Aerzte zum verlieben Band 43
verwundert und auch ein bisschen skeptisch an. Verdammt. Das ging alles viel zu schnell. Jetzt dachte sie bestimmt, dass er auf ein Date mit ihr aus war.
Und wenn er ehrlich war, so hätte er sie wirklich lieber allein zum Essen ausgeführt. Am besten abends, bei Kerzenschein, um sie besser kennenzulernen. Sehr viel besser â¦
âIch meine, Sie haben uns Freitag bewirtet, und jetzt sind wir dran, stimmtâs, Jojo?â
Joey nickte ernst.
âWeiter unten an der StraÃe ist ein Restaurant, wo es sonntags den besten Braten der Gegend gibt.â Tom lächelte gewinnend. âAlso, was ist? Haben Sie Lust, morgen Mittag mit uns zu essen?â
âDanke, das ist eine schöne Idee.â
âHervorragend. Wir holen Sie um halb zwölf ab.â
Es ist kein echtes Date, sagte Flora sich, als sie an der Haustür stand und winkte, während Toms Wagen die Auffahrt hinunterfuhr. Sie hatten sich kennengelernt und würden bestimmt gute Freunde werden. Mehr nicht.
Vergiss das nicht.
3. KAPITEL
Drei Mal zog sie sich um. Ich hätte Tom fragen sollen, was es für ein Restaurant ist, dachte Flora aufgeregt.
Und dabei hatte sie sich vorgenommen, ruhig und gelassen zu bleiben! Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und war einigermaÃen zufrieden mit ihrem Aussehen: schwarze Hose, passende Schuhe und eine kirschrote Bluse.
Als sie Tom öffnete, sah sie erleichtert, dass er schwarze Chinos und einen leichten Pullover trug. Und er sah atemberaubend aus, groà und breitschultrig, wie er jetzt vor ihr stand. Wie ein Model.
Ihr seid nur Freunde, okay?
Joey saà hinten in seinem Kindersitz. Flora fiel auf, dass Tom ihn in die Unterhaltung einbezog, auch wenn das Kind kaum mehr als mit Ja oder Nein und gelegentlich einem Schulterzucken antwortete.
Das Essen war ausgezeichnet, genau, wie Tom es versprochen hatte. Und wenn er sah, dass Joey Hilfe brauchte, nahm er ihm nicht einfach das Besteck aus der Hand, sondern fragte ihn erst.
âSoll ich dir das Stück Fleisch klein schneiden, mein Junge?â
Tom schien mit sich nicht zufrieden zu sein, aber Flora fand, dass er ein guter Vater war. An der Eismaschine hatten sie sichtlich ihren SpaÃ, als Tom Joey half, die Dessertschalen mit Eiscreme zu füllen. Er sieht sogar glücklich aus, dachte Flora, während sie den Jungen dabei beobachtete, wie er die Portionen mit bunten Streuseln, Nüssen und Schokoladen- oder FruchtsoÃe verzierte.
âDas ist der schönste Eisbecher, den ich je gesehen habeâ, lobte Flora und lächelte Joey an. âDanke, den werde ich besonders genieÃen.â
âIch meinen auchâ, fügte Tom hinzu. âDu machst das wirklich gut, Jojo.â
Joey lächelte nur, aber man merkte, dass in diesem Moment seine Welt in Ordnung war.
Flora sah zu Tom hinüber, und als ihre Blicke sich trafen, machte ihr Herz einen kleinen Satz. Es war, als wären sie eine Familie. Beunruhigend daran war jedoch, dass es ihr gefiel. Sogar sehr.
âIch glaube â¦â, begann Tom nach dem Essen und strich sich über den flachen Bauch, â⦠nach dem vielen Eis könnten wir ein bisschen Bewegung vertragen. Die Sonne scheint, wollen wir nicht in den Park gehen?â
Joey nickte, und Tom fuhr sie hin. Obwohl ein kühler Wind wehte, waren viele Leute unterwegs: Familien mit Babys im Kinderwagen oder kleinen Kindern, die neben ihnen durchs Gras tollten. Weiter hinten im Park leuchteten ihnen die bunten Klettergerüste eines Spielplatzes entgegen.
âHallo, Flora! Wie schön, Sie hier zu sehen.â Jenny Walters lächelte sie fröhlich an und warf dann einen neugierigen Blick auf Tom und Joey. âMachen Sie auch einen Sonntagsspaziergang?â
âIch ⦠ja.â Heià stieg ihr das Blut ins Gesicht. Oh, nein, auch das noch. Sollte sie erklären, dass Tom und sie nur Freunde waren? Aber das würde vielleicht so aussehen, als wollte sie etwas verbergen. âSie auch?â, fragte sie deshalb, in der Hoffnung, Jenny abzulenken.
âNur Rachel und ich. Damien ist zu Hause und sieht FuÃball.â Sie blickte auf ihre kleine Tochter hinunter, die sie fest an der Hand hielt. âGut, dass ich Sie treffe. Vielleicht mache ich mir ganz umsonst Sorgen, aber Rachel hat da etwas am FuÃ, das komisch aussieht.â Sie biss sich auf die Lippe. âEntschuldigen Sie, dass ich Sie damit belästige. Ich sollte in die
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