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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Er heißt Max.“
    Obwohl Angus nicht antwortete, nickte Maggie Max aufmunternd zu. „Gehen wir!“ Mühsam ging sie auf ihren Krücken voran.
    Gedankenverloren betrachtete Max sie von hinten. Er wusste, dass sie furchtbare Schmerzen haben musste und sich vermutlich verzweifelt nach ihrem Bett sehnte. Und ihm war auch klar, dass sie diese Sache hier zu Ende bringen würde.
    Entschlossen folgte er ihr – dieser Frau, vor der er von Minute zu Minute mehr Respekt hatte. Und mehr noch als das. Sie brachte ihn so durcheinander, dass er sich völlig desorientiert fühlte. Sie brachte seine wohlgeordnete Welt ins Wanken.
    Endlich waren sie in der Scheune angekommen. Jemand hatte aus Strohballen eine Art Zaun gebildet, sodass die Tiere ein warmes, gemütliches Plätzchen hatten. Im Hintergrund stand der Mann mit dem dunklen Umhang und hielt den Hund wie einen Schutzschild vor die Brust.
    â€žWie hast du sie gefunden, Angus?“, fragte Maggie.
    Es dauerte eine lange Weile, bis der ältere Mann antwortete. Das Sprechen schien ihm schwerzufallen. „Bonnie hat mich geholt. Als der Mann dich heimgebracht hat, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.“
    â€žOh, du guter Hund!“, rief Maggie mit tränenerstickter Stimme.
    Wie gern hätte Max sie in den Arm genommen. Doch er musste Betty festhalten, die inzwischen wach geworden war und die Kälber betrachtete. Im schwachen Schein der Lampe konnte Maggie erkennen, dass Bettys Augen glänzten.
    â€žWie … wie findest du sie?“, flüsterte die alte Dame. Sanft setzte Max sie auf einem Heuhaufen ab. Die Kälber drückten sich nervös in eine Ecke, doch sie waren immer noch so nah, dass Betty sie streicheln konnte.
    Mehrere Minuten lang herrschte Stille. Max überlegte, ob er etwas sagen sollte, doch Maggie griff nur wortlos nach seiner Hand und drückte sie. Erschöpft lehnte sie sich an ihn, und instinktiv schlang er seine Arme um ihre Taille, um sie zu stützen.
    Schweigend hielt er sie fest.
    Familie. Der Gedanke kam ihm ganz plötzlich und ließ sich nicht wieder abschütteln. Es war eine Sehnsucht tief in seinem Inneren.
    Familie? Diese Familie? Es gab so viele Probleme und Verpflichtungen hier.
    Betty hatte Angus gefragt, was er von den Kälbern hielt, doch er hatte noch nicht geantwortet. Max spürte, dass auch Maggie angespannt auf Angus’ Reaktion wartete.
    â€žJa“, sagte er schließlich.
    â€žEines Tages werden sie Milchkühe sein“, erklärte Betty. „Sie sind ein Anfang. Jetzt, da Maggie hier ist und dir hilft, kannst du wieder eine Milchkuhherde haben.“
    â€žWir könnten selber Käse machen“, schlug Angus mit rauer Stimme vor. „Jedenfalls solange wir noch nicht genug Milch haben, um sie an die Molkereigenossenschaft zu verkaufen.“
    â€žJa.“ Grans Stimme war zwar nur ein Flüstern, doch der Triumph war deutlich zu hören. Sie wandte sich an Maggie. „Vier Kälber sind ein guter Start. Und immer, wenn du es dir leisten kannst, kaufst du Angus eines oder zwei dazu. Versprich mir, dass du ihm helfen wirst, Maggie. Versprich es mir!“ Es war eher ein Befehl als eine Bitte, und Max spürte, wie Maggie zusammenzuckte.
    â€žIch werde mein Bestes geben“, versprach sie.
    â€žUnd Sie werden ihr helfen!“ Plötzlich hatte die alte Dame sich an ihn gewandt. „Ja, Sie werden ihr helfen. Da bin ich mir sicher.“ Erschöpft schloss sie die Augen, sodass Max ihr nicht antworten musste.
    â€žAlles wird gut. Die Farm ist gerettet. Wills Sohn wird hier aufwachsen. Es ist alles in Ordnung.“
    â€žGran …“, flüsterte Maggie ängstlich.
    â€žIch sollte jetzt schlafen gehen“, murmelte Betty mit geschlossenen Augen. „Und wenn dein Freund mir noch eine Spritze mit diesem Morphinzeugs geben möchte, würde ich nicht Nein sagen.“
    â€žNatürlich werde ich das“, stimmte Max zu und spürte, wie Maggie seine Hand drückte.
    Danke, schien sie zu sagen. Danke für alles.
    Er fragte sich immer verwunderter, in was er da eigentlich hineingeraten war. Die Situation war so eigenartig, dass er fast glaubte, versehentlich in einem Paralleluniversum gelandet zu sein.
    Doch irgendwie war es friedlich in dieser seltsamen Welt. Angus wartete ungeduldig darauf, dass die Besucher aus der Scheune verschwanden, damit er mit seinen Kälbern allein sein konnte; Maggie

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