border Collie Murphy davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee war, heute Abend noch Gassi zu gehen.
    Die Schwesternstation war verwaist, doch jemand hatte die Patientenakten für den Nachtdienst herausgelegt. Susan blätterte sie rasch durch und fand die Akte mit dem Namen „Rossi“.
    „Es ist besser, wenn Sie Ihren Arzt holen“, hörte sie aus einem der Krankenzimmer eine tiefe Stimme, in der eine gewisse Schärfe lag. Dann fügte diese Stimme samtweich hinzu: „Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, Schwester Erin.“
    Susan kannte diesen verräterischen Wechsel von Charme und Härte nur zu gut. Schon als Kind hatte sie darunter gelitten, und in ihrer katastrophalen Beziehung mit Greg hatte sie dieselben Erfahrungen gemacht wie mit ihrem Vater.
    „Selbstverständlich, Mr Costa. Ich werde es über den Pager versuchen.“
    Susan ging das heute nichts mehr an. Sie hatte keinen Patienten namens Costa auf der Station liegen. Justin, ihre derzeitige Vertretung aus England, würde sich darum kümmern müssen. Sie nahm die Krankenakte an sich und ging zu Marias Zimmer.
    An der Türschwelle verlangsamte sie den Schritt. Ein Mann war bei ihrer Patientin, dessen Gegenwart den Raum mit einer knisternden Energie zu füllen schien.
    Susan spürte, wie ihr ein heißer Schauer durch den Körper lief, etwas, das ihr schon lange nicht mehr passiert war. Unwillkürlich packte sie die Krankenakte fester, als wollte

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