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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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zur Klinik“, sagte sie und wies mit der Hand geradeaus. „Da entlang und nach drei Häusern links. Die Klinik liegt auf einem kleinen Hügel.“
    Nick ließ den Wagen an und grinste. „Hier gibt es einen Hügel? Ich dachte, das Land hier wäre so flach, dass man bis zum Ayers Rock keine einzige nennenswerte Erhebung findet.“
    â€žEs gibt hier viele Hügel, nur keine allzu großen.“ Automatisch verteidigte Annabelle die rote Wüstenlandschaft, die sie so liebte. „Also, drei Häuser und dann links. Sie werden den Hügel schon sehen.“
    â€žEher ein Ameisenhügel“, murmelte Nick, als er auf ein niedriges Haus mit einem tiefgezogenen Dach zu fuhr. Es war umgeben von den gleichen Bäumen, wie er sie auch schon am Wohnwagenpark in Murrawingi gesehen hatte.
    Er parkte vor dem Haus. Annabelle stieg aus und öffnete die hintere Klappe für Bruce. Der Hund stürmte sofort auf die Veranda und bellte laut, als wollte er verkünden, dass er seine neuen Menschen sicher nach Hause gebracht hatte.
    Annabelle zupfte einige kleine rosa Beeren von den herabhängenden Zweigen eines Baumes und zerrieb sie. Dann roch sie an ihren Fingern. „Pfefferbäume“, erläuterte sie und hielt Nick ihre Hand entgegen. „Für mich riecht das nach Heimat.“
    Er griff nach ihrer Hand und hob sie an sein Gesicht, atmete den Pfefferduft ein und versuchte, die Tränen zu ignorieren, die in Annabelles braune Augen gestiegen waren.
    Vielleicht waren es ja Tränen des Glücks – sie war einfach aufgewühlt, weil sie wieder an einem Ort war, den sie kannte. Nick hoffte, dass es so war, denn die Vorstellung, dass Annabelle unglücklich sein könnte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    Ohne genau zu wissen, wie es dazu gekommen war, fühlte er auf einmal so etwas wie einen Beschützerinstinkt gegenüber dieser kleinen, zarten Frau – obwohl sie doch sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte.
    Solche Gefühle hatte er bisher nur äußerst selten für eine Frau empfunden.

4. KAPITEL
    Eileen begrüßte sie beide mit einer herzlichen Umarmung. „Du bist also wieder da, kleine Annabelle“, sagte sie. „Weiß dein Vater davon?“
    â€žIch habe es ihm nicht gesagt“, erwiderte Annabelle. Sie war sich Nicks interessierter Blicke nur zu bewusst.
    â€žDann wird es jemand anders tun“, erklärte Eileen, während sie sie in die Eingangshalle der kleinen Klinik führte. Sie zeigte Nick das Sprechzimmer, die Krankenstation für die Patienten, den Lagerraum und schließlich Küche und Badezimmer im hinteren Teil des Gebäudes.
    â€žDrüben im Wohnhaus findet ihr einen Auflauf im Kühlschrank“, sagte Eileen, während sie einen Wasserkessel füllte und den Herd einschaltete. „Ich habe auch ein paar Vorräte gekauft. Und in der Dose auf dem Tisch sind Kekse.“
    Sie stellte eine Teekanne, Becher und einen kleinen Kuchen auf den Tisch. Dann wandte sie sich an Nick. „Und waren Sie schon einmal hier draußen im Westen?“, fragte sie. Annabelle wartete gespannt auf Nicks Antwort. Viele Männer, die sie kannte, würden an seiner Stelle Zuflucht zu einer Notlüge nehmen.
    â€žNein, noch nie. Und Sie brauchen mir gar nicht zu sagen, was ich alles nicht weiß“, entgegnete er grinsend. „Schwester Annabelle hat mir das schon ausführlich unter die Nase gerieben, bis ich buchstäblich im Staub lag.“
    Eileen nickte nur, aber Annabelle bemerkte ein leichtes Lächeln in ihren Mundwinkeln. „Dafür hätten Sie kaum eine bessere Lehrerin finden können“, meinte sie. „Die Kleine ist hier aufgewachsen. Sie hat sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihre Schwester gekümmert. Die beiden sind die Goldstücke in der Familie.“
    Der letzte Satz schnitt Annabelle ins Herz, und nur zu gerne hätte sie Eileen ausgefragt, was in der letzten Zeit vorgefallen war. Aber das musste warten. Nick hatte bereits genug Details aus ihrem Privatleben erfahren.
    Aber vielleicht interessierte er sich auch gar nicht dafür. Zumindest erkundigte er sich nun bei Eileen lediglich nach ihrem Arbeitsplan. Anschließend führte Eileen sie hinüber zu dem kleinen Haus, in dem sie wohnen würden, und ließ sie allein, damit sie sich einrichten konnten.
    Gleich darauf stellte sich allerdings heraus, dass Nick sehr wohl genau

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