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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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ohne weinen zu müssen? Katie atmete tief durch.
    „Okay, das war’s für heute“, sagte sie und half Lucy, sich aufzusetzen.
    „Das ging aber schnell.“ Das Mädchen strahlte. „Du kannst das viel besser als die andere Therapeutin.“
    Katie lächelte. „Vielleicht liegt es daran, dass ich viel Übung darin habe. Meine kleine Cousine hat dieselbe Krankheit wie du. Als sie noch bei mir in der Nähe wohnte, habe ich oft mit ihr die Therapie gemacht.“
    „Möchtest du noch einmal spielen?“, fragte Lucy, als sie sich wieder hinsetzten. „Du kannst gern meine Konsole nehmen.“
    Sie ist wirklich ein Schatz, dachte Katie. „Danke, aber ich glaube, ich lese lieber ein wenig.“
    Katie versuchte, sich auf die Zeitschrift zu konzentrieren, die sie sich in der Abflughalle gekauft hatte. Aber immer wieder wanderte ihr Blick hinüber zu dem hochgewachsenen Arzt, der sich mit Lucy unterhielt. Sie kannte keinen Mann, der so gut aussah wie Dr. Fabio Lineham. Und sie hätte wetten können, dass er es genau wusste. Als er sie dabei ertappte, wie sie ihn betrachtete, senkte sie schnell wieder den Blick auf die Zeitschrift und tat, als ob der Artikel sie brennend interessiere. Bis sie die Überschrift sah: Wie Sie das Herz eines Mannes erobern – und den Platz in seinem Bett. Hastig klappte sie die Zeitschrift zu, als Fabio aufstand und sich neben sie setzte.
    „Wir sollten uns besser kennenlernen, Katie. Schließlich werden wir die nächste Zeit zusammenarbeiten.“
    Ein Hauch von Aftershave stieg ihr in die Nase … herb, zitronig, männlich. Der Mann duftete einfach göttlich. Ihr Herz schlug ein paar Extratakte, und Katie hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen.
    „Was möchten Sie wissen?“, fragte sie nach, froh darüber, dass ihre Stimme nichts verriet.
    „Alles.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Zeit genug haben wir ja.“
    „Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen“, wich sie aus, denn sie hielt Privates und Berufliches lieber getrennt. „Ich arbeite seit vier Jahren als Physiotherapeutin. Eigentlich hatte ich mich auf Sportlertherapien spezialisiert, dann aber gefiel mir das Arbeiten mit Kindern besser.“ Immer schön beim Beruf bleiben, dachte sie, dann kann dir nichts passieren.
    „Ich weiß. Das alles steht in Ihrem sehr beeindruckenden Lebenslauf. Aber ich möchte gern mehr über Sie persönlich erfahren. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“
    Sofort erwachte ihr Misstrauen. Fabio Lineham sah aus wie ein Filmstar, bestimmt nutzte er jede Gelegenheit zum Flirten, weil er sich seines Erfolgs bei Frauen sicher war.
    „Sport“, antwortete sie widerstrebend. „Am liebsten Schwimmen.“
    „Gehen Sie gern aus?“
    „Ab und zu.“
    „Kein Freund?“
    Das ging ihn nichts an. „Nein“, erwiderte sie. „Und jetzt erzählen Sie mir etwas aus Ihrem Leben.“ Das klappte immer. Männer redeten am liebsten über sich.
    Zu ihrer Überraschung schüttelte er den Kopf. „Nein, nein, noch bin ich dran, ich habe zuerst gefragt.“ Er lächelte charmant. „Gehen Sie oft schwimmen? Oder womit halten Sie sich sonst so fit?“
    Sein anerkennender Blick trieb ihr das Blut in die Wangen. Sie war drauf und dran, ihm zu sagen, dass er sie nicht so anstarren sollte. Aber es war natürlich nicht seine Schuld, dass ihr Körper so ungewohnt heftig darauf reagierte.
    „Ich schwimme fast jeden Tag, schon seit meiner Kindheit. Es entspannt enorm, an nichts anderes zu denken und sich einfach dem Rhythmus seines Körpers zu überlassen.“
    Zumindest war es früher so gewesen. Doch die Erinnerungen an Richard suchten sie auch dann heim, wenn sie ihre Runden drehte. Zusammen mit Schuldgefühlen und diesem überwältigenden Schmerz. Katie schaffte es nie, sich so auszupowern, dass sie nachts durchschlief, ohne aus einem Albtraum aufzuschrecken.
    Schnell konzentrierte sie sich wieder auf das Gespräch. „Was ist mit Ihnen? Ich vermutete Sie vertreiben sich gern die Zeit auf Partys?“ Die Bemerkung konnte sie sich einfach nicht verkneifen.
    Fabio lehnte sich zu ihr herüber. Sein warmer Atem streifte ihren Hals. Es kostete sie all ihren Willen, nicht instinktiv zurückzuweichen, als es ihr heiß über den Rücken rieselte. „Bitte verraten Sie es nicht Lucy … sie glaubt, dass ich mich nur auf Bällen und Partys herumtreibe.“ Er senkte die Stimme. „Gestern wurde ich am späten Abend, als ich gerade an einem Geschäftsessen teilnahm, zu einer Patientin gerufen. Ich musste sie ins

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