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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Fensternische. An den Wänden hingen Landschaftsgemälde. In dem einen Zimmer eher traditioneller Art, in dem anderen modern und bunt, was mit den antiken Möbeln nicht so ganz harmonierte.
    Rose trat näher heran, um die Bilder genauer zu betrachten. Der Maler besaß jedenfalls ein sicheres Auge und liebte Farben. Im Gegensatz zu den beschaulichen Landschaftsszenen nebenan waren diese Bilder mit kühnem Pinselstrich gemalt worden und zeigten wilde, stürmische Motive, die von Leidenschaft und Trauer zeugten. Wer diese Gemälde ausgesucht hatte, war ein Mensch mit einem ungewöhnlichen Geschmack.
    Ein höfliches Hüsteln ertönte hinter ihr, und Rose fuhr herum. An der Tür stand ein Mann Ende zwanzig, der einen sehr formellen Anzug mit Krawatte und schwarze, auf Hochglanz polierte Schuhe trug. Das hellbraune, etwas zu lange Haar fiel ihm in die Stirn. Er hatte ein schmales Gesicht mit einer geraden Nase, und über den auffallend grünen Augen wölbten sich dunkle Brauen. Der breite Mund mit den nach oben gerichteten Mundwinkeln wirkte, als würde dieser Mann oft und gerne lachen.
    â€žVerzeihung“, entschuldigte Rose sich. „Sie wollen sicher zum Doktor. Ich habe Sie nicht hereinkommen hören.“ Dummerweise konnte sie sich nicht mehr an den Namen des ersten Patienten erinnern.
    â€žUnd Sie sind?“ Er sprach leise mit einem leichten Unterton von Verwunderung.
    â€žIch bin Rose Taylor, die Vertretung für die Sprechstundenhilfe.“ Sie ging auf die Tür zu, aber der Mann rührte sich nicht vom Fleck.
    â€žWo ist Tiggy? Ich meine Mrs Smythe-Jones.“
    â€žSie ist nicht da. Wenn Sie jetzt bitte im Wartezimmer Platz nehmen würden? Dann suche ich sofort Ihre Patientenakte heraus.“
    â€žMeine Patientenakte?“ Sein Lächeln vertiefte sich. „Verstehe. Ich könnte nicht zufällig eine Tasse Kaffee bekommen, solange ich warte?“
    â€žSelbstverständlich“, antwortete Rose sofort. „Ich stelle gleich den Wasserkocher an.“
    Als sie mit einem Tablett aus der Küche zurückkam, saß der Unbekannte auf ihrem Stuhl, die Arme hinter dem Nacken verschränkt, die langen Beine auf dem Schreibtisch.
    â€žEntschuldigen Sie, Sir.“ Es kostete Rose Mühe, höflich zu bleiben. „Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass Sie im Wartezimmer Platz nehmen.“
    Allmählich ärgerte der Kerl sie. Er tat ja gerade so, als würde ihm der Laden gehören. Aber an ihrem ersten Tag wollte sie keinen großen Wirbel veranstalten. Sie brauchte diesen Job. Er war ausgesprochen gut bezahlt, und die Arbeitszeit so flexibel, dass Rose genügend Zeit blieb, sich um ihren Vater zu kümmern. Vielleicht benahmen sich hier alle Patienten so? Immerhin war die Harley Street berühmt für ihre Privatpraxen. Trotzdem fand sie es unverschämt von dem Kerl, sie in eine solch unangenehme Lage zu bringen. Was wäre, wenn ihr Chef hereinkam und feststellte, dass sie einem Patienten gestattet hatte, ihren Platz einzunehmen? Das würde Dr. Cavendish wohl kaum gefallen.
    Der Mann sprang auf, nahm ihr das Tablett ab und stellte es auf den Schreibtisch. Er sah die einzelne Tasse und hob fragend die Augenbrauen. „Was ist mit Ihnen? Wollen Sie nicht auch einen Kaffee?“
    Rose zwang sich zu einem Lächeln. „Nein, danke.“ Rasch setzte sie sich auf ihren Stuhl, ehe er ihn wieder besetzen konnte. „Also, wie sagten Sie noch, war Ihr Name?“
    â€žJonathan.“ Er streckte ihr die Hand entgegen. „Jonathan Cavendish.“
    â€žSie sind mit Dr. Cavendish verwandt?“
    Sein Lächeln wurde noch breiter. „Ich bin Dr. Cavendish.“
    Rose schrak zusammen. „Aber Sie sind so jung“, stammelte sie. Sofort spürte sie, wie ihre Wangen heiß wurden. Was für eine blöde Bemerkung.
    Er wirkte erstaunt. „Siebenundzwanzig, wenn Sie es genau wissen wollen. Und wie alt sind Sie?“ Dr. Cavendish musterte sie von oben bis unten. „Nein, sagen Sie nichts. Fünfundzwanzig?“
    â€žSechsundzwanzig“, gestand sie widerstrebend. Er amüsierte sich über sie, und das machte sie verlegen. „Mein Name ist Rose Taylor. Die Agentur hat mich geschickt, um so lange auszuhelfen, bis Ihre Sprechstundenhilfe wieder da ist.“
    â€žWas sagten Sie, wo ist Mrs Smythe-Jones? Mir hat sie jedenfalls nichts davon erzählt, dass sie in Urlaub

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