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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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richtig, wie es ist“, erwiderte Melora mit belegter Stimme und zog ihre Hand aus seiner. „Ich … gehe mir jetzt was zu trinken holen.“
    Daniel nickte, begleitete Melora jedoch nicht. Er musste sich einfach dazu zwingen, mehr Distanz zu ihr zu schaffen. Was passieren konnte, wenn er seinen Wünschen und Bedürfnissen nachgab, hatte der heutige Tag gezeigt. Sosehr Melora ihn auch anzog, Simone war das Wichtigste in seinem Leben, und das bedeutete, dass er sich von jetzt an nur noch auf sie konzentrieren musste. Er hatte B’lana versprochen, Simone zu beschützen, und das würde er auch tun, ganz gleich, welches Opfer er dafür bringen musste.
    „Tarvon?“
    Daniel schreckte aus seinen Gedanken auf, als Jalak auf ihn zukam. „Keith operiert Simone gerade“, erklärte Daniel dem alten Mann. „Zum Glück hat sie sich nur den rechten Arm gebrochen, aber Keith meint, das kriegt er problemlos wieder hin.“
    Jalak lächelte erleichtert. „Na, da bin ich aber froh. Du wirst sehen, in ein paar Tagen hat Simone alles überstanden und tobt schon wieder fröhlich mit den anderen herum.“ Er wies mit dem Kopf auf die Klinik. „Ist Melora da? Sie wird am Telefon verlangt.“
    Daniels Herz schlug augenblicklich schneller. Es ging bestimmt um ihre Testergebnisse, und er wollte unbedingt dabei sein, wenn sie das Resultat erfuhr. „Ich hole sie sofort.“ Daniel wollte gerade gehen, da kam Keith heraus.
    „Ah, da bist du ja. Der Knochen ist gerichtet, der Gips gelegt, und sie wird jeden Moment wieder wach.“
    Daniel war hin und hergerissen. Was sollte er jetzt tun? Zu Melora gehen oder …?
    „Geh ruhig zu Simone“, sagte Jalak und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich sag Melora schon Bescheid.“
    „Danke, Jalak, das ist nett von dir.“
    Während Daniel zurück zu seiner Tochter ging, war er überzeugt davon, dass seine Verantwortung voll und ganz bei Simone lag, weil sie keine Mutter hatte und ihn deshalb ganz besonders brauchte. Jetzt war einfach nicht der richtige Zeitpunkt für eine neue Beziehung, und vor allem nicht mit einer Frau, die aus Australien kam. Nein, Daniel konnte nicht mit Melora zusammen sein, es war unmöglich. Simone brauchte ihn, sie war das Wichtigste in seinem Leben.
    Später, als es bereits dunkel war, ging Melora noch mal in die Klinik, um nach Simone zu sehen. Das kleine Mädchen saß auf seinem Bett und plauderte gerade munter mit der Krankenschwester, als Melora eintrat. Der eingegipste Arm lag auf einer dicken Decke, und Simone hielt ihn, als wäre er ihr ganzer Stolz.
    „Hallo, Kleines“, begrüßte Melora sie lächelnd, und das kleine Mädchen umarmte sie fest.
    „Guck mal, Melora, ich hab jetzt einen Gips bekommen, und Daddy bringt mir morgen einen Stift mit, damit meine Freunde ihre Namen draufschreiben können. Der Gips muss drei Wochen dranbleiben, hat Keith gesagt, und ich hatte ganz, ganz großes Glück, und weil ich erst vier-dreiviertel bin, denn da heilt mein Arm ganz schnell, hat er gemeint. Sue hat mir grade Obst gebracht, und Lilly kommt gleich vorbei, um meine Temperatur zu messen, und stell dir vor, ich darf sogar hier schlafen!“
    Melora lachte herzlich, denn sie liebte Simones drolligen Redeschwall. „Wow, das ist ja eine ganze Menge, was da alles um dich rum passiert.“
    „Daddy schläft heute Nacht auch hier, aber nicht in einem Bett wie ich, weil die für die Kranken und Verletzten sind, hat er gesagt. Drum holte er seinen Schlafsack aus der Hütte und … oh, Melora, hol doch deinen auch, dann kannst du auch hier schlafen!“
    Simones Augen strahlten vor Begeisterung über ihre gute Idee, und sie fuhr eifrig fort: „Ich wollte schon immer mal hier schlafen, aber Daddy hat’s mir nicht erlaubt, weil nur verletzte Leute hier sein dürfen, aber jetzt bin ich ja verletzt und drum schlafe ich jetzt auch hier, aber Daddy hat gesagt, bloß für eine Nacht.“
    „Eine Nacht ist sicher auch genug“, erwiderte Melora schmunzelnd, und da kam auch schon Daniel mit Matte und Schafsack unter dem Arm herein.
    „Daddy, Melora ist da!“, rief Simone freudig. „Sie schläft heute auch bei mir, stimmt’s, Melora? Du auf der einen Seite, Melora auf der anderen, und ich in der Mitte, genauso, wie wir es in unsrer Hütte immer machen!“
    „Ich glaube, das ist keine so gute Idee, mein Schatz“, wandte Daniel jedoch ein, eher Melora darauf reagieren konnte. „Weißt du, hier ist es ziemlich eng, und Lilly braucht Platz, um an dein Bett zu kommen, wenn sie in der

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