Aerzte zum Verlieben Band 58
schob die Hände unter ihr T-Shirt, streichelte ihre nackte Haut. Die Art, wie sie sich an ihn schmiegte, ließ keinen Zweifel daran, dass ihr bewusst war, wie sehr auch ihn das erregte – fest presste sie ihre weichen Brüste mit den hart aufgerichteten Spitzen an seinen Oberkörper.
Schließlich lösten sie sich schwer atmend voneinander. „Sorry, das hatte ich nicht vor“, keuchte Ed. „Ich habe mich wirklich bemüht, ein Gentleman zu sein. Bis du dich an mich geschmiegt hast.“
„Hmmm.“ In ihrem Blick lag ein belustigtes Funkeln.
Gut, sie war also nicht verärgert. Er erwiderte ihren Blick mit einem Lächeln und veränderte seine Position so, dass Jane rittlings auf seinem Schoß sitzen konnte. Leise seufzend legte er die Arme um sie. „Weißt du, ich würde dich echt gern besser kennenlernen.“
„So?“ Ihre Stimme klang verführerisch sanft.
„Hm, Speeddating, das wäre jetzt angesagt.“
„Speeddating?“
„Ja, auf diese Weise erfährt man erst mal das Wichtigste übereinander. Anschließend können wir dann tun, was du gerne möchtest. Ich glaube zu wissen, was du gern möchtest …“
Ihm gefiel, wie sie bei seinen Worten bedeutungsvoll errötete.
„Weißt du, so etwas habe ich noch mit keinem Mann erlebt“, brachte sie halb verlegen, halb kokett hervor. „Wir kennen uns doch noch nicht mal eine Woche!“
„Stimmt. Es ist total unlogisch und unvernünftig … einfach der komplette Wahnsinn.“ Wieder küsste er sie. „Deine Augen sind unglaublich grün.“
„Ja?“
„Mir ist das schon am Samstag aufgefallen. Erinnerst du dich? Ich sagte, dass deine Augenfarbe sich verändert, je nach Stimmung. Wenn du erregt bist, werden sie ganz grün.“
„Hm, das klingt ja, als sei ich einen Art … Sirene. Dabei bin ich ziemlich gewöhnlich, mausgrau und nicht besonders aufregend.“
„Wärst du nicht aufregend, würde ich nicht so heftig auf dich reagieren“, widersprach er. Um keinen Zweifel an ihrer Wirkung auf ihn zu lassen, suchte er erneut ihre Lippen. „Eigentlich wollte ich wirklich gleich nach Hause gehen. Um mich wie ein Gentleman zu verhalten.“
„Aber?“ Ihre Stimme klang rau.
„Aber in Wirklichkeit will ich etwas ganz anderes: dich zum Bett tragen und vor Lust um den Verstand bringen.“ Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Hey, ich tue solche Dinge nicht, ich bin der Vernünftige in der Familie. Der, der sich nach den Spielregeln richtet. Aber irgendwas an dir bringt mich dazu, es diesmal anders zu machen. Endlich auf meine Gefühle zu hören anstatt auf meinem Verstand.“
„Draufgängerisch wie James Bond.“ Zärtlich streichelte sie seine Wange. „Nein, was sage ich … der soll es erst mal mit dir aufnehmen.“
Welch Ironie des Schicksals. Der eigentliche James Bond in der Familie war George, nicht Ed. „Nun übertreib mal nicht. Trotzdem, danke für das Kompliment.“
„Hey, nur keine falsche Bescheidenheit. Die halbe Belegschaft – sprich alles, was Östrogen produziert – schwärmt von dir.“
„Woher willst du das wissen?“
„Ich hab dir doch gesagt, Gerüchte verbreiten sich in der Klinik wie ein Lauffeuer.“
Er hob herausfordernd die Brauen. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn die Leute über uns reden?“
Jane zog die Nase kraus. „Ich hasse es, Thema des Tages zu sein.“
Natürlich. Wahrscheinlich hatte sie diese Erfahrung schon nach der Trennung von ihrem Ex machen müssen.
„Hat er auch hier gearbeitet?“, fragte Ed übergangslos.
„Nein.“ Sie seufzte. „Ich erzähle dir besser, was passiert ist. Keine schöne Geschichte … Also, ich hatte vergessen, ihm zu sagen, dass ich einen halben Tag freihabe … kam also früher als sonst von der Arbeit nach Hause – und ertappte ihn mit einer anderen in unserem Bett.“
Ed war schockiert. Wie hatte dieser Typ Jane so etwas antun können? „Hey, das ist wirklich heftig. Dieser erbärmliche Mistkerl.“
Achselzuckend meinte sie: „Ach, weißt du, inzwischen bin ich drüber hinweg.“
„Ehrlich?“
„Ja. Aber ich gebe zu, dass ich mich Samstag das erste Mal, seit das passiert war, wieder attraktiv gefühlt habe.“
„Wann hast du ihn verlassen?“
„Vor acht Monaten.“
„Damit du es weißt, Jane, ich halte nichts vom Fremdgehen. Solange ich mit dir zusammen bin, wird es keine andere geben. Versprochen.“
„Dito.“
„Gut.“ Sanft ließ er die Finger durch ihr Haar gleiten. „Ich kann gar nicht fassen, wie mies das von deinem Ex war.“
„Da hast du
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